„Mit Günther Machel geht ein allseits geschätzter Kollege in den Ruhestand, der an vielen Stellen unserer Freikirche einen hingebungsvollen Dienst geleistet hat.“ Das schrieb der Präsident des Norddeutschen Verbandes und Vorsitzende der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland, Pastor Johannes Naether (Hannover), über die Pensionierung des Präsidenten des Süddeutschen Verbandes in der Kirchenzeitschrift „Adventisten heute“, Ausgabe Juli 2014.
Pastor Günther Machel, gelernter Bankkaufmann, verheiratet, drei erwachsene Kinder, studierte am Theologischen Seminar Marienhöhe, Darmstadt. Anschliessend war er Jugendpastor in Düsseldorf und Köln sowie Jugendabteilungsleiter in Niedersachsen. Elf Jahre lang trug er die Verantwortung für die Kinder-, Pfadfinder- und Jugendarbeit im Süddeutschen Verband. Ab 1993 leitete Machel das adventistische Medienzentrum „Stimme der Hoffnung", das sich heute in Alsbach-Hähnlein bei Darmstadt befindet. 2002 wurde er zum Präsidenten des Süddeutschen Verbandes gewählt.
„Als Abteilungsleiter für Jugendarbeit, als Leiter der ‚Stimme der Hoffnung‘ und als Vorsteher des Süddeutschen Verbandes war er in verantwortungsvolle Aufgaben hineingerufen worden, die ihm jeweils ein echtes Herzensanliegen waren und denen er stets einen missionarischen Stempel aufgedrückt hat“, würdigte Naether die Arbeit seines Kollegen in der Führung der Freikirche. Machel äusserte, dass ein Wechsel im Amt des Vorstehers nach zwölf Jahren angebracht sei. „Deshalb habe ich die Delegierten des Süddeutschen Verbandes schon vor der Wahl 2012 wissen lassen, dass ich mit Erreichen des Pensionsalters das Amt abgeben werde.“ Er dankte für das entgegengebrachte Vertrauen und wünschte seinem Nachfolger „Gottes Segen für alle Herausforderungen und Entscheidungen“.
Aufgewachsen als ältestes von sechs Geschwistern, sei es schon immer sein Wunsch gewesen, in der Freikirche seine Gaben einzubringen und mitzuarbeiten, betonte der neue Präsident des Süddeutschen Verbandes der Siebenten-Tags-Adventisten, Pastor Rainer Wanitschek (54), in der Zeitschrift „Adventisten heute“. Nach dem Abitur absolvierte er das adventistische Theologische Seminar Marienhöhe, Darmstadt. Das Pastoren-Praktikum und ein weiteres Jahr erlebte er in München. Die anschliessende Jugendarbeit in der Adventgemeinde Nürnberg-Hohe Marter und die Verantwortung für die Adventgemeinde Fürth seien „sehr gesegnete fünfeinhalb Jahre“ gewesen. Hier hätten sich Elvira und er „das Ja-Wort“ gegeben. Das Ehepaar hat vier Söhne.
Die Gelegenheit, einen weiteren Abschluss in Theologie (Master of Divinity) an der Andrews Universität in Berrien Springs, Michigan/USA, zu machen, habe Wanitschek „sehr genossen“. Nebenbei absolvierte er noch eine Ausbildung in Familienberatung, was dazu führte, dass seine Frau und er inzwischen viele Partnerschaftsseminare hätten halten können. Weitere sechs Jahre als Bezirkspastor in Bad Aibling folgten, bevor Reiner Wanitschek in die Verantwortung als Vereinigungsvorsteher für Südbayern (zwölf Jahre) und nach der Zusammenlegung der bayerischen Vereinigungen für ganz Bayern (vier Jahre) gerufen wurde. Im Januar 2013 habe er sich entschlossen, wieder seiner „Leidenschaft“ als Pastor vor Ort den ersten Platz einzuräumen und nicht mehr zur Wiederwahl zur Verfügung zu stehen. Seit Juli 2013 war er für die Adventgemeinden Bad Aibling, Rosenheim und Feldkirchen-Westerham zuständig.
Zu seinem Vorgänger im Amt, Pastor Günther Machel, habe Wantischek immer mit grosser Hochachtung aufgeschaut und er „danke ihm von Herzen für sein ermutigendes Vorbild im Dienst für unseren grossen Gott“. Zum Süddeutschen Verband gehören 220 Kirchengemeinden mit 15.395 erwachsen getauften Mitgliedern. Dem Süddeutschen Verband mit Sitz in Ostfildern bei Stuttgart unterstehen die regionalen Freikirchenleitungen („Vereinigungen“) Mittelrhein (Sitz: Darmstadt) mit den Adventisten in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, Baden-Württemberg (Sitz: Stuttgart) und Bayern (Sitz: München).