"Die Kirchen stellen sich weltweit schon seit Jahren auf die Seite der Opfer des Klimawandels und erheben ihre Stimmen für sie." Das bekräftigt der lutherische Oberkirchenrat und künftige Generalsekretär der Evangelischen Kirchen in Europa (GEKE), Professor Dr. Michael Bünker, in einem Kommentar für die österreichische Wochenzeitung "Die Furche". Die christlichen Kirchen, so Bünker, verlangen "Klimagerechtigkeit für alle". Das bedeute, dass die reichen Industrieländer ihre Emissionen drastisch senken müssen oder den entstehenden Schaden den ärmeren Ländern bezahlen. Bünker erinnert an die Botschaft des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) zur Klimakonferenz in Nairobi, bei der "außer ermüdenden Diskussionen um Zeitpläne und Verfahrensfragen nicht viel herausgekommen" sei. In der Botschaft hatte der Weltkirchenrat darauf hingewiesen, dass die Konferenz im Schatten von Mount Kenya und Kilimandscharo stattfand, zweier Berge, deren Gletscher für die Menschen existentiell wichtige Wasserquellen darstellen, die durch die Klimaänderung allerdings beinahe verschwunden sind. Der Kampf um das bedrohte Leben führe dazu, dass die Parteinahme für die Opfer des Klimawandels "in den reichen Ländern zunehmend der Ort sein wird, an den sich die Kirchen gestellt finden", unterstreicht Bünker.
Kirchen stehen weltweit auf Seiten der Opfer des Klimawandels
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