Dr. Bertil Wiklander, Präsident der adventistischen Kirchenleitung in Nord- und Südeuropa traf mit vier weiteren Kirchenvertretern Aldo Bumçi, Minister für Tourismus, Kultur, Jugend und Sport in Albanien. Laut einer Medienmitteilung von tedNEWS habe Pastor Wiklander der albanischen Regierung und Bumçi für die Gewährung einer beispielhaften Religions- und Gewissensfreiheit sowie für den grossen interreligiösen Frieden, der in Albanien herrsche, gedankt. Der Kirchenleiter habe dem Minister auch die Willigkeit und Bereitschaft der Adventisten versichert, mit allen in Albanien vorhandenen Religionen und Konfessionen einen Dialog zu führen und gute Beziehungen zu pflegen. Zudem habe er den Minister zu grundlegenden adventistische Glaubensüberzeugungen informiert und ihm eine albanische Thomson-Studienbibel überreicht, heisst es im Bericht.
Laut tedNEWS habe Minister Bumçi seinen Gästen für die Rolle gedankt, welche die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten beim spirituellen Erwachen des albanischen Volkes nach vier Jahrzehnten eines repressiven, atheistischen und kommunistischen Regimes gespielt habe. "Ich nehme die Gelegenheit wahr“, sagte Minister Bumçi, „um unsere Dankbarkeit für den Beitrag auszudrücken, den ihre Kirche und ihr Hilfswerk während den letzten 20 Jahren für die albanische Gesellschaft geleistet haben."
Dr. Reinder Bruinsma, Präsident der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Belgien und Luxemburg, habe auf den bedeutenden Beitrag hingewiesen, den die Adventisten weltweit zur Förderung der religiösen Freiheit geleistet hätten. Auf Pastor Bruinsmas Vorschlag, Minister Bumçi könnte bei einer internationalen Konferenz über Religionsfreiheit als Hauptredner auftreten, habe dieser zurückgefragt: "Warum führen wir die Konferenz nicht in Albanien durch?"
Beatrice C. Kastrati, Direktorin der Adventistischen Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Albanien habe nach Angaben von tedNEWS Aldo Bumçi über das Engagement ihres Hilfswerks bei der Stärkung der Zivilgesellschaft und der Integration von Roma in die albanische Gesellschaft informiert. Das adventistische Hilfswerk hat bereits 1991 als erste Nicht-Regierungsorganisation im postkommunistischen Albanien die Arbeit aufgenommen.
In der laizistischen Republik Albanien, mit knapp drei Millionen Einwohnern, leben 352 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten. Sie versammeln sich in drei Kirchgemeinden und werden von vier Pastoren betreut. Die Kirche wurde im Frühling 1992 gegründet und feierte kürzlich das 20-jährige Jubiläum.