Warning: Undefined array key "jahr" in /home/httpd/vhosts/apd.media/httpdocs/php/lib/APD/repository/NewsgroupRepository.php on line 40 APD - APD-INFORMATIONEN 1/2025 - JANUAR 2025 (Adventistischer Pressedienst)

APD-INFORMATIONEN 1/2025 - JANUAR 2025

Eine ausführliche Bildlegende befindet sich am Ende des Artikels © Bild: Oertlimatt Stiftung

Regierungsrat Pierre Alain Schnegg informiert sich über Integrationskonzept der Oertlimatt Stiftung

Krattigen/Schweiz | 31.01.2025 | APD | Schweiz

Am 30. Januar hat Regierungsrat Pierre Alain Schnegg (SVP), Vorsteher der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern, mit zwei Mitarbeitenden die Oertlimatt Stiftung besucht. Sie ist im Bereich Wohnen und Pflege tätig. Schnegg wollte das Integrationskonzept der Stiftung für Personen mit Migrationshintergrund kennenlernen, das die Stiftung seit 20 Jahren erfolgreich umsetzt.

Im Gesundheitswesen ist der Fachkräftemangel ein Dauerthema. Die Oertlimatt Stiftung, die sich im Bereich Wohnen und Pflege engagiert, ist mit dieser Herausforderung täglich konfrontiert, sagte Roland Kübler, Geschäftsleiter. Seit bald 20 Jahren engagiere sich die Oertlimatt Stiftung im Personalwesen im Bereich Integration von Personen mit Migrationshintergrund. „Das Potenzial dieser Personen ist fast uneingeschränkt vorhanden und bietet für uns Chancen, die wir nutzen. Dies geht aber nicht ohne langfristiges Engagement“, so Kübler. Personen ohne Deutschkenntnisse müsse man individuell begleiten und ihnen den Weg zu einer Fachausbildung ermöglichen. Das dauere Jahre. „Über all die Jahren haben wir wertvolle Mitarbeitende gewonnen, die heute noch bei uns tätig sind und uns helfen, den Fachkräftemangel zu lindern“ sagte der Geschäftsleiter.

Das Amt für Gesundheit, Soziales und Integration (GSI) des Kantons Bern ist in den letzten zwei Jahren auf diesem Gebiet aktiv geworden. Bei dem Besuch und Austausch von Regierungsrat Schnegg und seinen beiden Mitarbeitenden mit den Verantwortlichen der Oertlimatt Stiftung konnten Erfahrungen ausgetauscht werden. Dabei habe sich gezeigt, wie in dieser Arbeit die beiden Bausteine der Pflegehelferausbildung und der Ausbildungslehrgang der FAGE (Fachfrau/Fachmann Gesundheit) für Erwachsene, wesentliche Bausteine für eine erfolgreiche Integration im Gesundheitswesen sind.

Oertlimatt Stiftung
Die Oertlimatt liegt laut Selbstdarstellung «idyllisch oberhalb vom Thunersee mit Sicht von Thun bis Interlaken. Unser Angebot umfasst Seniorenwohnungen sowie ein Wohn- und Pflegezentrum. Christliche Werte sind die Grundlage unserer Philosophie, durch die der Mensch mit seinem ganzheitlichen Wohlbefinden im Mittelpunkt steht. So sollen Menschen in der Oertlimatt ein Daheim finden, in dem sie sich wohlfühlen sowie selbstbestimmt, geschützt und betreut leben können.»
Mehr Informationen zur Oertlimatt Stiftung: https://oertlimatt.ch/

Bildlegende
(v. li.) Christian Stroeck, Qualitätsmanagement & Seelsorge, Stephan Sigg, Präsident der Stiftung, Roland Kübler, Geschäftsleiter, Pierre Alain Schnegg, Regierungsrat, Aldin Bajunovic, Generalsekretariat, Yvann Sangsue, wissenschaftlicher Mitarbeiter.

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Simon Grebasch, evangelisch-reformierter Pfarrer in Münsingen/BE, beim Referat. © Bild: Knut Burmeister

Forum zum Thema «Demokratie – gefährdet oder gefährlich?»

Bern/Schweiz | 31.01.2025 | APD | Schweiz

Das ChristNet-Forum vom 18. Januar in Bern unter dem Thema «Demokratie – gefährdet oder gefährlich?» zeigte auf, dass erste Anzeichen dieser Staatsform durchaus im Neuen Testament ausgemacht werden können, schreiben die Veranstalter in einer Medienmitteilung.

Demokratieindex zeigt in allen Regionen der Welt nach unten
Bei der Begrüssung wies ChristNet-Präsident Markus Meury auf die Dringlichkeit des Themas hin.Nach dem Zweiten Weltkrieg hätten viele Staaten ihre demokratischen Strukturen ausgebaut. Heute zeige der Demokratieindex, der von der britischen Zeitschrift The Economist jährlich berechnet wird, in allen Regionen der Welt nach unten. Die Schweizer Demokratie werde zwar wegen ihrer direktdemokratischen Instrumente als vorbildlich wahrgenommen, sei aber ebenfalls vor Angriffen nicht gefeit.

So käme es immer wieder vor, dass sich Parlamente auf Kantons- und Bundesebene weigerten, vom Volk angenommene Initiativen auch wirklich umzusetzen. Ein Beispiel seien die F-35-Jagdflugzeuge, die die Bundesversammlung «wegen der zunehmenden Bedrohung durch Russland» bestellt hat, obwohl eine Initiative dagegen hängig ist.

Jesus trat für «innere Theokratie ein»
Simon Grebasch, evangelisch-reformierter Pfarrer in Münsingen/BE und ehemaliger Präsident der Evangelischen Volkspartei (EVP) Kanton Freiburg, setzte sich mit den Herrschaftsformen in der Bibel auseinander. Jesus habe keine bestimmte Staatsform unterstützt, sondern das Reich Gottes realisieren wollen mit dem Ethos der Liebe und Gottes guter Geistkraft im Herzen als Zentrum. Das komme einer Art «innerer Theokratie» (griech. Theos, kratos = Gott herrscht) gleich – mit Auswirkungen auf die äussere Lebensführung. Die Herrschaftsform im künftigen Reich Gottes, die auch äusserlich gemeint sei, könne als «demokratische Theokratie» gesehen werden: «Wo der Gott von Jesus Christus regiert, da sind auch Freiheit und Mitbestimmung garantiert. Man liegt also falsch, wenn man sich eine Theokratie bloss autokratisch vorstellt. In der Bibel ist das nicht der Fall», betonte Grebasch. Auch die Jesus-Nachfolge selbst sei ja freiwillig.

Was hat Demokratie mit dem christlichen Glauben zu tun?
Das Miteinander der ersten Christen sei «aussergewöhnlich partizipativ, egalitär und sozial» gewesen. Dabei wäre die «Koinonia» wichtig gewesen – die Gemeinschaft als Teilhabe und Teilnahme. Die Selbstbezeichnung «Ekklesia» hätte auf die politische Volksversammlung im alten Griechenland verwiesen. Das Bild vom Leib Christi und das Wirken des Geistes in allen Gliedern – auch in den Frauen, Sklaven und Kindern – sei revolutionär demokratisch gewesen. Auch die Dreieinigkeit Gottes könne als «in der Gottheit selbst inhärentes, demokratisches Prinzip verstanden werden», schloss Grebasch seine Überlegungen ab.

Josef (Jo) Lang, ehemaliger Zuger Nationalrat und Verfasser des Buches «Demokratie in der Schweiz», unterstrich die Direkte Demokratie als Stärke der Schweiz. Das Recht, eine Initiative oder ein Referendum zu ergreifen, werde in Zukunft noch wichtiger werden, was auch das vergangene Jahr eindrücklich aufgezeigt habe. Während der US-amerikanische Wahlkampf vom ideologischen Schlagwort «Make America Great Again» geprägt gewesen sei, «ging es bei den letztjährigen Urnengängen in der Schweiz um konkrete Fragen wie Sozial- und Krankenversicherung, Mietrecht oder Klima- und Landschaftsschutz». In der Direkten Demokratie seien Politiker und Politikerinnen gezwungen, Fragen zu konkretisieren, während in den USA ein Vertreter des Grosskapitals mit einem nationalistischen Slogan die Mehrheit der Arbeiterklasse habe hinter sich bringen können.

Mehr Informationen: https://christnet.ch/de/forum-de/

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Ararat, Armenien © Foto: Denis Streltsov from Pixabay

Bergkarabach-Konflikt: Schweiz setzt Zeichen der Hoffnung - Ständeratskommission unterstützt Friedensforum

Binz bei Maur/Schweiz | 31.01.2025 | APD | Schweiz

Die Aussenpolitische Kommission des Ständerats (APK-S) hat am 21. Januar die Motion zum Friedensforum für den Bergkarabach-Konflikt angenommen, heisst es in einer Medienmitteilung von Christian Solidarity International Schweiz (CSI).

