Freiwillige von ADRA Ukraine helfen beim Verteilen der Lebensmittelpakete. © Foto: ADRA Ukraine

ADRA Ukraine verteilt in Isjum Lebensmittelpakete

In einem von der ukrainischen Armee zurückeroberten Gebiet nahe der Stadt Isjum in der Region Charkiw wurden laut Tagesschau.de in einem Wald die Gräber von rund 450 Menschen gefunden. Ukrainische Ermittler sollen sie identifizieren und ihre Todesursache ermitteln, weil der Verdacht auf Kriegsverbrechen durch Russland bestehe. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Ukraine hat mit Unterstützung der Partnerorganisation ADRA Slowakei 1.320 Lebensmittelpakete mit einem Gewicht von je 15 kg verteilt. Davon hätten rund 4.000 Einwohner in Isjum profitiert, schrieb das Hilfswerk auf seiner Webseite am 16. September.

Isjum sei lange Zeit isoliert gewesen und habe sich in einer kritischen humanitären Situation befunden, da es in der Zeit der russischen Besatzung an funktionierenden Unternehmen und Einrichtungen fehlte. Daher sei die Nahrungsmittelhilfe für die Bewohner von Isjum lebenswichtig, schreibt ADRA Ukraine. Demnach enthalten die Pakete Grundnahrungsmittel, darunter Konserven, Getreide, Nudeln, Öl sowie Körperpflegemitteln und anderes.

Nahrungsmittelhilfe in Kriegsgebieten der Ukraine
Seit den ersten Tagen des militärischen Konflikts hätten die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine dank der Unterstützung des Partnerhilfswerks ADRA Slowakei Hilfe in Form von Lebensmittelpaketen erhalten. Insgesamt hätten seit Beginn des Projekts bereits rund 60.600 Bedürftige Nahrungsmittelhilfe erhalten, so ADRA Ukraine.

ADRA Ukraine
Die Hilfsorganisation ADRA Ukraine ist seit dem 21. Februar 1993 offiziell registriert und führt humanitäre Projekte durch. ADRA Ukraine hilft Opfern von Konflikten und Katastrophen, Binnenvertriebenen und ihren Familien, Waisen, Sozialwaisen in Waisenhäusern und Heimen, Krankenhauspatienten, hilft Menschen in Krisengebieten, Behinderten und älteren Menschen und fördert einen gesunden Lebensstil.

Seit Beginn des Euromaidan, - so werden die Proteste in der Ukraine zwischen November 2013 und Februar 2014 bezeichnet - und des bewaffneten Konflikts im Donbass (Ostukraine) im Jahr 2014 hat ADRA Ukraine laut eigenen Angaben mehr als 950.000 Menschen geholfen.

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