In einem gemeinsamen Projekt mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bildete die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA seit 2008 in der Mongolei 908 Studenten für die Aufklärungsarbeit über sexuell übertragbare Krankheiten aus.
Die Studenten aus 32 Wohnheimen sollen als Multiplikatoren wirken, die eigenverantwortlich Präventionsseminare mit ihren Kommilitonen und Mitbewohnern durchführen. Rund 15.000 Studenten seien dadurch über die Gefahr von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten informiert worden, erläuterte Hartmut Wilfert, Pressesprecher von ADRA Deutschland. Unterstützt würden die Bemühungen der Multiplikatoren durch themenbezogene Sendungen in Fernsehen und Radio sowie durch Broschüren und Poster, die auf die Thematik der Prävention aufmerksam machten. Als langfristige Anlaufstelle für Interessierte seien in den Studentenwohnheimen Kontaktstellen eingerichtet worden. Mit fünf regionalen Gesundheitszentren und sieben Kliniken habe ADRA eine Kooperationsvereinbarung getroffen, die eine gegenseitige Unterstützung bei der Durchführung der Präventionsarbeit vorsehe. Das Projekt werde bis Ende 2011 fortgesetzt.