Angesichts der prekären Situation der über 100.000 vertriebenen Karabach-Armenier wurde die Behandlung der Motion vorgezogen. Nachdem der Nationalrat bereits im Dezember 2024 der Motion mehrheitlich zugestimmt hat, sei dies laut CSI ein weiteres Signal für die Unterstützung der Flüchtlinge und für die Stabilisierung der Region. Christian Solidarity International Schweiz (CSI) begrüsst diesen wegweisenden Entscheid, der die Position der Schweiz in den internationalen Friedensbemühungen stärkt.

Nach der Annahme durch die APK-S geht die Motion im Frühling in den Ständerat. Bei Annahme wird der Bundesrat beauftragt, zeitnah ein internationales Friedensforum zum Bergkarabach-Konflikt zu organisieren. Dieses soll konkrete Verhandlungen über die Rückkehr der Karabach-Armenier in ihre Heimat ermöglichen.

Nationalrat Erich Vontobel, der die Motion mitinitiiert hat, freut sich über den Erfolg: «Mit der Empfehlung der APK-S sind die Chancen für eine Annahme der Motion durch den Ständerat gestiegen. Es ist darum ein wichtiger Entscheid, der die Schweizer Tradition der guten Dienste und der Solidarität fortführt.»

Die ehemalige Bundespräsidentin Viola Amherd hatte bereits im November 2024 in einem Briefwechsel mit CSI ihre klare Unterstützung für die Rückkehr der Vertriebenen bekräftigt. Mit dem Votum der APK-S gewinne diese Position nun zusätzliches politisches Gewicht, so CSI.

Breite parlamentarische Unterstützung
«Die APK-S hat heute ein starkes Signal für die Menschenrechte gesetzt», kommentiert Simon Brechbühl, Geschäftsführer bei CSI-Schweiz. «Dieser Entscheid verpflichtet Aserbaidschan nun noch stärker, seinen internationalen Verpflichtungen nachzukommen und die Rückkehr der Vertriebenen zu ermöglichen. Ethnische Säuberungen dürfen im 21. Jahrhundert keinen Platz haben.»

CSI: «Friedensforum ist eine wichtige Chance»
CSI wird die weiteren Entwicklungen aufmerksam verfolgen und sich weiterhin für die Rechte der vertriebenen Karabach-Armenier einsetzen. Die Organisation sieht in dem geplanten Friedensforum eine wichtige Chance, den Konflikt auf diplomatischem Weg zu entschärfen und eine nachhaltige Lösung für die Vertriebenen zu finden.

Zur Motion: «Friedensforum für Bergkarabach. Rückkehr der Armenier ermöglichen».
https://www.parlament.ch/de/ratsbetrieb/suche-curia-vista/geschaeft?AffairId=20244259

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Teilnehmende am PraiseCamp 2024 stellen die abgeschriebenen Bibelabschnitte zu einer ein Meter langen Bibel zusammen. © Foto: www.praisecamp.ch

7.000 Jugendliche verbrachten Altjahrwoche am PraiseCamp in Basel

Basel/Schweiz | 31.01.2025 | APD | Schweiz

Am diesjährigen PraiseCamp sei „THE GOOD NEWS“, also die gute Botschaft von Jesus Christus, im Zentrum der Veranstaltung gestanden, berichten die Organisatoren. 7.000 Jugendliche, verbrachten sechs Tage gemeinsam auf dem Basler Messegelände.

7.000 Teenager und Jugendliche, mehrheitlich aus der Deutschschweiz, verbrachten die Altjahreswoche gemeinsam auf dem Basler Messegelände. Das Camp will laut den Veranstaltern junge Christinnen und Christen ermutigen, ihren Glauben auch im persönlichen Alltag begeistert und überzeugt zu leben. Ein Highlight des Tages sei jeweils der Abendgottesdienst, mit mitreissender Worship-Musik und inspirierenden Predigten gewesen. Zentral sei es um die Frage gegangen, was die gute Botschaft von Jesus Christus konkret für das Leben und den Alltag bedeute.

Das Tagesprogramm ist gemöss Organisatoren von Seminaren zu alltagsrelevanten Themen, Gruppenaktivitäten, Cafés, Sport- und weiteren Angeboten geprägt gewesen. Die Teilnehmenden vom PraiseCamp seien aber nicht nur unter sich geblieben, sondern seien bei täglichen Einsätzen in Basel mit Mitmenschen ins Gespräch gekommen und hätten ihnen Hilfe und Gebet angeboten. Mit der Sammelaktion “ActNow” hatten die Teilnehmenden zudem die Möglichkeit, Projekte im In- und Ausland zu unterstützen.

In 18 Minuten die ganze Bibel abgeschrieben
Am Silvesterabend haben die Jugendlichen in tausenden kleinen Abschnitten die Bibel von Hand abgeschrieben. Nach 18 Minuten sei die ganze Bibel abgeschrieben gewesen und zu einem ein Meter langen Buch gebunden worden

Die Camp-Organisatoren blicken auf ein erfolgreiches Camp zurück: Annina Gottschall, Co-Hauptleiterin, sagt: «Wir sind unglaublich dankbar für die tolle Zeit mit so vielen jungen Teilnehmenden und Helfenden. Wir sind dankbar über die ganze Kreativität und Leidenschaft, die in die Angebote geflossen sind. Die entstandene PraiseCamp-Bibel zeigt das grosse Miteinander der jungen Christen und wir freuen uns, dass durch diese Menschen ‘THE GOOD NEWS’ in unserem Land verbreitet werden wird.»

PraiseCamp
Das PraiseCamp findet alle zwei Jahre statt, die nächste Durchführung ist Ende 2026 geplant. Es ist das grösste christliche Jugendcamp der Schweiz. Mit 7.000 Teilnehmenden war es gleichzeitig auch das bisher grösste PraiseCamp. Es wird von Bibellesebund, Campus für Christus, SEA und VBG veranstaltet. Zudem wird es von einem breiten Trägerkreis unterstützt. Das erste PraiseCamp wurde 2002 durchgeführt, seit 2014 findet es in der Messe Basel statt.

Mehr Informationen zum PraiseCamp: https://praisecamp.ch/

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Das Pacific Palisades Fire gilt als schlimmste Feuersbrunst in der Geschichte von Los Angeles. © Cal Fire Official

Grossbrände in Los Angeles – Adventisten leisten Hilfe

Los Angeles, Kalifornien/USA | 31.01.2025 | APD | International

Am 7. Januar brachen in Los Angeles und Umgebung bei extrem trockenen und windigen Wetterbedingungen eine Reihe von Bränden aus. Nach Behördenangaben ist die Zahl der Todesopfer auf mindestens 26 gestiegen, zehntausende Gebäude wurden zerstört.

Die grösste Feuersbrunst, das Pacific Palisades Fire (benannt nach dem Stadtviertel Pacific Palisades), gilt als die zerstörerischste in der Geschichte der Stadt Los Angeles, und es gibt weiterhin Brände in der Umgebung. Auch mindestens zwölf christliche Kirchengebäude, eine Synagoge und eine Moschee wurden zerstört, wie die evangelische Nachrichtenagentur IDEA berichtet.

Adventistische Kirchgemeinden organisieren Notunterkünfte
Sechs adventistische Kirchgemeinden in Südkalifornien haben derzeit Notunterkünfte für die evakuierten Einwohner und diejenigen, die von Stromausfällen betroffen sind, eingerichtet, und der Wohlfahrtsdienst Adventist Community Service (ACS) sammelt Lebensmittel für die Bedürftigen.

„Wir sind zutiefst betroffen, dass die Brände in Südkalifornien viele unserer Kirchgemeinden, Mitglieder, Schulen und Einrichtungen in Mitleidenschaft gezogen haben“, teilte die adventistische Kirchenleitung in Südkalifornien in einer Erklärung in den sozialen Medien, per E-Mail und auf ihrer Website mit. „Wir konnten noch nicht abschätzen, wie gross der Bedarf in unserem Gebiet sein wird, aber wir wissen, dass er in ganz Südkalifornien erheblich sein wird.“

Zusammenarbeit von Hilfsorganisationen
Der Direktor des adventistischen Wohlfahrtsdienstes ACS für Nordamerika, W. Derrick Lea, teilte mit, dass die regionalen ACS-Abteilungen vor Ort mit dem amerikanischen Roten Kreuz und anderen Organisationen zusammenarbeiten, um Hilfe zu leisten. Auch die adventistische Hilfsorganisation ADRA wird mit ACS zusammenarbeiten, um den Menschen in den betroffenen Gebieten Soforthilfe und Unterstützung zukommen zu lassen.

