Die dreiwöchige Evangelisation des adventistischen Pastors Gary Kent auf dem „Eriku Oval“, einem Freiluftplatz in Lae, Hauptstadt der Provinz Morobe/Papua-Neuguinea, habe an manchen Abenden rund 40.000 Menschen angezogen, mehr als die Hälfte der Stadtbevölkerung. Behördenmitglieder hätten sich positiv zur Veranstaltung geäussert, so die australische adventistische Gemeindezeitschrift „Record“. Die Kriminalitätsrate in der Stadt sowie die Anzahl verletzungsbedingter Krankenhauseinweisungen seien während der dreiwöchigen Abendveranstaltungen laut Behördenangaben zurückgegangen.
Kasiga Kelly Naru, Gouverneur der Provinz Morobe, habe gegenüber Pastor Kent geäussert, dass er dessen Ausführungen auf einem der drei Live-Radio-Sendern mitverfolgt habe, welche die Vorträge ausgestrahlt hätten. Obwohl die Evangelisation mitten in der Regenzeit stattgefunden habe und man die Stadt auch als „verregnetes Lae“ bezeichne, seien die Freiluftveranstaltungen am Abend kaum von starken Regengüssen betroffen gewesen, sagte Pastor Kent.
Es hätten sich 400 Personen für die Glaubenstaufe entschieden. Sie und weitere 3.000 am christlichen Glauben interessierte Personen würden von den bestehenden adventistischen Kirchen und den Pastoren durch Seminare, persönlichen Bibelunterricht und Kleingruppen mit der Bibel und dem Christsein weiter bekannt gemacht und in die Gemeinden integriert, so „Recod“.
In Papua-Neuguinea gibt es über 248.000 erwachsen getaufte Siebenten-Tags-Adventisten in 904 Kirchengemeinden. Sie unterhalten eine Universität, drei Gymnasien, 96 Grundschulen, 42 Kliniken, einen Flying Doctor Service (Fliegende Ärzte) sowie einen Radio- und Fernsehsender.