Das Adventist Mission Hospital in Yuka, 800 km westlich von Sambias Hauptstadt Lusaka, versorgt mit einer Kapazität von 120 Betten die Menschen in den ländlichen Bezirken Kalabo und Sikongo. ADRA Österreich bewältige mit der Installation der Solaranlage für das Bezirksspital eine doppelte Herausforderung: Das Hilfswerk gewährleiste den Zugang zu lebenswichtiger Energie und schütze gleichzeitig die Umwelt, so ADRA.
Laut den Vereinten Nationen leben derzeit 675 Millionen Menschen ohne Zugang zu Elektrizität, davon vier von fünf in Afrika südlich der Sahara. Das Fehlen einer zuverlässigen Stromversorgung beeinträchtige erheblich wichtige Bereiche wie Gesundheitswesen, Bildung und wirtschaftliche Entwicklung.
Das Krankenhaus in Yuka sah sich aufgrund häufiger Stromausfälle vor grossen Herausforderungen. Vor allem die Abhängigkeit von Dieselgeneratoren habe die Gesundheitsversorgung beeinträchtigt und hohe Stromrechnungen hätten zusätzlich die Betriebskosten belastetet. Die eingebaute Solaranlage ermögliche nun die Energieversorgung für den Betrieb wichtiger medizinischer Geräte rund um die Uhr und mache das Krankenhaus unabhängiger vom unzuverlässigen Stromnetz, schreibt das Hilfswerk.
Fälle von instabiler Stromversorgung, welche die Gesundheitsdienstleistungen ernsthaft behindert hätten, gehörten der Vergangenheit an. Richard Likando, Verwalter des Krankenhauses, bestätigte die positiven Auswirkungen und sagte, dass nun Noteingriffe und Operationen rund um die Uhr möglich seien. Der Krankenhausverwalter berichtete auch von Fällen, in denen das Solar-System eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit von Müttern und Neugeborenen während medizinischer Eingriffe gespielt hätten.
ADRA Österreich
ADRA Österreich ist eine registrierte, vom Staat unabhängige Hilfsorganisation, die mit dem Österreichischen Spendengütesiegel ausgezeichnet ist. Sie wurde 1992 gegründet und wird von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Österreich getragen. ADRA Österreich kooperiert je nach Projekt mit ADRA International bzw. anderen Landesbüros. ADRA Österreich führte nach der Gründung zunächst Hilfsprojekte vorwiegend in Südosteuropa und Afrika durch. Nach der Tsunami-Katastrophe 2004 kamen verstärkt Aktivitäten in Asien (Sri Lanka und Indien) hinzu. Seither hat sich das Programm von ADRA Österreich ständig erweitert und die Projekte unterstützen Menschen auf den meisten Kontinenten.
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