„Wir sind unglaublich dankbar für die Arbeit des ACS in Südkalifornien“, sagte Lea. „Es ist keine Kleinigkeit, während einer solch überwältigenden Katastrophe Notunterkünfte und Aufnahmezentren einzurichten. Beten wir weiterhin für alle in dieser Region, die versuchen, das Leid zu lindern, das die Menschen durch diese Tragödie erfahren.“

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Mehrere Gebäude des Leprakrankenhauses in Anandaban, in Kathmandu, wurden durch eine Naturkatastrophe schwer beschädigt. © Foto: Lepra-Mission

Welt-Lepra-Tag 2025: «Die Welt kann verändert werden»

Herzogenbuchsee/Schweiz | 31.01.2025 | APD | International

Am Sonntag, 26. Januar, wird der Welt-Lepra-Tag begangen. Mehr und mehr kristallisiert sich heraus, dass „diese heimtückische Krankheit besiegt werden kann“, schreibt die Lepra-Mission Schweiz in einer Medienmitteilung.

Im vergangenen Jahr feierte die Lepra-Mission ihr 150-jähriges Bestehen. In dieser Zeit konnte die Krankheit, die oft zu lebenslangen Behinderungen führt, immer mehr in ihre Schranken verwiesen werden. Inzwischen kann sie mit einem Medikamentencocktail gestoppt werden. Körperliche Schäden, die bis zur Diagnose und Behandlung entstanden sind, können teilweise operiert werden. Prävention und Früherkennung sind daher von grösster Bedeutung, um möglichst viele dieser Kreisläufe zu unterbrechen, so das Hilfswerk.

Von Flut und Erdrutsch betroffen
Die Lepra-Mission betreibt unter anderem ein Spital in Kathmandu, Nepal. Dieses wurde im Herbst von einer Flut und einem Erdrutsch heimgesucht. Shovakhar Kandel, Leiter der Lepra-Mission Nepal: «Der verheerende Erdrutsch hat nicht nur unsere Pläne für die kommenden Jahr zunichte gemacht, sondern auch den Tod eines unserer geschätzten Mitarbeiter verursacht.» Demnach wurde Infrastruktur mehrerer Gebäude in Mitleidenschaft gezogen, der Zugang zu sauberem Trinkwasser und adäquater medizinischer Versorgung war stark eingeschränkt. Zudem musste die allgemeine Patientenaufnahme eingestellt werden, da nur noch wenige Betten zur Verfügung standen. Bereits stationäre Leprapatientinnen und -patienten wurden in ein anderes Gebäude verlegt. Nur wenige Monate später sagt Shovakhar Kandel: «Wenn ich jetzt inmitten der Verwüstung stehe und mich umschaue, sehe ich nicht nur die Herausforderungen, sondern auch Geschichten von Hoffnung und Widerstandskraft.»

«Niemand soll an heilbarer Krankheit leiden müssen»
Laut Lepra-Mission Schweiz sind rund fünf Millionen Menschen von Lepra betroffen. «Noch immer wird durchschnittlich alle zwei Minuten jemand mit Lepra diagnostiziert, vor allem in Ländern Asiens und Afrikas», sagt Markus Freudiger, Geschäftsleiter der Lepra-Mission Schweiz.

Leprakranke verheimlichen oft ihre Krankheit
Leprakranke sind schwer zu finden, weil viele ihre Infektion noch immer verheimlichen. «Denn sobald sichtbare Symptome auftreten, werden sie ausgestossen. Sie können ihre Familien nicht mehr ernähren, der Kreislauf der Armut setzt sich fort. Oft verlieren sie ihre Grundrechte, ihre Würde und ihre Hoffnung. Dabei sollte niemand an einer heilbaren Krankheit leiden müssen», betont Markus Freudiger. Gleichzeitig sei – medizinisch gesehen – der Durchbruch möglich: «Der Aufwand ist noch gross, aber wenn wir als Menschheit diese Krankheit im Fokus behalten und nicht wegschauen, rückt das Ziel näher, dass künftige Generationen von dieser schrecklichen Krankheit befreit sein werden.»

Welt-Lepra-Tag
Der Welt-Lepra-Tag soll an die Betroffenen erinnern. Er findet jedes Jahr am letzten Sonntag im Januar, dem Todestag von Mahatma Gandhi, statt und würdigt seinen beispiellosen Einsatz für leprakranke Menschen.

Lepra-Mission Schweiz
Die Lepra-Mission Schweiz engagiert sich laut Selbstdarstellung als christlich-humanitäre Organisation seit 1905 für die Ärmsten. Sie begleitet und unterstützt Spitäler und Projekte in Asien und Afrika und ist Teil der weltweiten Lepra-Mission, die in rund 30 Ländern tätig ist. Als führende Lepra-Organisation hilft sie Menschen, die wegen Lepra oder Behinderung ausgegrenzt sind. Sie arbeitet mit ihnen zusammen, um sie aus der Krankheit und Armut in ein selbstständiges und würdiges Leben hineinzuführen.

Mehr zur Lepra-Mission Schweiz: https://lepramission.ch/

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© Plakat: Freikirche der STA in D-A-CH

Gebetsinitiative der Adventisten in der Schweiz, Österreich und Deutschland

Zürich/Wien/Ostfildern/Hannover | 31.01.2025 | APD | International

Die Leitungen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Schweiz, Österreich und Deutschland haben ihre Kirchenmitglieder im deutschsprachigen Raum wieder an drei Sonntagen im Januar zu einem gemeinsamen Gebet eingeladen. Die Gebetstreffen finden online per Zoom statt.

Ziel der Gebetstreffen ist die Förderung des geistlichen Lebens – persönlich und in den Kirchgemeinden. Ferner soll für das „vollmächtige Wirken des Heiligen Geistes“ gebetet werden, verbunden mit dem Anerkennen der menschlichen Ohnmacht. Ein weiteres Anliegen ist, für eine neue Vision für die Freikirche und ihrer Gemeinden in der Schweiz, Österreich und Deutschland zu beten.

Neben einem geistlichen Impuls von Kirchenverantwortlichen und persönlichen Gebetszeiten in kleinen Gruppen (in so genannten virtuellen Breakout-Räumen), werden auch Erfahrungsberichte von aktuellen Gemeindegründerinnen und Gemeindegründern aus dem deutschsprachigen Raum zu hören sein.

Die Gebetstreffen finden an folgenden Sonntagen statt:
12.1. |19.1.| 26.1.; jeweils von 8 bis 9 Uhr. Weitere Informationen und den Zoom-Link für die Teilnahme gibt es auf der Webseite gebet.adventisten.de/

Unterstützt wird diese Initiative neben den adventistischen Kirchenleitungen in Deutschland, Österreich und der Schweiz auch von den adventistischen Gebetsinitiativen „Pott-Gebete“ und „Für Heiligen Geist in der Adventgemeinde“, dem GEBETS.netzwerk, dem Gebetsministry Baden-Württemberg (alle Deutschland) sowie der Initiative „10 Tage des Gebets“ (Österreich).

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© Marijtje Kürbiss

„Natürlich erfolgreich“ – Online-Kongress für Selbstständige und GründerInnen

Weinheim/Deutschland | 31.01.2025 | APD | International

Vom 20. bis 24. Januar findet unter dem Motto „Natürlich erfolgreich“ ein kostenloser Online-Kongress statt, bei dem die Teilnehmenden ermutigt und angeleitet werden, ein Geschäftsmodell zu verwirklichen, das zu ihrer Persönlichkeit passt.

Beim „Natürlich erfolgreich“-Kongress geht es um die Entwicklung von Geschäftsmodellen und Führungsstilen, die im Einklang mit der eigenen Persönlichkeit und christlichen Werten stehen. Initiatorin Marijtje Kürbiss, selbstständige Business-Coachin, hat diesen Kongress ins Leben gerufen, um Selbstständige und GründerInnen zu ermutigen, ein nachhaltiges und authentisches Business aufzubauen.

Vom 20. bis 24. Januar 2025 haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, von über 20 inspirierenden Sprecherinnen und Sprechern zu lernen. Diese teilen ihr Wissen, ihre Erfahrungen und praktische Tipps. Mit dabei sind bekannte Unternehmerinnen und Unternehmer, Coaches und Autorinnen und Autoren. Sie zeigen, wie ein selbstständiges Business zum natürlichen Ausdruck der eigenen Persönlichkeit wird.

Die eigene Persönlichkeit als Schlüssel zum Erfolg
Die Gastgeberin Marijtje Kürbiss erklärt: „Ich habe erlebt, wie leicht man sich in der Selbstständigkeit verbiegen kann, um vermeintlich erfolgreich zu sein. Doch natürlicher Erfolg entsteht, wenn wir unsere Persönlichkeit, wie sie von Gott geschaffen wurde, als Fundament des Business setzen und es ein Ausdruck meiner Identität wird. Genau dafür möchte ich dir mit dem Kongress Mut und Inspiration schenken.“

Besonderer Fokus des Kongresses liegt darauf, wie Selbstständige:
• Klarheit über die eigene Persönlichkeit gewinnen;
• Marketingstrategien finden, die zur Persönlichkeit passen;
• Kunden erfolgreich gewinnen, die überzeugt kaufen.
Der Kongress ist frei von esoterischen Ansätzen und baut auf christlichen Werten auf. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist unter natuerlich-erfolgreich-kongress.de möglich.

