Aufruf der Evangelischen Kirche zur Fürbitte für verfolgte Christen

Hannover/Deutschland | 05.02.2010 | APD | Religionsfreiheit

Zum ersten Mal gibt es für den gesamten Raum der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) einen Aufruf zur Fürbitte für bedrängte und verfolgte Christen. Die Gliedkirchen der EKD begehen am Reminiszere-Sonntag im Kirchenkalender, in diesem Jahr am 28. Februar, den "Tag der bedrängten und verfolgten Christen".

Nach Angaben der Kirchenkanzlei der EKD ist dieser Aufruf ist ein weiteres Indiz für die wachsende Sensibilität angesichts des Leides, das Menschen durch die Verweigerung der Religionsfreiheit oder durch regelrechte Religionsverfolgung zugefügt wird. Vereinzelt gab es schon in der Vergangenheit Initiativkreise und evangelische Landeskirchen (wie die württembergische), die einen Tag der verfolgten Christen eingerichtet haben.

Die EKD-weite Ausdehnung verdankt sich einem Beschluss, den die Synode der EKD auf ihrer Tagung im November 2008 gefasst hat und den Kirchenkonferenz und Rat tatkräftig unterstützt haben. Der "Tag der bedrängten und verfolgten Christen" soll Kirchenjahr für Kirchenjahr zum selben Zeitpunkt stattfinden, nämlich am zweiten Sonntag der Passionszeit, der den Namen Reminiszere trägt und im Jahr 2010 auf den 28. Februar fällt. Es ist vorgesehen, jeweils am Anfang des Jahres Materialien zur Vorbereitung und Durchführung des Tages zu veröffentlichen: Vorschläge zur Gestaltung eines Gottesdienstes, Bausteine für Fürbitten, Informationen zu einem Länderschwerpunkt u. a. Die Materialien werden ins Internet gestellt und sind so besonders leicht zugänglich. Länderschwerpunkt im laufenden Jahr 2010 ist der Irak.

Eine Materialhilfe und weiterführende Links zum Thema Religionsfreiheit sind abrufbar unter:
http://www.ekd.de/download/fuerbitte_fuer_bedraengte_und_verfolgte_christen_2010.pdf

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