Wie die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe e.V. (ADRA Deutschland) berichtet, sind ihre Soforthilfe-Mitarbeiter von Hilfseinsätzen in den Flutgebieten Südasiens zurückgekehrt. Das Hilfswerk ADRA, Gründungsmitglied der "Aktion Deutschland Hilft", hatte nach der Flut im Dezember in Indien, Indonesien, Somalia, Sri Lanka und Thailand Rehabilitationsmassnahmen eingeleitet.
Heinz Hartmut Wilfert und Frank Brenda koordinierten die Hilfsprojekte in Sri Lanka: "Wir sind sehr dankbar für die grosse Spendenbereitschaft der Bürger und konnten in allen betroffenen Ländern erste Hilfe leisten", so ADRA-Mitarbeiter Wilfert. Es sei jetzt wichtig, sich auf längerfristige Aufbauhilfe einzustellen." Alle Helfer erlebten gleichermassen die weltweite Hilfsbereitschaft aus nächster Nähe, was bisweilen zu Koordinierungsengpässen führte. "Für eine weiterführende nachhaltige Hilfe in den Katastrophengebieten ist eine gegenseitige Abstimmung und Koordination unerlässlich“, sagt Brenda, ADRA-Projektleiter für Sri Lanka.
In Tamil Nadu an der Südostküste Indiens sorgte Gabi Heuser für die medizinische Betreuung von 60'000 Betroffenen und die Desinfektion von Brunnen. In Andra Pradesh erhielten Fischerfamilien Netze, um ihren Lebensunterhalt wieder bestreiten zu können.
ADRA wird mit in enger Zusammenarbeit mit seinem weltweiten Netz und in Abstimmung der "Aktion Deutschland Hilft", dem Büro für humanitäre Hilfe der Europäischen Kommission (ECHO) und dem Auswärtigen Amt der deutschen Bundesregierung im Katastrophengebiet weitere Traumabewältigungs- und Rehabilitationsmassnahmen durchführen. An manchen Orten erfordere dies einen längerfristigen Einsatz bis zu drei Jahren. "Auch hierfür sind wir weiterhin auf Spenden der Bürger angewiesen", so Erich Lischek, geschäftsführendes Vorstandsmitglied von ADRA Deutschland. Lischek appellierte gleichzeitig an die Spender, die Nöte auf dem afrikanischen Kontinent im Auge zu behalten.