Die Kindergartenkinder Roman Mendez (6) und Elias Wolford (5) wurden durch die Schiesserei schwer verletzt. Foto: © Butte County Sheriff/FB

USA: Schiesserei an adventistischer Schule

Roseville, Kalifornien/USA | 09.12.2024 | APD | International

Am 4. Dezember schoss Glenn Litton, ein ehemaliges Mitglied der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, im Kindergarten der Feather River Adventist School, Oroville, Kalifornien/USA, um sich und verletzte zwei Buben schwer.

Laut einer Medienmitteilung der Kommunikationsabteilung der adventistischen Kirchenleitung in Nordkalifornien (Northern California Conference) vom 5. Dezember, überfiel der Täter den Kindergarten der Feather River Adventist School, in Oroville, die 33 Schülerinnen und Schüler besuchen. Er verletzte dabei mit seiner Schusswaffe zwei Buben schwer, Roman Mendez (6) und Elias Wolford (6). Sie mussten operiert werden und seien weiterhin in kritischem, aber stabilem Zustand.

An der Medienkonferenz sagte der Sheriff Kory Honea, dass der Täter als Glenn Litton identifiziert wurde. Litton starb an einer selbst zugefügten Schusswunde. Er sei ein ehemaliges Mitglied der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Chico und ehemaliger Schüler der Paradise Adventist School gewesen. Sheriff Honea berichtete, dass Litton an einer Geisteskrankheit gelitten und eine lange kriminelle Vergangenheit hatte. Als verurteilter Straftäter sei Litton nicht der Besitzer der bei der Tat verwendeten Schusswaffe gewesen. Die Strafverfolgungsbehörden suchten weiterhin nach Informationen, die helfen könnten, Littons Motiv für die Tat zu erhellen. Aus ihm zugeschriebenen Schriften gehe jedoch hervor, dass er sich als „Leutnant“ einer fiktiven Organisation namens „International Alliance“ wähnte.

Laut Sherif Honea gebe es Hinweise darauf, dass Litton geplant hatte, am 5. Dezember eine andere adventistische Schule zu überfallen. Sheriff Honea zufolge handelte der Schütze allein und es gibt keine weitere Drohungen gegen eine Schule, Kirche oder sonstige Einrichtung der Siebenten-Tags-Adventisten.

Honea würdigte die Bemühungen des Schulleiters und der Lehrer in Feather River, die schnell und entschlossen gehandelt hätten, um die Schüler zu schützen, sobald die Bedrohung entdeckt wurde.

Die Direktorin für Kommunikation und Entwicklung der Nordkalifornischen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten, Laurie Trujillo, sprach ebenfalls auf der Pressekonferenz und sagte: „Im Namen des Führungsteams der Nordkalifornischen Kirchenleitung möchte ich dem Sheriff von Butte County, Kory Honea, und seinem Team, der California Highway Patrol und allen Ersthelfern unseren tiefen Dank aussprechen. Diese ausgezeichneten Fachleute waren gestern schnell zur Stelle, um unsere Schüler und Lehrer zu schützen. Wir sind auch dankbar für die zusätzliche Unterstützung durch das FBI und arbeiten eng mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen, während sie im Rahmen der Ermittlungen nach Antworten suchen.“ Trujillo rief im Namen der Feather-River-Kirchgemeinde weiterhin zum Gebet für alle auf, die von dieser Tragödie betroffen sind.

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