Mit "tiefer Betroffenheit" reagierte Pastor Michael Walter (Stuttgart), stellvertretender Vorsteher der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Baden-Württemberg, in einem Schreiben an den Oberbürgermeister der Stadt Winnenden, Bernhard Fritz, auf den Amoklauf an der Albertville-Realschule. Walter, der sich auch in das Kondolenzbuch der Stadt eintrug, brachte seine "aufrichtige Anteilnahme" zum Ausdruck und bot zugleich Hilfe bei der Bewältigung der "furchtbaren Krise" an.
Die Brisanz der traumatischen Ereignisse der letzten Tage empfänden auch die Adventisten besonders deutlich, da die Freikirche Träger mehrerer Privatschulen in Baden-Württemberg sei. "So kommen beispielsweise einige der Schüler der von uns betriebenen Daniel-Schule in Murrhardt (Grund- und Realschule) aus Winnenden und Umgebung", teilte Walter mit.
In den nächsten Wochen und Monaten werde, so Walter, die psychologisch-seelsorgerliche Betreuung der Betroffenen und die Trauerbegleitung verstärkt im Vordergrund stehen. "Hier können unsere Seelsorger durch das vom Deutschen Verein für Gesundheitspflege entwickelte Trauerseminar einen Beitrag zur Trauerbewältigung leisten." Pastor Walter wünschte dem Oberbürgermeister und seinem Mitarbeiterstab "besonders viel Kraft, Weisheit und Gottes Segen für die Bewältigung der vielen schwierigen Herausforderungen" aufgrund der tragischen Ereignisse in Winnenden.