Mehr als 49,9 Millionen Euro spendeten die 34.982 deutschen Siebenten-Tags-Adventisten im letzten Jahr für den Unterhalt ihrer Freikirche. Laut Günter Brecht (Hannover), Schatzmeister des Norddeutschen Verbandes der evangelischen Freikirche, habe sich das Spendenaufkommen im Vergleich zum Vorjahr um über 1,2 Millionen Euro erhöht. „Jeder Adventist in Deutschland gab durchschnittlich 1.429 Euro.“
Während der Süddeutsche Verband der Freikirche ein Plus an Gaben von 322.000 Euro (1,52 Prozent) verzeichnete, betrug die Zunahme der Spenden in Nord- und Ostdeutschland gegenüber 2011 rund 897.000 Euro (3,83 Prozent). Pastor Werner Dullinger (Ostfildern bei Stuttgart), Schatzmeister des Süddeutschen Verbandes, wies darauf hin, dass die Wirtschaftskraft in der Bundesrepublik unterschiedlich verteilt sei, wie das Spendenverhalten zeige. „Während ein Adventist in Ostdeutschland durchschnittlich 1.212 Euro und in Norddeutschland 1.251 Euro gab, waren es in Süddeutschland 1.668 Euro pro Mitglied.“
Von den 49,9 Millionen Euro gingen 1,97 Millionen Euro in die Aussenmission, 8,4 Millionen Euro verblieben bei den Ortsgemeinden. Die Adventisten erheben keine Kirchensteuer, sondern unterhalten ihre Pastoren und Institutionen durch freiwillige Gaben, zu denen auch der biblische Zehnten gehört. Viele Mitglieder würden neben zehn Prozent ihres Einkommens weitere Spenden für besondere Projekte geben.