Infos zur Initiatorin
Marijtje Kürbiss ist christliche Business-Coachin und selbstständige Kongressveranstalterin. Ihre Leidenschaft ist es, Menschen zu inspirieren, ihre Persönlichkeit zu entdecken und authentisch in ihrer beruflichen Selbstständigkeit zu leben. Mit ihrem Kongress verfolgt sie das Ziel, einen Raum zu schaffen, in dem Glauben, Persönlichkeit und Business zusammenkommen. Sie arbeitet auch als „virtuelle Assistentin“ für den Deutschen Verein für Gesundheitspflege e. V.

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Cover des Bibelstudienhefts zum Thema Gottes Liebe & Gerechtigkeit. © Covergestaltung: Advent-Verlag, Lüneburg / Büro Friedland, Hamburg

Gottes Liebe & Gerechtigkeit - Schwerpunktthema der Adventisten im ersten Vierteljahr

Lüneburg/Deutschland | 31.01.2025 | APD | Bibel

Im Bibelgespräch („Sabbatschule“), dem ersten Teil des adventistischen Gottesdienstes, wird weltweit jeweils über dasselbe biblische Thema in Gruppen diskutiert. Im ersten Vierteljahr 2025 beschäftigen sich die Adventisten mit dem Thema «Gottes Liebe & Gerechtigkeit»

Die Gesprächsteilnehmenden können sich während der Woche mithilfe des entsprechenden Wochenabschnitts im Bibelstudienheft darauf vorbereiten. Im ersten Viertel 2025 geht es um das Thema «Gottes Liebe & Gerechtigkeit».

In diesem Studienheft werden einige der wichtigsten Aspekte der Liebe Gottes, die in der Bibel offenbart werden, genauer betrachtet. So geht es um das Verhältnis von Liebe und Gerechtigkeit. Beides gehöre beim Gott der Bibel eng zusammen, sodass man das eine nicht ohne das andere haben kann, heisst es in der Themenbeschreibung. Weil Gott Liebe ist, sei er zutiefst besorgt über die Ungerechtigkeit und das Leid in dieser Welt.

«Die ganze Bibel zeugt davon, dass Liebe der Kern dessen ist, was Gott selbst ist, sowie von allem, was wir glauben und aus dem Glauben heraus tun. Somit wirkt sich die Art und Weise, wie wir Liebe verstehen, direkt und nachhaltig auf unseren Glauben und unser Verhalten aus», heisst es in der Einleitung des Bibelstudienhefts.

Fragen über Fragen stellen sich laut den Autoren zur Thematik:
• «Gibt die Liebe Gottes nur oder empfängt sie auch?
• Ist göttliche Liebe ausschliesslich selbstlos und selbstaufopfernd und oder hat Gott selbst auch eine Nutzen oder Gewinn davon, wenn wir ihn lieben?
• Ist seine Liebe rational, emotional oder beides?
• Kennt seine Liebe auch Grenzen?
• Wie ist Gottes «Zorn» vereinbar mit seiner Liebe?
• Wie passen Liebe und Gerechtigkeit zusammen?
• Und wenn Gott Liebe ist, warum gibt es dann so viel Unrecht und Lieblosigkeit in unserer Welt?»

Themen und Titel einiger Wochenbetrachtungen
Einige Titel der Wochenthemen: «Überfliessende Liebe»; «Der Bund der Liebe»; «Leidenschaftliche Liebe»; «Zorn aus Liebe?»; «Das Problem des Bösen»; «Gottes Plan und unsere Freiheit»; «Der kosmische Konflikt»; «Gott auf der Anklagebank»; «Das grösste Gebot».; «Beweggrund Liebe».

«Die Bibel - Das Leben» - Bibelgespräch zum Wochenthema bei HopeTV
Der adventistische Fernsehsender HopeTV strahlt jede Woche ein Bibelgespräch zum Wochenthema des Bibelstudienhefts aus:
https://hopetv.de/sendungen/die-bibel-das-leben

Bibelstudienhefte als Grossdruck sowie in diversen Ausgaben und Sprachen
Die «Standardausgabe» ist die ungekürzte, inhaltlich unveränderte Wiedergabe der von der Weltkirchenleitung (Generalkonferenz) herausgegebenen amerikanischen «Standard Edition». Davon gibt es eine Fassung für Gesprächsteilnehmende sowie ein etwas ausführlicheres Heft mit zusätzlichem Inhalt für Gesprächsleiter und Gesprächsleiterinnen.

Auf deutschensprachige Länder adaptiertes Bibelstudienheft
Die Adventisten in Deutschland geben ein Studienheft zur Bibel heraus, das die gleichen Themen wie die Standardausgabe behandelt, das aber für den deutschsprachigen Raum in Europa und dessen kulturelle Prägung adaptiert wird.
Shortlink zum Bestellen dieser Ausgabe des Bibelstudienhefts beim Advent-Verlag Schweiz: https://tinyurl.com/3dxu6tj5

«ImWort»
Für jene, die einen kreativeren und eher auf einen wöchentlichen Schwerpunkttext fokussierten Ansatz des Bibelstudiums bevorzugen, gibt es die Studienanleitung „ImWort“. Die Themen entsprechen der Thematik der anderen Bibelstudienhefte.

Die verschiedenen Bibelstudienhefte auf Deutsch sowie auf Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch und Spanisch können beim Advent-Verlag Schweiz bestellt werden:
https://shop.advent-verlag.ch/studienhefte-zur-bibel/erwachsene/

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Russische Flagge © Bild: Tumisu from Pixabay

Russland: Zivildienst absolvieren zu können ist „eine höllisch schwierige Herausforderung“

Oslo/Norwegen | 31.01.2025 | APD | Religion + Staat

Militärbeamte in Russland verweigern weiterhin vielen jungen Männern die Möglichkeit, anstelle des Militärdienstes einen Alternativen Zivilen Ersatzdienst leisten zu können, obwohl sie ihre pazifistische Überzeugung den Behörden nachgewiesen haben.

Dies berichtet Forum 18, eine norwegische Menschenrechtsorganisation. Wenn eine Einberufungskommission den Alternativen Zivilen Ersatzdienst (ACS) verweigert und der Mann bei der Einberufung nicht zum Militärdienst erscheint, macht er sich strafbar gemäss Artikel 328 des Strafgesetzbuchs ("Umgehung der Einberufung zum Militärdienst in Ermangelung rechtlicher Gründe für die Befreiung von diesem Dienst"). Dies kann mit hohen Geldstrafen oder bis zu zwei Jahren Freiheitsentzug bestraft werden.

Ein Gericht in der Region Krasnojarsk, Sibirien, 3.360 Kilometer östlich von Moskau, befand den Baptisten Zakhar Asmalovsky im November 2024 gemäss Artikel 328 für schuldig und verurteilte ihn zu einer Geldstrafe von 60.000 Rubel, (550 CHF/580 Euro) etwa drei Wochenlöhne vor Ort. Das Militärkommissariat der Region Krasnojarsk habe nicht auf die Fragen von Forum 18 geantwortet, auch nicht auf die Frage, warum es Asmalovsky den Alternativen Zivilen Ersatzdienst (ACS) verweigerte und ihn trotzdem verurteilte.

Laut Forum 18 lehnen die Gerichte zunehmend Gesuche um ACS ab, es gebe aber auch immer mehr Gesuche ACS leisten zu können. Nach Angaben der russischen föderalen Statistik leisteten im ersten Halbjahr 2023 1.199 junge Männer ACS und in der ersten Hälfte des Jahres 2024 war die Zahl auf 2.022 gestiegen.

ACS jetzt zu bekommen ist eine höllisch schwierige Aufgabe
„Nach Kriegsbeginn hat sich die Situation dramatisch verändert, und jetzt ist es sehr schwierig geworden, ACS zu bekommen“, sagte Andrej Bondarenko, ein Siebenten-Tags-Adventist, aus der Region Krasnodar, gegenüber Forum 18, der gegenwärtig ausserhalb von Russland lebt. Er merkte an, dass ihm sogar ein Mitarbeiter des militärischen Registrierungs- und Rekrutierungsbüros gesagt habe, dass „ACS zu bekommen jetzt eine höllisch schwierige Aufgabe“ sei.

