Dr. John Graz, zuständig für Aussenbeziehungen und Religionsfreiheit der adventistischen Weltkirchenleitung © Foto: Seventh-day Adventist Church

Weltweite Weihnachtskartenaktion für inhaftierte Adventisten

Silver Spring, Maryland/USA | 05.12.2013 | APD | International

Menschenrechtsaktivisten der Siebenten-Tags-Adventisten haben die weltweit knapp 18 Millionen Kirchenmitglieder aufgerufen mit der Zustellung von Weihnachtskarten drei inhaftierte Adventisten zu ermutigen, die laut Angaben von Kirchenvertretern aufgrund falscher Anschuldigungen inhaftiert seien, wie Adventist News Network ANN berichtete.

„Alle können etwas für die inhaftierten Kirchenmitglieder tun. Wir wollen ihnen zeigen, dass sie nicht alleine sind und dass sie Brüder und Schwestern haben, die für sie beten”, sagte John Graz, Leiter der Abteilung Aussenbeziehungen und Religionsfreiheit der adventistischen Weltkirchenleitung. Laut ANN haben die Kirchenvertreter Rechtsmittel und diplomatische Kanäle bemüht, um die Freilassung der drei Männer zu erwirken.

Togo
Pastor Antonio Monteiro und Bruno Amah, Gemeindeleiter, sind seit März 2012 in Lome, Hauptstadt des westafrikanischen Kleinstaats, ohne Gerichtsverfahren inhaftiert. Ein geständiger Serienmörder habe Monteiro und Amah bezichtigt an einem Bluthändlerring beteiligt gewesen zu sein. Obwohl bei Durchsuchungen ihrer Häuser und des Verwaltungssitzes der Kirche keinerlei belastendes Material gefunden worden sei und der Belastungszeuge angab, er habe die Beschuldigungen unter Gewaltanwendung der Polizei gemacht, sind der Pastor und der Gemeindeleiter seit mehr als 600 Tagen ohne Gerichtsverfahren inhaftiert.

In Französisch oder Englisch abgefasste Karten, keine Briefe, für Antonio Monteiro und Bruno Amah können laut ANN an die adventistische Kirchenleitung in Togo gesandt werden:

Antonio Monteiro / Bruno Amah
Union du Sahel
B.P. 2157
Lomé, Togo

Pakistan
Weihnachtskarten in Englisch sollen auch an Sajjad Masih, einen inhaftierten Adventisten in Pakistan gesandt werden, dem Gotteslästerung (Blasphemie) per SMS-Mitteilungen vorgeworfen wurde. Obwohl der Beschuldiger die Anklage zurückgezogen habe und es dem Staatsanwalt nicht gelungen sei Beweise für Sajjad Masihs Vergehen vorzulegen, wurde er nicht freigelassen.

Karten für Sajjad Masih können an die adventistische Kirchenleitung in Pakistan gesandt werden:

Sajjad Masih
Pakistan Union
Post Box 32
Lahore
Pakistan

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