Nach dem Hurrikan „Sandy“, der auf Haiti durch extreme Regenfälle Ernten vernichtete, Wege unpassierbar machte und fast 40.000 Familien durch zerstörte oder beschädigte Häuser betraf, will die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland mit sauberem Trinkwasser helfen. Laut ADRA-Online-Redakteurin Mirjam Greilich habe das Hilfswerk die Trinkwasseranlag, die schon nach dem Erdbeben 2010 eingesetzt worden sei, wieder in Betrieb genommen. „Sauberes Trinkwasser ist ein Grundbedürfnis, ohne das schnell Krankheiten und Seuchen ausbrechen“, betonte Greilich. In den Regionen Anse-A-Veau, Petit-Trou und Petite-Rivière sollten etwa 13.600 Menschen durch ADRA mit sauberem Wasser versorgt werden. Ausserdem würden an 2.720 Bedürftige Pakete mit Hygieneartikeln verteilt.
Schon nach dem Erdbeben 2010 habe ADRA Deutschland seine Trinkwasseranlage in die Region um Petit-Goave gesandt, um die Menschen vor Ort mit sauberem Wasser zu versorgen. Täglich seien damals 32.000 Liter Trinkwasser gereinigt und an die Bevölkerung verteilt worden, so Mirjam Greilich. Zusätzlich hätte ADRA drei neue, erhöhte Brunnen, gebaut, sodass sie auch bei Überschwemmungen noch Trinkwasser liefern könnten. Mit Hilfe der Bevölkerung habe das Hilfswerk 72 Toiletten, vier Biogas-WCs, 41 traditionelle Toiletten und 72 Waschräume gebaut. In 40 Schulungen seien die Einwohner über die Vermeidung von Krankheiten aufgrund mangelnder Hygiene informiert worden.