"Zehn der zwölf Häuser für bedürftige Familien in Jarkovac/Serbien sind fast fertiggestellt. In einigen fehlen noch Bodenbeläge und Möbel, dann sind sie bezugsbereit", berichtete Dragan Pejovski (Belgrad), Direktor der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA. Seit Frühsommer 2008 führt ADRA in der serbischen Autonomen Region Vojvodina ein Hilfsprojekt zur Schaffung von Wohnraum und Einkommen durch. Es wird von der Austrian Development Agency (ADA), dem Unternehmen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA), und von ADRA Österreich finanziert.
Ziel ist es, Familien aus den in der Region lebenden Volksgruppen der Serben, Roma, Rumänen, Slowaken und Ungarn, die bisher in feuchten und desolaten Unterkünften lebten, ein besseres Zuhause zu geben. Außerdem erhalten sie Nutztiere. "Jede Familie kann zwischen zwei Ziegen, zwei Schafen, fünf Gänsen oder zehn Hühnern wählen", erklärte Projektleiterin Ivana Ciric. Dazu wird eine Kurzanleitung in Nutztierhalten und der Vermarktung von Wolle, Milch, Federn, Eiern und Fleisch angeboten. "Das soll den finanziellen Druck in den Haushalten verringern und es manchen Eltern ermöglichen, ihre Kinder in der Erntezeit doch weiter zur Schule zu schicken, anstatt sie als Erntearbeiter einzusetzen."