Vom 5. bis 12. Oktober findet in Silver Spring, Maryland/USA, die Jahressitzung des Exekutivausschusses der adventistischen Weltkirchenleitung (General Conference Executive Committee) statt. Am 10. Oktober hat Juan Prestol-Puesán, Finanzvorstand der adventistischen Weltkirchenleitung, den 343 Delegierten, Kirchenleiter sowie Laienmitglieder aus der ganzen Welt, den Finanzbericht vorgelegt. Die Währungsschwankungen und der starke US-Dollar wirkten sich ebenso auf das Budget einer Weltkirche aus, wie dies bei jedem anderen weltweit tätigen Unternehmen der Fall sei, so Prestol-Puesán. Mit einem Moratorium für neue Projekte bis 2020 will die Kirchenleitung jährlich das Arbeitskapital um ein Prozent erhöhen und dieses auf 45 Prozent des Budgets halten.
Die adventistische Weltkirchenleitung habe aufgrund der Schwäche von acht wichtigen Währungen gegenüber dem US-Dollar weniger Geld zur Verfügung. Es handle sich dabei vor allem um die Währungen von Australien, Brasilien, Kanada, Mexico, Südafrika, Südkorea, Grossbritannien sowie um den Euro. Es verginge noch einige Zeit, bis das Niveau des Arbeitskapitals wieder auf dem Stand vor 2015 sei, als die Schwäche dieser Währungen einsetze, so Prestol-Puesán.
„Wir erwarten, dass der US-Dollar nicht mehr als zwei oder drei Jahre stark bleiben wird. Sollte diese Erwartung falsch sein, müssen erhebliche Änderungen am Budget vorgenommen werden“, so der Finanzvorstand. Mit dem Aussetzen geplanter Projekte sei bereits eine unmittelbare Massnahme getroffen worden. Bis ins Jahr 2020 soll das Arbeitskapital um ein Prozent erhöht und auf 45 Prozent des Budgets gehalten werden.
„Wir tun das Beste, um mit den vorhandenen Geldern auszukommen und den Alarmknopf nicht auszulösen“, so Prestol-Puesán. Das Budget für 2017 sei ausgeglichen.
Weitere Ausführungen zur Finanzlage der adventistischen Weltkirchenleitung und deren Kostensenkungsprogramm unter: http://www.stanet.ch/apd/news/4943.html