14 meist junge Mitglieder der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Sambia kamen am 31. März ums Leben, als ein Boot mit 44 Personen an Bord auf dem Bangweulusee, im Nordosten des Landes, bei starkem Wind kenterte. Nach dem Kentern des Bootes konnten 30 Personen sofort aus dem Wasser gerettet werden, 14 wurden zunächst vermisst. Schliesslich sei es an der Rettungsaktion beteiligten Marinesoldaten gelungen, 14 Leichen aus dem Wasser zu bergen. Am 2. April wurden die 14 Verstorbenen in einer gemeinsamen Abdankung beigesetzt, schreibt «Adventist Review» (AR), Kirchenzeitschrift der adventistischen Weltkirchenleitung.
Laut Presseberichten und Berichten der sambischen Regierung befanden sich auf dem Boot vorwiegend Mitglieder eines adventistischen Kirchenchors, die auf dem Bangweulusee, im Nordosten des Binnenlandes zur Insel Chishi unterwegs waren.
Laut AR habe die «Lusaka Times» berichtet, dass Chushi Kasanda, Minister für Information und Medien sowie oberster Regierungssprecher, in einer Erklärung mitgeteilt habe, dass die Regierung angesichts der Art des Unfalls und des Verlusts so vieler Menschenleben schockiert sei: «Der Schmerz über den Verlust so vieler junger Menschen bei einer einzigen Tragödie dieses Ausmasses ist unerträglich... Unsere Gedanken und Gebete sind bei den Familien der Verstorbenen», sagte Kasanda.
Der Exekutivsekretär der adventistischen Kirchenleitung im Norden Sambias, Pastor Emmanuel Mwewa, dankte der Regierung im Namen der adventistischen Kirche für ihre Unterstützung während der Tragödie: «Es wäre für die Kirche schwierig gewesen, die Situation ohne die volle Unterstützung der Regierung zu bewältigen; daher werden wir der Regierung für diese Geste immer dankbar bleiben», sagte er. Am 2. April wurden die 14 Verstorbenen in einer gemeinsamen Abdankung beigesetzt.
Adventisten in Sambia
Sambia liegt im südlichen Afrika, ist ein Binnenland und hat 19,4 Millionen Einwohner. 507.000 adventistische Christen und Christinnen in Sambia feiern jeweils am Samstag, dem biblischen Ruhetag, den Gottesdienst. Sie unterhalten zwei Spitäler, eine Augenklinik, 15 Ambulatorien, 25 Primar- und 10 Sekundarschulen, eine Einrichtung zur Berufsbildung sowie eine Universität und einen Verlag.