Zwei verfeindete Stämme im Kainantu Distrikt des östlichen Hochlandes von Papua-Neuguinea wollen miteinander Frieden schliessen und haben die Regierung zum Kauf ihrer Schusswaffen aufgefordert. Der blutige Konflikt zwischen den Fomu und Ifo Stämmen begann 1996 und forderte über 500 Menschenleben. Auch Häuser und Felder einschliesslich Kaffeeplantagen wurden zerstört. 2004 gelang es der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die kriegerischen Parteien zu einem Waffenstillstand zu bewegen. Adventistische Geistliche konnten im letzten Jahr die Stammesführer überzeugen, mit Friedensverhandlungen zu beginnen.
Laut dem Häuptling des Fomu Stammes, Brimsy Tognave, sollte bei einem "dauerhaften Frieden" die Regierung die Schusswaffen der beiden Stämme aufkaufen. Die Clans seien hochgerüstet und verfügten unter anderem über halbautomatische SLR-, M16-, SK-5 und AR-15-Gewehre. Beide Stämme hätten Verhandlungen aufgenommen, um bald eine traditionelle Friedenszeremonie durchzuführen, damit der Kampf beendet werden könne. Die adventistische Kirche habe in diesem Friedensprozess eine wichtige Rolle gespielt, "während die Regierung bisher absolut nichts in dieser Hinsicht unternommen hat", beklagte Tognave.
Seit dem Waffenstillstand hätten die Menschen begonnen, ihre zerstörten Häuser wieder aufzubauen und neue Felder anzulegen. Wenn die Regierung die Gewehre aufkaufe, könnte das Geld für den Wiederaufbau verwendet werden. Die Regierung sollte ausserdem die wirtschaftliche Entwicklung der Region durch Verbesserung der Infrastruktur fördern, um den Frieden zwischen den Fomu und Ifo zu stabilisieren.