Neue Freikirchenleitung für Mittelrheinische Vereinigung der Adventisten

Darmstadt/Deutschland | 20.04.2009 | APD | International

Pastor Christian Molke (44) ist neuer Vorsteher der Mittelrheinischen Vereinigung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten mit Sitz in Darmstadt. Die dort am 19. April tagenden 147 Delegierten aus den Ortsgemeinden und der Pastorenschaft in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland wählten ihn für die nächsten vier Jahre. Molke war zuvor stellvertretender Vorsteher und Sekretär (Geschäftsführer) der über 4.500 erwachsen getauften Adventisten in den drei Bundesländern. Sein Vorgänger, Pastor Frieder Schmid (63), trat bereits im Oktober letzten Jahres in den Ruhestand und hatte das Amt elf Jahre inne. Er kümmert sich jetzt seelsorgerlich um das ”Haus Odenwald”, eine adventistische Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderungen in Groß-Umstadt bei Darmstadt.

Zum stellvertretenden Vorsteher und Sekretär der Mittelrheinischen Vereinigung wählten die Delegierten Pastor Thomas Thilo Pohl (46), der zuvor Schatzmeister und Jugendabteilungsleiter war. Neuer Schatzmeister und Abteilungsleiter für Kinder, Pfadfinder und Jugend ist Pastor Mircea Riesz (31), bisher Seelsorger in Korbach. Helga Kürbiß wurde als Leiterin der Abteilung Frauen in ihrem Amt bestätigt.

In seinem Rechenschaftsbericht wies Pastor Molke darauf hin, dass die Mitgliederzahl in den letzten vier Jahren konstant geblieben sei. Sorge bereite die finanzielle Entwicklung. Parallel zur Wirtschaftskrise in Deutschland wären die Spenden gegen Ende letzten Jahres rückläufig gewesen, sodass gegenüber 2007 Mindereinnahmen von rund 43.000 Euro entstanden seien. “Realistischerweise muss damit gerechnet werden, dass sich die wirtschaftlich angespannte Situation auch in diesem Jahr in den Spenden niederschlagen wird”, teilte Molke mit.

Die Delegierten beschlossen außerdem eine Namensänderung mit der erforderlichen Dreiviertel-Mehrheit. Künftig heißt es auch bei den Adventisten in Hessen, Rheinland-Pfalz und im Saarland “Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten” und nicht mehr “Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten”. Die Abgeordneten folgten damit dem Nord- und Süddeutschen Verband der Adventisten sowie der Freikirchenleitung in Deutschland, die bereits alle die Namensänderung 2007 vornahmen. In der deutschsprachigen Schweiz heißt die Glaubensgemeinschaft schon seit 1993 Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. In Österreich trägt sie ebenfalls seit 1993 den Namen Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten. In englischsprachigen Gebieten lautet die Bezeichnung Seventh-day Adventist Church.

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