Ausführlicher Bericht von Forum 18 auf Englisch unter anderem auch über das Schicksal des Adventisten Andrey Bondarenko aus Sochi, der gegenwärtig im Ausland ist und dort um Asyl bittet.
https://www.forum18.org/archive.php?article_id=2954

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Karte des Weltverfolgungsindexes 2025 | www.weltverfolgungsindex.de. © Pressekit Open Doors 2025

Hilfswerk Open Doors veröffentlicht Weltverfolgungsindex 2025

Kelkheim/Deutschland und Romanel/Schweiz | 31.01.2025 | APD | Religionsfreiheit

Gewalt und Restriktionen gegen Christen haben im vergangenen Jahr weltweit zugenommen und drängen sie immer stärker in den Untergrund. Das geht aus dem neuen Weltverfolgungsindex hervor, den das Hilfswerk Open Doors am 15. Januar veröffentlicht hat: https://www.opendoors.ch/index/

Autokratische Systeme als Treiber der Verfolgung
Wer in Nordkorea als Christ entdeckt wird, müsse um sein Leben fürchten, mindestens aber mit der Einweisung in eines der berüchtigten Straflager rechnen. Dort seien Folter und missbräuchliche Gewalt in jeglicher Form an der Tagesordnung, wobei Christen Berichten zufolge oft zusätzliche Härten erleiden würden, heisst es in einer Pressemitteilung von Open Doors. Christen gelten wegen ihres Glaubens als Staatsfeinde. Die wenigen erfolgreichen Fluchtversuche aus Nordkorea über die Grenze nach China endeten häufig mit der Deportation der Geflüchteten durch chinesische Grenzbeamte. Das sei ein Verstoss gegen internationale Verpflichtungen und Menschenrechte. In China gerieten Christen immer stärker unter den Druck des offiziell atheistischen Staates mit seinen strikten ideologischen Vorgaben und engmaschiger Überwachung. Die dabei eingesetzte Technik werde auch nach Nordkorea und zahlreiche weitere Länder exportiert. Die Zeiten, als nichtregistrierte „Hauskirchen“ sich in China an öffentlichen Orten wie in Hotels oder Bürogebäuden versammeln konnten – oftmals zu mehreren Hundert – wären vorbei.

Auch die Lage der Christen in der Türkei habe sich verschlechtert. Unter der Herrschaft von Präsident Erdogan sei ein religiöser Nationalismus zu einer prägenden Kraft innerhalb der islamischen Gesellschaft geworden. Christen und christliche Kirchen wären immer wieder verbaler und auch tätlicher Gewalt ausgesetzt. Im aktuellen Berichtszeitraum wurden dort laut Open Doors zwei Christen getötet.

Rangliste der Länder, in denen Christen am härtesten verfolgt werden
Die ersten zehn Länder laut Weltverfolgungsindex sind:

1. Nordkorea
2. Somalia
3. Jemen
4. Libyen
5. Sudan
6. Eritrea
7. Nigeria
8. Pakistan
9. Iran
10. Afghanistan

Das bevölkerungsreichste Land Indien belegt wie im Vorjahr Rang 11, China hat sich von Rang 19 auf 15 verschlechtert.

Weltverfolgungsindex (WVI) 2025 – Zahlen und Hintergründe
• 4.476 Christen weltweit wurden in Zusammenhang mit der Ausübung ihres Glaubens getötet (WVI 2024: 4.998). Die Dunkelziffer dürfte deutlich höher liegen.
• Der Angriffe auf Häuser von Christen nahmen von 21.431 (2024) auf 28.368 erneut deutlich zu.
• 16 Millionen Christen in Subsahara-Afrika wurden aufgrund von Gewalt und Konflikten gewaltsam vertrieben (WVI 2024: 16,2 Millionen.).
• 380 Millionen Christen weltweit sind wegen ihres Glaubens mindestens in hohem Masse Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt (WVI 2024 365 Millionen).

Der Weltverfolgungsindex listet die 50 Länder auf, in denen Christen weltweit am härtesten wegen ihres Glaubens verfolgt und diskriminiert werden und deckt in seiner aktuellen Ausgabe den Berichtszeitraum vom 01.10.2023 bis zum 30.09.2024 ab. Die deutlichste Verschlechterung ihrer Lage erlitten die Christen im zentralasiatischen Kirgisistan. Zu den grössten globalen Herausforderungen für Christen zähle wie schon im Vorjahr das hohe Mass tödlicher Gewalt in weiten Teilen des afrikanischen Kontinents. Die Entwicklung habe sich fortgesetzt und mit dem Tschad auch das zweite Land erfasst, dass neben Kirgisistan neu auf dem Index ist.

Wie definiert Open Doors „Verfolgung“?
Open Doors schreibt zur Frage, was Verfolgung ist: «Der Begriff „Verfolgung“ wird international vor allem im Flüchtlingsrecht verwendet. Eine Legaldefinition existiert nicht. Es ist nicht möglich, die einzelnen Abstufungen von Verfolgung beziehungsweise Diskriminierung trennscharf zu definieren. Selbst im Handbuch des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR von 2011, an das sich Open Doors anlehnt, heißt es unter Abschnitt 51: „Es gibt keine allgemein gültige Definition von ,Verfolgung‘; verschiedene Bemühungen um eine Definition des Begriffs ,Verfolgung‘ waren wenig erfolgreich.“ Das UNHCR verweist darauf, dass „eine Bedrohung des Lebens oder der Freiheit aufgrund von Ethnie, Religion, Nationalität [...] gemäß Artikel 33 der Flüchtlingskonvention in jedem Fall als Verfolgung zu werten ist“.

Open Doors folgt deshalb einem weiten Verständnis des Begriffs „Verfolgung“, das verschiedene Formen von Diskriminierung einschliesst. Für die Verwendung dieser Definition ist aus Sicht von Open Doors noch eine andere Fragestellung wesentlich: Wie empfinden verfolgte Christen das, was ihnen widerfährt? Wenn sie permanent ausgegrenzt werden, Morddrohungen erhalten oder befürchten müssen, getötet zu werden, sobald ihre Konversion zum christlichen Glauben bekannt wird? Wenn jemand wegen seines Glaubens keine Arbeit findet, keine Ausbildung erhält oder den Dorfbrunnen nicht benutzen darf? Sind das nur verschiedene Formen von schwerer Diskriminierung oder sogar schon leichte oder mittelschwere Verfolgung? Und welche Konsequenzen würden aus einer solchen Unterscheidung folgen?

Einigkeit herrscht darin, dass „Verfolgung“ nicht nur bei konkreter Gefahr für Leib und Leben gegeben ist. Definitionselemente sind etwa, dass Verfolgung 1) von Personen ausgehen muss; 2) diskriminierend ist; 3) einen gewissen Grad an Schwere aufweist und 4) einen gewissen Grad von Dauer aufweist.»

Weitere Informationen unter:
https://www.opendoors.de/christenverfolgung/weltverfolgungsindex

Zeichen der Hoffnung
Markus Rode, Leiter von Open Doors Deutschland, sieht trotz deutlich zunehmender Verfolgung auch Zeichen der Hoffnung. „Ich bin dankbar, dass Millionen verfolgter Christen ihren Glauben nicht aufgeben oder verleugnen, auch wenn bereits viele Christen in westliche Länder geflohen sind.“ Laut Rode fänden parallel immer mehr Hindus, Muslime und Buddhisten neue Hoffnung im christlichen Glauben, auch wenn sie deshalb massiv von ihren eigenen Familien, religiösen Extremisten und autokratischen Regierungen verfolgt würden. „Ich wünschte mir ‒ und hier spreche ich für Millionen verfolgter Christen –, dass auch die freie Presse und demokratische Regierungen ihre Stimme für sie erheben und auf das Unrecht aufmerksam machen. Das kommt leider noch viel zu selten vor, könnte jedoch wesentlich zu ihrem Schutz beitragen“, betonte Rode.

Der Weltverfolgungsindex
Die internationale christliche Hilfsorganisation „Open Doors“ setzt sich in über 70 Ländern durch Hilfsprojekte für verfolgte Christen ein und untersucht jedes Jahr das Ausmass an Gewalt, staatlicher Unterdrückung sowie gesellschaftlicher und behördlicher Feindseligkeit gegenüber Christen in rund 100 Ländern. Die Daten dafür liefern betroffene kirchliche Netzwerke, regionale Menschenrechtsanwälte, Analysten sowie Experten von „Open Doors“ International. Die Einhaltung der Methodik des Weltverfolgungsindex werde durch das Internationale Institut für Religionsfreiheit geprüft und zertifiziert.

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Ankündigungsplakat zum Jahresanfangsgottesdienst 2025. © Freikirche der STA in Deutschland

„Prüft alles und behaltet das Gute!“ – Jahresanfangsgottesdienst der Adventisten

Darmstadt und Alsbach-Hähnlein/Deutschland | 31.01.2025 | APD | Medien

Am kommenden Samstag, den 11. Januar, um 10:30 Uhr wird der Jahresanfangsgottesdienst der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland auf Hope TV ausgestrahlt und auch in vielen adventistischen Kirchgemeinden in Deutschland mitverfolgt.

Die Predigt zur Jahreslosung („Prüft alles und behaltet das Gute!“, 1. Thessalonicher 5,21) hält Pastor Werner Dullinger, Präsident der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Süddeutschland.

