Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Madrid hatte sich kürzlich an die Behörden der spanischen Hauptstadt gewandt, weil sie im Ostteil von Madrid ein Kirchgemeindehaus, eine Schule und ein Zentrum für die allgemeine Quartierbevölkerung bauen wollten. Dazu Alberto Guaita, Präsident der Adventistenkirche in Spanien: "Wir baten um ein Stück Land zum Aufbau eines Projektes, das die Eingliederung von Menschen unterstützen soll, die in unser Land kommen und unsere Gemeinden aufsuchen. Mit unserer Initiative stiessen wir nicht nur auf Wohlwollen, sondern man half auch ganz praktisch und stellte dafür in grosszügiger Weise ein Grundstück mit Gebäuden in einem Gesamtwert von 13 Millionen Euro zur Verfügung."
Das Bauvorhaben soll in diesem Sommer abgeschlossen sein. Wer den Gebäudekomplex sieht, erkennt ihn sofort als eine christliche Einrichtung. Ein zehn Meter hohes Kreuz ist zwischen den Wohnhäusern zu sehen. Die Bevölkerung dieses Stadtteils besteht vorwiegend aus Einwandererfamilien. Deshalb soll das Quartierzentrum in erster Linie der Integration dienen.
Die Schule wird 320 Schülern Platz bieten, angefangen vom Kindergarten bis zum Gymnasium und wird nach den Grundsätzen adventistischer Erziehung ausgerichtet sein - dabei stammen 80 Prozent der Schüler aus Einwandererfamilien. Sie soll neben dem Quartierzentrum ebenfalls ein Beispiel für eine gute Integration werden. Der spanische Staat wird das Projekt finanziell unterstützen, sowohl was die Gehälter für die Lehrer, als auch den Kauf der Ausstattung und des Mobiliars betrifft. Gleichzeitig wird ein grosses Raumproblem gelöst, das durch das Wachstum der Kirchengemeinden entstanden ist, denn der Gottesdienstraum bietet Platz für 600 Personen und im Gebäude Wohnungen für zwei Predigerfamilien integriert.
Die Siebenten-Tags-Adventisten in Spanien unterhalten vier Schulen, darunter ein Gymnasium und ein theologisches Seminar - "Colegio Adventista de Sagunta" - mit mehr als 1'000 Schülern in der Nähe von Valencia.