Die Heilsarmee arbeitet jetzt in 121 Ländern. Neu begonnen wurde im Mai die Arbeit in den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE), einer Föderation von sieben Emiraten im Südosten der Arabischen Halbinsel, gab das Internationale Hauptquartier der Freikirche in London bekannt.
Die Heilsarmee sei dabei, ihre Beziehungen mit Regierungsvertretern und Behörden der VAE aufzunehmen. Gleichzeitig soll mit der Bildung eines eigenen Beraterstabes die Voraussetzung dafür geschaffen werden, damit das Werk der Heilsarmee ein Teil des täglichen Lebens im Mittleren Osten werden könne, so das Heilsarmee-Hauptquartier.
Die internationale Bewegung der Heilsarmee, mit den Arbeitsbereichen Sozialarbeit und christliche Verkündigung, begann vor rund zwei Jahren ihr Wirken in Kuwait. Heilsarmee-Leiter aus den USA gaben 2009 den Anstoss zur Ausdehnung der Tätigkeit in die VAE. Sie mieteten sichere Räume für regelmässige Heilsarmee-Versammlungen in Sharjah und Abu Dhabi. Dank der Zusammenarbeit mit anderen christlichen Kirchen vor Ort gewinne die Heilsarmee immer mehr Anerkennung in den Vereinigten Arabischen Emiraten.
Auch die Siebenten-Tags-Adventisten versammeln sich in Mieträumlichkeiten an sechs verschiedenen Orten in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Erst kürzlich fand die Grundsteinlegung zum ersten adventistischen Gemeindezentrum im zu den VAE gehörenden Emirat Ras al-Khaymah statt. Pastor Victor Harewood, Präsident der Freikirche in Oman und den Vereinigten Arabischen Emiraten, hofft, dass das Bauwerk bis Ende des Jahres fertiggestellt ist.
Die VAE mit Abu Dhabi als Hauptstadt zählen rund 6 Millionen Einwohner, davon zirka 80% Ausländer. Islam ist Staatsreligion. Ansässige Ausländer können ihre Religion ungehindert praktizieren, missionarische Aktivitäten gegenüber Muslimen sind jedoch untersagt.