Aussagen aus der Predigt
„Das Wort prüfen / Prüfung löst bei vielen unangenehme Erinnerungen aus. Prüfungen in Schule, Ausbildung und Beruf werden häufig mit anstrengenden und angstbesetzten Momenten in Verbindung gebracht.
Wenn die Wirtschaftsprüfer in den Betrieb kommen, dann kann einen das schon nervös machen. Oder wenn man im Auto von der Polizei angehalten wird und die Polizisten das Fahrzeug ganz genau anschauen, ob alles in Ordnung ist und man evtl. noch ins Röhrchen blasen soll.

Prüfung ist häufig unterschwellig mit „Warnung“ und „Gefahr“ verbunden. Das muss es aber nicht zwangsläufig … [Der Apostel und Autor des Thessalonicherbriefes] Paulus macht hier Mut, sich erst einmal alles möglichst unvoreingenommen anzuschauen … Tretet mal einen Schritt zurück, schafft ein wenig Distanz - schaut euch alles an, unterzieht es einer Prüfung - und dann wählt aus dem Blumenstrauss dessen, was in der Gemeinde so alles vorhanden ist an Gutem. Und das behaltet … Gerade in Kirche und Glauben stehen wir neuen Ideen und Formen oft eher skeptisch gegenüber. Besser nicht, es könnte ja gefährlich sein. Paulus dreht das um – er sagt: Schau es dir doch an und wenn etwas Gutes dabei ist, dann behalte es und was nicht gut ist, das lass weg, aber lehne es nicht schon von vorneherein ab, weil es vielleicht nicht perfekt ist. Du darfst Gutes erwarten – auch im Neuen, Ungewöhnlichen und Andersartigem.“ Werner Dullinger gibt in seiner Predigt auch Hinweise, wie das Gute gefunden werden kann und welche Kriterien bei einer Prüfung hilfreich sind. Am Ende appelliert er: „Ein Jahr lang können wir ausprobieren, wie wir mit Liebe und Weisheit entdecken und festhalten, was Gott uns an Gutem zutraut. Als Einzelne, als Familie und als Kirche.“

Musik und Interview
Im Gottesdienst wird auch gemeinsam gesungen, es wurden inspirierende Musikbeiträge angekündigt. Zudem gibt es ein Interview mit dem Youtuber Johannes Mickenbecker von den „Real Life Guys“, deren Geschichte im Spielfilm „Leben ist Jetzt“ verfilmt wurde, der im Januar Premiere hat (Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=f5pktHlyQek). Und es soll auch die Möglichkeit geben, die Jahreslosung mit Kinderaugen zu erkunden, heisst es in der Ankündigung von Hope TV.

Der Gottesdienst wurde bereits im Gemeindezentrum der adventistischen Kirchengemeinde auf dem Campus des Schulzentrums Marienhöhe in Darmstadt aufgezeichnet. Zum Einladungsvideo:
https://hopetv.de/sendungen/jahresanfangsgottesdienst/teaser-zum-jahresanfangsgottesdienst-2025.

Der Gottesdienst kann ab Samstag, 10.30 Uhr, über folgende Medien angesehen werden:
Fernsehen: Hope TV (über Satellit und Vodafone-Kabel empfangbar)
Livestream im Web: https://www.hopetv.de/live
YouTube (Hope TV): https://www.youtube.com/@hopetvdeutsch
YouTube (Hope TV Gebärdensprache): https://www.youtube.com/channel/UCvjyl9-vis6c__aaNMUXORQ/live

Die Ausstrahlung wird auf Hope TV am gleichen Tag um 17 Uhr, am Sonntag, 12. Januar, um 10:30 Uhr und am Freitag, 17. Januar, um 20:45 Uhr wiederholt. Die Sendung wird anschliessend auch in der Hope TV-Mediathek und bei YouTube verfügbar sein.

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© Logo: Deutscher Verein für Gesundheitspflege e.V. / Gestaltung: Büro Friedland, Hamburg

Gemeinsam für Gesundheit – Netzwerk für adventistische Gesundheitsexperten in Deutschland

Ostfildern/Deutschland | 31.01.2025 | APD | Gesundheit & Ethik

Der Deutsche Verein für Gesundheitspflege e.V. (DVG) plant ein Netzwerk für adventistische Gesundheitsexperten. Ziel ist die bessere Sichtbarkeit und die Förderung ganzheitlicher Gesundheitsprinzipien.

In einem Beitrag in der adventistischen Kirchenzeitschrift Adventisten heute (Ausgabe Januar 2025) beschreibt Sara Salazar Winter, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied des DVG, die Absichten und Ziele, die mit dem zu gründenden „Netzwerk Adventistische Gesundheitsdienste in Deutschland“ verbunden sind. Zum Netzwerk eingeladen seien alle, die von der Kraft ganzheitlicher Gesundheitsprinzipien überzeugt seien und diese in ihrer täglichen Arbeit leben und weitergeben wollten. Das Angebot richte sich sowohl an Einzelpersonen, Praxisinhaber als auch an Organisationen, die im Gesundheitswesen tätig seien.

Was das Netzwerk leistet
Freiberufliche Gesundheitsexperten oder Inhaber einer Praxis profitierten laut DVG von diesen Vorteilen:
• Kostenfreie Präsenz auf einer interaktiven Landkarte;
• erhöhte Sichtbarkeit für potenzielle Patienten in der jeweiligen Region;
• Zugang zu DVG-Informationsmaterial;
• Vernetzung mit anderen adventistischen Gesundheitsexperten;
• Materialkontingent im Wert von 30 Euro jährlich.

Für adventistische Organisationen und Vereine im Gesundheitssektor nennt der DVG diese Vorteile einer Mitgliedschaft im Netzwerk:
• Gemeinsame Marketing- und Werbeaktivitäten;
• jährliche Werbemöglichkeit über den DVG (Reichweite: 15.000 Kontakte);
• kostenfreie Anzeigen im Vereinsmedium DVG-Informiert (Print: 6.800, Digital: 1.840 Empfänger);
• dauerhafte Präsenz auf der Website dvg-online.de und in der DVG-App;
• Materialkontingent im Wert von 30 Euro jährlich.

Die Anmeldung zum Netzwerk ist unter diesem Link möglich: dvg-online.de/
gesundheitsdienste/anmeldung-netzwerk

Infomaterial
Für Arztpraxen und Patienten hat der DVG Informationsmaterialen zur Krankheitsprävention entwickelt. Sie stehen für mehrere Fachrichtungen zur Auswahl und vermitteln „einfache, aber wirkungsvolle Massnahmen zur Vorbeugung – denn ein gesunder Lebensstil beginnt oft mit kleinen Schritten“, so der DVG. Die DVG Informationsmaterialen können hier bestellt werden:
dvg-online.de/gesundheitsdienste/praxis-materialien

DVG-App
Der DVG hat eine Communi-App herausgebracht, die die Information, Kommunikation und Vernetzung erleichtern soll. Sie ist kostenfrei erhältlich im Google-Playstore und im App Store von Apple.

Deutscher Verein für Gesundheitspflege e. V.
Seit 1899 fördert der DVG die Gesundheit auf Basis eines ganzheitlichen Menschenbildes in den Bereichen körperliche Gesundheit, geistig-seelische Gesundheit, soziale Beziehungen und spirituelles Leben. Er wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland getragen und hat seinen Verwaltungssitz in Ostfildern. Weitere Informationen gibt es unter www.dvg-online.de.

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Bereits 2024 erhielten vertriebene Kinder und Familien im Gazastreifen dank ADRA und ANERA eine tägliche Mahlzeit. © Foto: ADRA International

ADRA verstärkt Hungerbekämpfung nach Waffenstillstand in Gaza

Silver Spring, Maryland/USA | 31.01.2025 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Silver Spring, Maryland/USA | 28.01.2025 | APD │ Nach dem jüngsten Waffenstillstandsabkommen zwischen Israel und der Hamas mobilisiert die Hilfsorganisation ADRA dringend benötigte Hilfsgüter für die Bevölkerung im Gazastreifen.

Die Region wurde von einem monatelangen Konflikt heimgesucht, der viele Menschenleben forderte, unzählige Verletzte zur Folge hatte und Millionen Menschen aus ihren Häusern vertrieb.

„ADRA setzt sich stark für die Menschen in Gaza ein, die dringend Hilfe benötigen. Auch wenn der Waffenstillstand ein Hoffnungsschimmer ist, halten wir an unserem Auftrag fest, Familien, Kinder und Gemeinden, die ums Überleben kämpfen, mit Nahrungsmitteln und anderen Hilfsgütern zu versorgen“, sagte Imad Madanat, Vizepräsident für humanitäre Angelegenheiten bei ADRA International.

Obwohl der Waffenstillstand, der am 19. Januar in Kraft trat, den humanitären Zugang zum Gazastreifen vorübergehend geöffnet hat, sind lebenswichtige Ressourcen wie Nahrungsmittel, sauberes Wasser, Hygieneartikel und Unterkünfte weiterhin extrem knapp. Laut UN-Berichten sind mehr als 70 Prozent der Bevölkerung von Hunger betroffen und mehr als 30 Prozent der Kinder unter zwei Jahren leiden an akuter Unterernährung.

