Bewohner in Aklan, die sich wegen der Überschwemmungen auf das Hausdach retten mussten. © Foto: Pastor Rapanan, Aklan

Philippinen: ADRA Schweiz hat Bevölkerung nach Wirbelsturm unterstützt

Nach dem schweren Taifun “Nalgae“, der Ende Oktober 2022 über die Philippinen hinweggefegt ist, waren über 5,3 Millionen Menschen in 17 von 18 Regionen des Landes betroffen. Fast 57.000 Häuser wurden beschädigt und über 360 Städte und Gemeinden waren ohne Strom. Die Schäden in der Landwirtschaft sind enorm, fast 110.000 Landwirte sind betroffen, schreibt die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz auf ihrer Webseite. Das Hilfswerk hat gemeinsam mit anderen ADRA-Landesbüros 1.800 Familien Soforthilfe in Form von Bargeld geleistet, damit die Menschen Zugang zu Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Haushaltsgegenständen und Medikamenten erhalten.

Die Regierung hilft
Die Regierung der Philippinen hat unmittelbar nach der Katastrophe damit begonnen, Lebensmittelpakete und Hygienekits an die betroffenen Familien abzugeben. Lokale sowie private Organisationen leisteten ebenfalls Hilfe in den am stärksten betroffenen Gebieten.

ADRA hilft vor Ort
Mit Hilfe der lokalen Kirchen konnte eine Bewertung der Situation in den Provinzen Maguindanao, Aklan und Capiz durchgeführt werden. So bekamen rund 1.800 Familien Soforthilfe in Form von Bargeld, welches verteilt wurde. Damit erhielten die Menschen Zugang zu Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Haushaltsgegenständen und Medikamenten. Da in vielen Gebieten Strom und Telekommunikation nicht funktionieren, hat ADRA die Bargeldverteilung direkt an die betroffenen Haushalte vorgenommen, anstatt über Finanzdienstleister.

Die Märkte vor Ort sind geöffnet, so dass die Menschen sich mit Lebensmitteln versorgen können. Daher hat ADRA beschlossen, die seit langem bewährte Methode der Bargeldverteilung in Zusammenarbeit mit den adventistischen Gemeindediensten der örtlichen Kirche und der Absicherung durch lokale Regierungspartner zu realisieren. Das Projekt dauert bis 4. Januar 2023.

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