Über sechs Monate nach dem schweren Erdbeben in Chile konnte die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA in der Stadt Chillan die ersten einhundert Übergangshäuser übergeben. Damit endete für die Familien das Leben in Zelten und Notunterkünften. Die Holzhäuser sollen für die kommenden drei Jahre eine sichere Unterkunft auf 18 Quadratmetern bieten. Sie sind auf einer Betonplatte verankert und haben innen und aussen verschalte Wände mit einer Isolierung. Das Dach ist mit Wellblech, Dachpappe und einer innenliegenden Holzverkleidung dreifach gedichtet. Zwei gleich grosse Zimmer lassen eine beschränkte funktionale Trennung zu. Insgesamt baut das ADRA-Netzwerk eintausend dieser Häuser.
„Damit die Häuser nicht zur dauerhaften Siedlung werden, muss in den kommenden Jahren der Wiederaufbau funktionieren“, betonte Heinz-Hartmut Wilfert (Weiterstadt bei Darmstadt), Pressesprecher von ADRA Deutschland. Auch dabei werde ADRA mithelfen, denn viele Familien hätten nicht die finanziellen Voraussetzungen, ihr Leben aus eigener Kraft wieder zu normalisieren.