Die Siebenten-Tags-Adventisten haben mit dem "Hope Channel" ein weltweit zu empfangendes Satellitenfernsehen eingerichtet. Wie der Programmzeitschrift März/April 2006 des adventistischen Medienzentrums "Stimme der Hoffnung" (Darmstadt) zu entnehmen ist, sei die Freikirche schon immer für neue Techniken aufgeschlossen gewesen. 1929 begann Pastor H. M. S. Richards mit seiner ersten Radiosendung in Los Angeles/Kalifornien. Rundfunksendungen der "Stimme der Hoffnung" gibt es seit 1948, die damit das älteste Privatradio in Deutschland ist. Die erste Fernsehsendung wurde 1950 mit dem Titel "Faith for Today" in den USA ausgestrahlt. 1995 fand die erste Satelliten-Evangelisation mit Pastor Mark Finley in vier Sprachen mittels Digitaltechnik statt.
Zwei Jahre später schuf die Leitung der Freikirche das "Adventist Global Communication Network" (AGCN), um diese Arbeit weltweit auszudehnen. Im Jahr 2001 wurde der Name in "Adventist Television Network" (ATN) umbenannt, um die Bedeutung des Fernsehens stärker herauszustellen. Heute hat ATN ein Satelliten-Netzwerk mit über 20.000 Downlinks (Empfängern) in Kirchenzentren und Millionen Zuschauern, welche die Sendungen zu Hause empfangen. Über eine Million Menschen entschied sich allein durch die bislang 84 Satelliten-Evangelisationen von ATN für Jesus Christus und liess sich taufen. Noch 1995 waren Experten der Ansicht, dass die Verkündigung des Evangeliums per Satellit ein Fehlschlag werden würde.
2003 begann das ATN-Team mit dem Aufbau eines weltweiten Fernsehnetzwerkes und nannte es "Hope Channel". Inzwischen hat der "Hope Channel" sechs unterschiedliche Kanäle bei sechs Satelliten und kann dadurch jedes Land der Erde erreichen. Ein weiterer Kanal soll bald dazu kommen. Gesendet werden evangelistische Serien, biblische Themen und Studien, Predigten, Missionsberichte aus aller Welt, Gesundheitsprogramme, Erziehungstipps, Kinder- und Familiensendungen, Mitschnitte von besonderen Veranstaltungen sowie christliche Musiksendungen. Daneben werden auch die Satelliten-Evangelisationen weiter ausgestrahlt.
Die von "Hope Channel" genutzten sechs Satelliten strahlen Programme in Englisch, Spanisch und Französisch nach Nord- und Mittelamerika, in Spanisch und Portugiesisch nach Süd- und Mittelamerika, in neun Sprachen nach Europa, Nordafrika, Westrussland, den Nahen Osten sowie jeweils in Englisch nach Afrika südlich der Sahara, Asien, Russland, Europa und Australien, Neuseeland aus. Deutschsprachige Sendungen gibt es beim "Hope Channel" seit Mai 2005. Sie sind über den Satelliten Eutelsat Hotbird 6 zu empfangen.
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.stimme-der-hoffnung.de