Am 22. Mai habe ein Tornado die 48.000 Einwohner-Stadt Joplin, Missouri/USA, teilweise zerstört, wie Martin Weber, Kommunikationsverantwortlicher der Mid-Amerika Kirchenverwaltung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten mitteilte.
Gemäss Weber habe eine gehörlose Adventistin das Herannahen des Tornados gespürt und sich mit ihrer Tochter im Badezimmer in der Badewanne gelegt, bis der Wirbelsturm vorüber gewesen sei. Der Sturm habe das Haus um sie herum zerstört, Mutter und Tochter seien anschliessend aber unverletzt wieder aus der Badewanne gestiegen.
Der Tornado sei nahe an der adventistischen Kirche in Joplin vorbeigezogen, berichtete Dwight Seek, Pastor in Joplin und habe das Kirchendach beschädigt. Die Gebäudestruktur sei aber unversehrt geblieben. Alle adventistischen Kirchenmitglieder, die in der verwüsteten Zone gelebt hätten, seien unverletzt und in Sicherheit.
Gaylord Hanson, Leiter des Adventist Community Services—Disaster Response (ACS-DR) der Mid-America Kirchenverwaltung, arbeite mit Bundes- und Lokalbehörden zusammen, teilte Weber mit, um den Schaden einzuschätzen und die Hilfsmassnahmen zu koordinieren. Vorerst werde bei Betroffenen mittels Listen ihre Bedürfnisse abgeklärt.
Die adventistische Mid-America Kirchenverwaltung betreut 64.000 erwachsen getaufte Mitglieder in 484 Kirchen in Colorado, Iowa, Kansas, Missouri, Minnesota, Nebraska, North Dakota, South Dakota, Wyoming und San Juan County in New Mexico.
Die Central States Conference, eine parallele Kirchenverwaltungsstruktur, die vorwiegend afro-amerikanische adventistische Kirchen in diesem Gebiet betreut, habe keine Kirche in Joplin, heisst es im Bericht.