ADRA reagiert mit einer Spendenkampagne und arbeitet mit zuverlässigen Partnern zusammen, um sofortige Nahrungsmittelhilfe zu leisten. Ziel ist es, täglich Mahlzeiten zur Verfügung zu stellen, um die eskalierende Hungerkrise zu bekämpfen und so vielen Familien wie möglich zu helfen. Auch ADRA Deutschland beteiligt sich an der Spendenkampagne.

„In dieser Zeit der unvorstellbaren Not ist ADRA hier, um Hoffnung zu geben und den Prozess des Wiederaufbaus von Leben einzuleiten. Lassen Sie uns die Menschen in Gaza und der Region in unseren Herzen und Gebeten behalten“, sagte Madanat. „Gemeinsam können wir den Menschen, die so viel verloren haben, Trost und Würde zurückgeben.

Wie ADRA 2024 in Gaza geholfen hat
Im Jahr 2024 startete ADRA zusammen mit der gemeinnützigen Organisation ANERA (www.anera.org) das Gaza-Nothilfeprojekt und versorgte fast 30.000 Menschen in einigen der am stärksten vom Konflikt betroffenen Gebieten mit lebenswichtiger Nahrungsmittelhilfe (siehe APD-Meldung vom 17. Mai: https://apd.media/news/archiv/16208.html). Im Rahmen dieses Projekts wurden mehr als 28.500 warme Mahlzeiten in Gemeinschaftsküchen im Norden des Gazastreifens zubereitet, wichtige Hygiene-Kits zur Vorbeugung von Krankheiten verteilt und mehr als 7.300 Lebensmittelpakete mit lebenswichtigen Grundnahrungsmitteln wie Speiseöl, Kartoffeln und lokalen Gewürzen ausgeliefert.

Aufbauend auf diesem Erfolg wird die neue Spendenkampagne von ADRA für den Gazastreifen die Bemühungen verstärken, die humanitäre Hilfe auszuweiten und noch mehr Familien in Notsituationen zu unterstützen.

Nach Angaben der ADRA-Leitung möchte die Hilfsorganisation zunächst umgerechnet etwa 100.000 Euro sammeln, um die von der anhaltenden Katastrophe betroffenen Menschen mit lebensnotwendigen Nahrungsmitteln zu versorgen. Gespendet werden kann unter dem Stichwort „Gaza Nothilfe“ über das Spendenformular bei ADRA Deutschland: https://adra.de/spenden

ADRA
Die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfswerk ADRA (Adventist Development and Relief Agency) wurde 1956 gegründet und führt weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durch. ADRA ist eine nichtstaatliche Hilfsorganisation und wird von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen. ADRA International besteht aus einem weltweiten Netzwerk mit 108 eigenständigen nationalen Büros und etwa 7.500 hauptamtlichen Mitarbeitenden. Informationen: www.adra.org.

ADRA Deutschland e. V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1987 gegründet und hat rund 50 Angestellte. ADRA Deutschland ist unter anderem Gründungsmitglied des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), der „Aktion Deutschland Hilft“ und „Gemeinsam für Afrika“. Informationen: www.adra.de

ADRA Schweiz wurde 1987 als Hilfswerk der protestantischen Freikirche der Siebtenten-Tags-Adventisten in der Schweiz gegründet und hat zehn Angestellte. Es ist ein im Handelsregister eingetragener Verein, mit Sitz in Zürich und der Zentrale in Aarau. Das Hilfswerk geniesst Steuerfreiheit und wurde von der schweizerischen Fachstelle für Spenden sammelnde, gemeinnützige Institutionen (ZEWO) zertifiziert. ADRA Schweiz (www.adra.ch) zählt zu den Partner-Hilfswerken der Schweizer Glückskette: www.glueckskette.ch.

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Auslieferung der Generatoren durch ADRA Ukraine an Bildungsinstitutionen in Losowa. © Bild: ADRA Ukraine

ADRA Ukraine lieferte vier Generatoren an Bildungseinrichtungen in Losowa

Am 8. Januar übergab das Team von ADRA Ukraine vier 30-kW-Generatoren an die Abteilung für Jugend und Sport der Stadtverwaltung von Losowa in der Region Charkiv.

Die mit Unterstützung der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in der Ukraine gekauften Generatoren sollen Institutionen und Bildungseinrichtungen in der Gebietskörperschaft Losowa, 130 Kilometer nordöstlich von Dnipro, mit Strom versorgen.

Dies ist laut dem Hilfswerk die erste Lieferung von zehn Generatoren, die ADRA Ukraine an die Stadt Losowa zu liefern beabsichtigt. Die Unterstützung erfolgt auf Anfrage der Abteilung für Jugend und Sport der Stadtverwaltung von Lozova, da in dieser Stadt ein Bedarf an alternativer Stromversorgung für 12 Institutionen und Bildungseinrichtungen besteht. In diesen Einrichtungen werden 6.081 Kinder und Jugendliche ausgebildet, 914 Personen arbeiten dort und sie bieten Bildungsdienste für Kinder mit Behinderungen und vertriebene Kinder an.

ADRA Ukraine
ADRA Ukraine wurde am 21. Februar 1993 vom Staat offiziell registriert. Das Hilfswerk hat seit der Gründung bis Juli 2024 rund 310 Projekte durchgeführt und damit mehr als 2,6 Millionen Personen geholfen. https://www.adra.ua/en/

Partnerorganisationen von ADRA Ukraine sind:
Welternährungsprogramm (WFP), OCHA, UNHCR, UNICEF, Deutsche humanitäre Hilfe, Europäische Katastrophenschutz- und humanitäre Hilfseinsätze, USAID, AID Canada, Canadian Foodgrains Bank, Ukraine Humanitarian Fund, Ministry of Foreign Affairs of Denmark (DANIDA), SlovakAid, Japan Platform, Atlas Copco, KOA, Federation Nationale de Protection Civile, AIRLINK, TZU CHI Foundation, humedica, Hope TV Ukraine, ADRA Netzwerk, Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Angelina, kerk in actie, Kirche der Heiligen der letzten Tage.

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Begünstigte erhalten ihre Lebensmittelpakete während der von ADRA Haiti im Dezember 2024 organisierten Verteilung. © Bild: ADRA Haiti

Haiti: Nahrungsmittelknappheit - ADRA verteilt Lebensmittelpakete

Port-au-Prince / Haiti | 31.01.2025 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Als Reaktion auf die sich verschärfende Nahrungsmittelkrise in der Gemeinde Caracol im Nordosten Haitis hat die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe (ADRA) Hunderte Grundnahrungsmittelpaketen an der Caracol National School verteilt.

Laut ADRA Haiti zielt das Projekt darauf ab, die grosse Not zu lindern, mit der einige der bedürftigsten Familien in der Region zu kämpfen haben. Laut dem des Welternährungsprogramms (WFP) sind 48 Prozent der Haitianer von akuter Ernährungsunsicherheit betroffen.

Von Dezember 2024 bis Februar 2025 wird das Projekt in drei Phasen Nahrungsmittelhilfe an etwa 8.560 Menschen in 1.070 Haushalten verteilen, sagte Myrlaine Jean Pierre, Leiterin von ADRA Haiti. Jedes Lebensmittelpaket enthält einen Sack Reis (25 kg), einen Sack Bohnen (12,5 kg), einen Sack Mais (12,5 kg), 24er-Packung Spaghetti, 2,5 kg Zucker und 5,5 Liter Speiseöl. Zusätzlich erhielten die Empfänger und Empfängerinnen einen Bargeldtransfer von 30 USD, um ihre unmittelbaren Bedürfnisse zu decken.

Eine sich verschärfende Krise
Caracol im Arrondissement Trou-du-Nord im Nordosten Haitis befindet sich laut ADRA Haiti in einer akuten Nahrungsmittelkrise, die durch die eskalierende Unsicherheit im Land noch verschärft wird. Die Situation hat dazu geführt, dass viele Menschen verzweifelt auf sofortige Hilfe angewiesen sind, so die Verantwortlichen von ADRA Haiti. Das Nothilfeteam von ADRA Haiti hat im Dezember 2024 in Zusammenarbeit mit der Canadian Foodgrains Bank und ADRA Kanada die Nahrungsmittel- und Bargeld-Nothilfe in Haiti (EFACH) ins Leben gerufen.

„Nach den jüngsten Berichten über die schwere Nahrungsmittelkrise war uns klar, dass wir in Caracol dringend eingreifen müssen“, sagte Myrlaine Jean Pierre, Direktorin von ADRA Haiti. „Wir haben nicht gezögert, dieses Projekt in Zusammenarbeit mit unseren Partnern durchzuführen, um das Leid dieser schwer betroffenen Bevölkerung zu lindern.“

Das Engagement von ADRA für humanitäre Hilfe
Da Haiti weiterhin mit politischer Instabilität und wirtschaftlicher Not zu kämpfen habe, unterstreiche die Nothilfe das anhaltende Engagement von ADRA, in Zeiten der Not entscheidende Unterstützung zu leisten, sagen Verantwortliche des Hilfswerks.

