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Wie die Deutschen dem Altenheim entgehen wollen

Berlin/Deutschland | 20.10.2011 | APD | International

Die Deutschen möchten möglichst in den eigenen vier Wänden und nicht in einem Pflegeheim alt werden. Neun von zehn Bundesbürgern wollen im Alter Hilfsmittel und Dienstleistungen, wie ambulante Pflege, Hausnotruf oder eine altersgerechte Ausstattung der Wohnung, nutzen, um so den Umzug in ein Heim zu vermeiden. Das ergab eine repräsentative Forsa-Umfrage im Auftrag der Johanniter-Unfall-Hilfe.

Auch in der Betreuung durch die Familie sähen die Deutschen eine Alternative zum Pflegeheim. Sieben von zehn Bundesbürgern vertrauten darauf, dass im Alter ihre Familienangehörigen regelmässig nach dem Rechten schauen würden. Diese Erwartung sei aber je nach Lebensalter unterschiedlich gross: Während 84 Prozent der jüngeren Befragten zwischen 18 und 29 Jahren später auf Hilfe durch Angehörige hofften, teilten nur noch 64 Prozent der über 60-Jährigen diese Zuversicht.

Zwei Drittel der Umfrageteilnehmer könnten sich vorstellen, einen ambulanten Pflegedienst zur Unterstützung zu beauftragen. Neben der Entlastung durch Pflegedienste schätzten 86 Prozent der Befragten ein Hausnotrufgerät als wichtige Hilfe für das altersgerechte Wohnen ein. Drei von vier Bundesbürgern seien der Meinung, dass ein Hausnotrufgerät den Umzug ins Pflegeheim verzögern könne oder sogar unnötig mache. Als weitere wichtige Unterstützung im Alter seien Fahrdienste, Einkaufshilfen und Mahlzeitendienste genannt worden.

Die ausführlichen Umfrage-Ergebnisse können per E-Mail unter medien@johanniter.de angefordert werden.

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