97 neue Studenten auf adventistischer Theologischer Hochschule Friedensau

Friedensau bei Magdeburg/Deutschland | 01.11.2003 | APD | International

APD Für das Studienjahr 2003/2004 haben sich 97 neue Studenten an der adventistischen Theologischen Hochschule Friedensau bei Magdeburg eingeschrieben. Davon sind 20 angehende Theologen, 43 Sozialwissenschaftler und zwei Kirchenmusiker; 32 nehmen zur Vorbereitung auf künftige Studien an dem Kurs „Deutsch für Ausländer“ teil.

Insgesamt gibt es in Friedensau derzeit 261 Studierende, wobei 103 Theologie und 143 Sozialwissenschaften belegt haben. Dazu kommen sieben Gasthörer und acht Nordamerikaner, die das „Kleine deutsche Sprachdiplom“ oder das „Grosse deutsche Sprachdiplom des Goethe-Instituts“ erwerben wollen. 107 von ihnen stammen aus europäischen Ländern (Russland, Ukraine, Moldawien, Serbien, Kroatien, Rumänien, Bulgarien, Ungarn, Tschechien, Frankreich, Österreich, Schweiz, Türkei), Afrika (Algerien, Äthiopien, Tansania, Nigeria, Togo), Asien (Kirgistan, Usbekistan, Israel, Jordanien, Südkorea, Indien, Myanmar, Taiwan), Lateinamerika (Argentinien, Brasilien, Mexiko) sowie den USA und Kanada.

Rektor der Hochschule ist der Alttestamentler Professor Dr. Udo Worschech, Prorektor der Missionswissenschaftler Professor Dr. Winfried Noack und Kanzler Diplom-Fachwirt Roland Nickel. Das Dekanat Theologie leitet der Pastoraltheologe Dr. Johann Gerhard und das Dekanat Christliches Sozialwesen der Erziehungswissenschaftler Professor Dr. Horst Rolly.

Das von den Siebenten-Tags-Adventisten 1899 gegründete Theologische Seminar Friedensau ist seit September 1990 staatlich anerkannte Theologische Hochschule. Sie bietet in den Fachrichtungen Theologie und Christliches Sozialwesen die akademischen Grade Diplom-Theologe, Magister der Theologie, Diplom-Sozialarbeiter/Sozialpädagoge, Magister in Internationaler Sozialwissenschaft und Sozialer Verhaltenswissenschaft, das Diplom in Musiktherapie und Studienabschlüsse in Kirchenmusik an.

Die Bibliothek enthält über 80 000 Bücher, 300 Zeitschriftentitel, 40 Lese- und 14 Computerarbeitsplätze, davon zehn mit Internetzugang. Neu hinzugekommen ist im letzten Jahr die Musikbibliothek mit 15 000 verschiedenen Notensätzen von Chor- und Orchesterwerken, hauptsächlich aus der Kirchenmusik. Ausserdem übernahm Friedensau die Bibliothek des Vereins für Freikirchenforschung. Die Hochschulbibliothek ist an den Deutschen Leihverkehr angeschlossen, so dass auch Bücher und Publikationen anderer Universitätsbibliotheken verfügbar sind. Durch den Beitritt in das US-Konsortium „ALICE“ hat sie über das Internet Zugriff auf Volltext-Dateien von über 3 500 Zeitschriften.

Zur Hochschule gehören die Institute für Altes Testament und Biblische Archäologie, Entwicklungszusammenarbeit, Familien- und Sozialforschung, Integrierte Kinder-, Jugend- und Erwachsenenarbeit, für Kirchenmusik und Hymnologie, Musiktherapie, Psychologie und Seelsorge, Sucht und Abhängigkeitsfragen, Historische und Soziale Toleranzforschung sowie Sprachen. Friedensau ist auch Sitz des Historischen Archivs der Siebenten-Tags-Adventisten in Europa.

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