„Indem ADRA Haiti schnell handelt, um die unmittelbaren Bedürfnisse der am meisten Leidenden zu befriedigen, spielt das Unternehmen eine Schlüsselrolle bei der Linderung der unsicheren Ernährungslage und arbeitet auf eine hoffnungsvollere Zukunft für die Menschen in Caracol hin“, sagte Myrlaine Jean Pierre.

„Diese rechtzeitige Hilfe von ADRA spiegelt unser humanitäres Engagement wider, das Leid dieser benachteiligten Bevölkerungsgruppen zu lindern und auf eine bessere Zukunft hinzuarbeiten“, so Jean Pierre.

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Anni und Emil beim Verzieren der Kinder-helfen-Kindern-Päckchen mit selbst gespendeten Spielsachen. © Foto: ADRA Deutschland

26.700 Weihnachtspakete der „Aktion Kinder helfen Kindern!” von ADRA Deutschland

Weiterstadt/Deutschland | 31.01.2025 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Kinder, Eltern, Schulen und zahlreiche Unterstützer in ganz Deutschland haben gemeinsam dazu beigetragen, dass 26.771 Weihnachtspakete auf die Reise gehen konnten, um Kindern in Osteuropa Freude zu schenken.

Auch 2024 war die Beteiligung an der „Aktion Kinder helfen Kindern!” wieder beeindruckend, teilte die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland mit. Von kleinen Sammelaktionen in Kindergärten bis hin zu grossen Projekten in Schulen und Kirchgemeinden − überall packten engagierte Menschen mit an, um vielen Kindern in Osteuropa eine Freude zu machen. Diese Solidarität unter Kindern und Familien zeige, wie einfach es sein könne, gemeinsam Gutes zu tun, berichtet Andreas Lerg, Pressesprecher von ADRA Deutschland.

Mehr als 26.700 Pakete gingen auf die Reise
Dank dieser Unterstützung konnten insgesamt 26.771 Pakete gesammelt, mit Spielsachen, warmen Mützen, Schals und Handschuhen, Schulmaterial und Hygieneartikeln gefüllt und auf den Weg gebracht werden. Darüber freuen sich bedürftige Kinder in Albanien, Bosnien-Herzegowina, Bulgarien, Montenegro, Nordmazedonien und im Kosovo.

Ein Zeichen der Hoffnung und Nächstenliebe
Die Aktion entstand an der Schule Marienhöhe in Darmstadt und verbreitete sich schnell über das ganze Land. Im kommenden Jahr feiert sie ihr 25-jähriges Jubiläum und steht damit seit mehr als zwei Jahrzehnten für die Werte Solidarität und Nächstenliebe. „Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie gross die Bereitschaft ist, anderen zu helfen“, sagt Olena Surovtseva, Koordinatorin der „Aktion Kinder helfen Kindern!” bei ADRA Deutschland, und ergänzt: „Jedes Paket ist ein Zeichen dafür, dass wir aneinander denken und niemanden vergessen.“

ADRA Deutschland dankt allen, die sich an der Aktion beteiligt haben – den fleissigen Päckchenpackern, den Organisatoren vor Ort und den Spenderinnen und Spendern, die die Logistik ermöglicht haben. Ohne ihr Engagement wäre eine Aktion in dieser Grössenordnung nicht möglich.

Informationen
• Weitere Informationen zur Aktion: www.kinder-helfen-kindern.org.
• Ein Video ist bei https://www.youtube.com/watch?v=wHdXgx7Tc78 zu finden.
• Ausführlich wird auch in einem Fernsehbeitrag auf Hope-TV über die „Aktion Kinder helfen Kindern!“ informiert: https://hopetv.de/sendungen/hoffnung-spenden/hoffnung-spenden-39.
• Informationen zu ADRA Deutschland e.V.: www.adra.de.

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Verwüstungen nach der Hochwasserflut in Rumänien. © Foto: ADRA Rumänien

100 Tage nach der Flutkatastrophe in Osteuropa – ADRA zieht erste Bilanz

Weiterstadt/Deutschland | 31.01.2025 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Nach den schweren Überschwemmungen im Osten Europas Mitte September 2024 zieht ADRA Deutschland e.V. eine erste positive Bilanz der Nothilfemassnahmen.

Dank der grosszügigen Unterstützung von Spenderinnen und Spendern und dem unermüdlichen Einsatz von freiwilligen Helferinnen und Helfern konnte Tausenden von Betroffenen in Rumänien und anderen Ländern schnell und gezielt geholfen werden, berichtet Andreas Lerg, Pressesprecher von ADRA Deutschland. Mit dem Wiederaufbau von Häusern, der Bereitstellung von Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und psychosozialer Betreuung setze ADRA ein Zeichen der Solidarität und Hoffnung für Menschen in Krisensituationen.

ADRA habe mit der unmittelbar nach den schweren Überschwemmungen im September 2024 begonnenen Soforthilfe vielen Menschen helfen können. Das internationale ADRA-Netzwerk habe in den vergangenen Monaten gemeinsam mit lokalen Partnern umfangreiche Hilfsmassnahmen umgesetzt und die von der Flut betroffenen Menschen unterstützt.

In Rumänien 73 Häuser wieder aufgebaut
In Rumänien, einem der stärksten betroffenen Länder, konnte insgesamt 7.609 Menschen geholfen werden. Dank des Einsatzes von mehr als 1.200 Freiwilligen und 211 Fahrzeugen konnten in den ersten 100 Tagen 73 vom Hochwasser zerstörte Häuser wieder aufgebaut oder repariert werden. Die Arbeiten gestalteten sich oft aufwendig. So wurden beispielsweise mit Bautrocknern über 32.000 Liter Wasser aus den vom Hochwasser durchnässten Wänden zahlreicher betroffener Häuser entfernt.

Verteilung von Hilfsgütern
Dank der zahlreichen Spenden konnten über 206 Tonnen an Hilfsgütern zur Verfügung gestellt werden. Darunter waren Dinge des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel, Hygieneartikel, Wasser, Kleidung, Schuhe und warme Decken. Ausserdem für den Wiederaufbau: Werkzeuge, Generatoren, Pumpen, Luftentfeuchter, Kühlschränke, Waschmaschinen, Herde, Möbel, Baumaterialien und vieles mehr. Der Gesamtwert der gelieferten Hilfsgüter beläuft sich auf über 445.000 Euro/418.000 CHF, teilt ADRA Deutschland mit.

Diese Spenden gingen an die Betroffenen in den Gemeinden des Kreises Galați. „Hundert Tage nach den Überschwemmungen im Kreis Galați danken wir Gott für die Hilfe, den Sponsoren und den vielen Freiwilligen für ihren Einsatz und beten für die weitere Unterstützung der betroffenen Familien. Möge Gott Perspektiven und Hoffnung schenken“, sagt Willy Cotruță, ADRA-Projektkoordinator bei ADRA Rumänien.

Hilfe auch in Tschechien, Polen und Österreich
Auch in anderen betroffenen Ländern wie Tschechien, Polen und Österreich konnte ADRA umfangreiche Hilfsmassnahmen fördern und umsetzen, um den Menschen vor Ort nach der Katastrophe zu helfen. Durch die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern und die schnelle Bereitstellung von Hilfsgütern und Notunterkünften gelang es, die Not der Betroffenen zu lindern.

ADRA arbeitet weiterhin eng mit seinem internationalen Netzwerk, das sich aus den lokalen ADRA-Büros bildet, und lokalen Partnern zusammen, um in Krisensituationen schnell und effizient Hilfe leisten zu können. Das Hilfswerk bedankt sich bei allen, die unter dem Stichwort „Hochwasser Europa“ gespendet haben.

ADRA Deutschland
ADRA Deutschland e. V. mit Sitz in Weiterstadt bei Darmstadt wurde 1987 gegründet und hat rund 50 Angestellte. Es ist Teil des weltweiten ADRA-Netzwerks, das 1956 gegründet und von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen wird, aus 108 eigenständigen nationalen Büros besteht und weltweit Projekte der Entwicklungszusammenarbeit sowie der humanitären Hilfe in Katastrophenfällen durchführt. Nach dem Prinzip Hilfe zur Selbsthilfe verbessert ADRA in partnerschaftlicher Zusammenarbeit die Chancen auf ein würdiges und selbstbestimmtes Leben. ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency. ADRA Deutschland ist unter anderem Gründungsmitglied des Verbands Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe (VENRO), der „Aktion Deutschland Hilft“ und „Gemeinsam für Afrika“. Informationen: www.adra.de; Spenden: adra.de/spenden.

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