Im Zuge der Reorganisation der Mittel- und Südeuropäischen Kirchenleitung der Siebenten-Tags-Adventisten (Euro-Afrika Division, EUD) mit Sitz in Bern/Schweiz wurden 2010, anlässlich der Weltsynode (Generalkonferenz-Vollversammlung) in Atlanta, Georgia/USA, die Adventisten in den nordafrikanischen Staaten, die bisher zur EUD gehörten, in die neu gegründete Greater Middle East Union Mission (GMEU) in Beirut/Libanon eingegliedert und Afghanistan der Euro-Asien Kirchenleitung in Moskau zugeordnet. Da keine afrikanischen Länder mehr zur Euro-Afrika Kirchenleitung gehörten, habe der Exekutivausschuss der adventistischen Weltkirchenleitung am 16. Oktober während seiner Jahressitzung in Silver Spring, Maryland/USA, die Umbenennung der EUD in „Inter-European Division“ beschlossen, wie Pastor Corrado Cozzi, Leiter der Kommunikationsabteilung der EUD gegenüber APD mitteilte.
Die neue „Inter-European Division“ der mittel- und südeuropäischen Adventisten wurde 1928 als „Central European and Southern European Division“ gegründet, 1971 reorganisiert und in „Euro-Africa Division“ umbenannt. In den Jahren 1981, 1985, 1995, 2002 und 2010 folgten weitere Reorganisationen.
Die Adventisten folgender Länder gehören jetzt zur Mittel- und Südeuropäischen Kirchenleitung, der neuen „Inter-European Division“: Andorra, Belgien, Bulgarien, Deutschland, Frankreich, Gibraltar, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, Österreich, Portugal, Rumänien, San Marino, Schweiz, Slowakei, Spanien und Tschechien. In diesen Ländern leben knapp 336 Millionen Einwohner, davon sind 177.420 Adventisten, die in 2.532 Kirchengemeinden Gottesdienst feiern.