Medizinisches Krisenmanagement in Afghanistan

Kabul/Afghanistan | 10.07.2006 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

In der afghanischen Provinz Bamian sind seit April diesen Jahres mehrfach Menschen an dem SARS Erreger gestorben. Das schwere akute Atemwegssyndrom ist eine Infektionskrankheit, die erstmals im November 2002 in der chinesischen Provinz Guangdong beobachtet wurde. Da das Gesundheitsministerium der Provinz Bamyan sich nicht in der Lage sah, die Epidemie zu bekämpfen, beauftragte es die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA mit dieser Aufgabe. Ein ärztliches Team richtete daraufhin 13 mobile Kliniken ein. Auf Grund des guten Erfolgs baten die Bürgermeister der betroffenen Orte in einem gemeinsamen Schreiben das Gesundheitsministerium, ADRA auch mit dem Aufbau eines Gesundheitssystems in der Provinz zu beauftragen.

ADRA kümmert sich als anerkannte Nichtregierungsorganisation (NGO) in Afghanistan unter anderem um die Berufsausbildung von Frauen und Mädchen, Einkommenssicherung für Witwen, Integration von Kindersoldaten und Strassenkindern, Wiederaufbau von Schulen, neue Trinkwasserbrunnen, Versorgung von Kranken und den Aufbau des Gesundheitswesens.

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