Die weltweite Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten ruft angesichts der zutiefst beunruhigenden Ereignisse, die aufgrund des Angriffs der Terrororganisation Hamas aufgetreten sind, eindringlich zum Gebet auf. Dies geht aus einer Meldung von ANN (Adventist News Network), des Pressedienstes der adventistischen Weltkirchenleitung, hervor.
„Bezeichnenderweise brach der Konflikt am Sabbat aus - einem Tag, der traditionell sowohl von Juden als auch von Adventisten als Zeit des Friedens und der Anbetung begangen wird“, so die ANN-Meldung. Berichten zufolge hat die Hamas einen verheerenden Angriff zu Lande, zu Wasser und in der Luft durchgeführt, bei dem mehr als 3.000 Raketen abgefeuert worden seien und ein Teil nach Israel eingedrungen sei. Auf beiden Seiten gab es tragische Verluste an Menschenleben und Verletzten. „Wir erkennen den Schmerz und das Leid all derer an, die von diesem Konflikt betroffen sind“, heisst es in der ANN-Meldung.
Für ein Ende der Gewalt und sichere Zufluchtsorte
In diesen turbulenten Zeiten empfiehlt die adventistische Kirche, für folgende Anliegen zu beten: für eine sofortige Einstellung der Feindseligkeiten und dafür, dass Gott Wege für diplomatische Gespräche eröffnet, um ein schnelles Ende der Gewalt herbeizuführen und weitere Verluste an unschuldigen Menschen zu verhindern. „Wir beten für Gottes Schutz und für sichere Zufluchtsorte in diesen gefährlichen Zeiten.“
Botschafter der Liebe Christi
Auch wenn Adventisten gemäss biblischer Aussagen glauben, dass es vor der Wiederkunft Christi zu Kriegen und Konflikten kommen wird, „schmälert dies nicht unseren Wunsch nach Frieden oder unsere Verpflichtung, Botschafter der Liebe Christi in einer Welt zu sein, die beides dringend braucht. Wir laden die weltweite adventistische Gemeinschaft ein, sich im Gebet und in der Absicht zu vereinen und darauf zu vertrauen, dass Gott auf wunderbare Weise wirken wird,“ heisst es laut ANN im Gebetsaufruf.
Adventisten in Israel
Die adventistische Kirche ist in Israel mit 15 örtlichen Kirchgemeinden und 839 Mitgliedern vertreten. Zurzeit sei keine von ihnen direkt von dem aktuellen Konflikt betroffen, so ANN. Die eskalierende Gewalt stelle eine Herausforderung dar, sowohl was die Sicherheit als auch was die Frage nach geistlicher und humanitärer Unterstützung der Menschen betreffe.