Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) begleitet den bevorstehenden Deutschlandbesuch von Papst Benedikt XVI. mit grossem Interesse. Als Teil der evangelischen Christenheit in Deutschland sei es ihr Wunsch, so das Präsidium der VEF, dass durch die Begegnung die Einheit der Menschen gestärkt werde, die an Jesus Christus glauben. Trotz aller Unterschiede in kirchlichen Fragen sei es wichtig, die Verbundenheit mit Christus zum Ausdruck zu bringen.
Der Präsident der VEF, Präses Ansgar Hörsting, betonte: „Wir wissen, dass der Papst im Sinne der römisch-katholischen Lehre andere Kirchen und somit auch Freikirchen nicht als ebenbürtig anerkennt. Das wird sich durch seinen Besuch nicht ändern. Wir sind trotzdem dankbar, dass auf lokaler Ebene oft ein respektvolles und offenes Miteinander besteht. Wir hoffen, dass dies in Zukunft noch mehr geschieht.“ Die Freikirchen wünschten sich eine vertiefte gegenseitige Wahrnehmung. Das Präsidium würdige insbesondere die Äusserungen des Papstes zur zentralen und zeitlosen Bedeutung von Jesus Christus.
Zur Vereinigung Evangelischer Freikirchen gehören in Deutschland zehn Mitglieds- und vier Gastkirchen mit insgesamt etwa 300.000 Christinnen und Christen. Die VEF wird von einem fünfköpfigen Vorstand geleitet, dessen Präsident Ansgar Hörsting, Präses des Bundes Freier evangelischer Gemeinden, ist.