Adventistin im Irak getötet

Mosul, Irak | 23.07.2004 | APD | International

Erstmals seit der Besetzung des Landes ist ein Mitglied der Siebenten-Tags-Adventisten im Irak getötet worden. Eine Mutter von drei Kindern, wobei das älteste erst elf Jahre ist, war mit dem Auto zu einer Hochzeitsfeier nach Mosul unterwegs. Dabei passierte sie einen Militärkonvoi, vor dem sich gerade eine Explosion ereignete, so dass die Amerikaner zu schiessen begannen. Ein Querschläger traf die Frau tödlich, eines ihrer Kinder wurde verletzt. Die Beisetzung fand in Mosul statt, wo es eine kleine adventistische Gemeinde gibt. Die Mitglieder der Freikirche hatten bisher den Irakkrieg und die darauffolgende, unruhige Zeit unbeschadet überstanden. Zur Zeit gibt es im Irak drei adventistische Gemeinden, von denen die in Bagdad mit etwa 200 Mitgliedern die grösste ist. Seit 1959 ist die Freikirche im Land staatlich anerkannt.

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