Der Tropensturm "Noel" hat schwere Schäden in der Karibik angerichtet und durch heftige Regenfälle schwere Überschwemmungen in Haiti, der Dominikanischen Republik und im mexikanischen Bundesstaat Tabasco verursacht. Bisher hat der Karibiksturm über 120 Todesopfer gefordert. Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA versorgte inzwischen in der Dominikanischen Republik 210 Familien und in Haiti 200 Familien mit Nahrungsmitteln. In Mexiko wurden 15 Suppenküchen eingerichtet, um etwa 2.000 Menschen täglich eine warme Mahlzeit zu bieten.
Auch die Welthungerhilfe wird in der Dominikanischen Republik Lebensmittel und Trinkwasser an rund 4000 Menschen verteilen, die Opfer des Tropensturms "Noel" geworden sind. Die Hilfsorganisation gibt ausserdem Moskitonetze und -sprays aus, da nach Ende des Regens mit einer Mückenplage gerechnet wird. Das Projektgebiet umfasst die Provinzen Peravia und Monte Plata westlich und nördlich der Hauptstadt Santo Domingo.
Seit 26. Oktober hat es in der Dominikanischen Republik ununterbrochen geregnet. Achtzig Prozent des Landes sind von den Überschwemmungen betroffen, 41 Bezirke sind von der Aussenwelt abgeschnitten. Rund 75.000 Personen mussten in Sicherheit gebracht werden; 24.500 Häuser sind zerstört oder schwer beschädigt.
Im mexikanischen Bundesstaat Tabasco haben starke Niederschläge zu Überflutungen geführt. Allerdings hatten die Regenfälle in Mexiko nichts mit dem Tropensturm "Noel" zu tun. Rund 80 Prozent des Bundesstaates stehen unter Wasser, rund 700.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen.