Die Beratungen der Leitungsgremien der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland (Nord- und Süddeutscher Verband), die vom 4. bis 6. Juli im Bergheim Mühlenrahmede (Altena/Westfalen) stattfinden sollten, wurden aufgrund eines tragischen Todesfalles vorzeitig beendet. Laut dem Online-Dienst der Zeitschrift „Adventisten heute“ verstarb Pastor Sascha Mroczek (44) völlig unerwartet während einer Informationsstunde am Samstagnachmittag.
Sascha Mroczek war zum stellvertretenden Vorsteher, Sekretär (Geschäftsführer) und Abteilungsleiter für Kommunikation der Freikirche in Baden-Württemberg am 28. April 2013 in Stuttgart gewählt worden. Der gelernte Industriemechaniker stammte aus Hattingen/Ruhr. Als Atheist lernte er Jesus Christus in einem Hausbibelkreis kennen. Er studierte am adventistischen Theologischen Seminar Schloss Bogenhofen in St. Peter/Hart (Oberösterreich), wirkte als Jugendabteilungsleiter der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Österreich und war dann bis zu seiner Berufung nach Stuttgart Seelsorger in Bruck an der Mur (Steiermark).
Sascha Mroczek vertrat in Mühlenrahmede den Vorsteher der Freikirche in Baden-Württemberg, Pastor Erhard Biró. Eines der Anliegen, über die beide Leitungsausschüsse beraten wollten, war die Sonderdelegiertentagung der Adventisten in Baden-Württemberg, die eine Woche zuvor, am 29. Juni, in Heilbronn stattgefunden hatte. Zu einem Austausch kam es nicht mehr, weil Sascha Mroczek während einer Informationsstunde am Samstagnachmittag zusammenbrach. Die Bemühungen eines anwesenden Arztes und der herbeigerufenen Rettungskräfte blieben erfolglos.
Das für mehrere Stunden unterbrochene Programm wurde am späten Abend mit Liedern, Bibelworten und Gebeten fortgesetzt. Hier und bei der abschliessenden Gebetsgemeinschaft am Sonntagmorgen gedachten die Vertreter aus dem Nord- und Süddeutschen Verband besonders seiner Frau Sandra und der zwei Töchter (9 und 11 Jahre alt) im Gebet.