Warning: Undefined array key "jahr" in /home/httpd/vhosts/apd.media/httpdocs/php/lib/APD/repository/NewsgroupRepository.php on line 40 APD - APD-INFORMATIONEN 4/2025 - APRIL 2025 (Adventistischer Pressedienst)

APD-INFORMATIONEN 4/2025 - APRIL 2025

Symbolbild - Prostitution. © Foto: Rapha Wilde auf Unsplash

Ausstiegsbegleitung aus der Prostitution - Kanton Bern schliesst Vertrag mit einem Arbeitszweig der Stiftung Heilsarmee Schweiz

Bern/Schweiz | 01.05.2025 | APD | Schweiz

Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) des Kantons Bern hat einen neuen Leistungsvertrag mit Rahab Bern – einem Arbeitszweig der Stiftung Heilsarmee Schweiz – zur Ausstiegsbegleitung aus der Prostitution abgeschlossen.

Dies bezeichnet die Heilsarmee in ihrer Medienmitteioung als einen wegweisenden Schritt in der Sozialpolitik, weil der Kanton damit erstmals offiziell eine Organisation mit der ganzheitlichen Begleitung von Menschen, die aus der Prostitution aussteigen wollen, beauftragt. Demnach stellt der Kanton für das Jahr 2025 dafür Mittel in der Höhe von rund 164.000 Franken zur Verfügung. Die Heilsarmee ergänzt dieses Engagement mit jährlich 310.000 Franken aus Eigenmitteln, hauptsächlich Spenden.

Mit dem neuen Vertrag setzt der Kanton Bern ein Zeichen: Es handelt sich um eines der ersten systematisch finanzierten kantonalen Angebote zur Ausstiegsbegleitung in der Schweiz. Vergleichbare kantonale Initiativen existieren derzeit nur vereinzelt, meist ohne nachhaltige Finanzierung.

Rahab Empowerment: Ganzheitliche Unterstützung für Betroffene
Das Programm Empowerment von Rahab Bern existiert seit 2018 und hat sich in kurzer Zeit als zentrale Anlaufstelle für Menschen in der Prostitution etabliert, die den Wunsch haben, aus dem Sexgewerbe auszusteigen. Bisher konnte 67 Personen mit einem Ausstiegswunsch individuelle Unterstützung angeboten werden – mit messbarem Erfolg: 43 davon sind heute nicht mehr in der Prostitution, 36 gar finanziell unabhängig. Bis anhin hat die Heilsarmee das Programm Empowerment mit Spendenmitteln finanziert. Der Leistungsvertrag mit dem Kanton erlaubt es nun, das Programm auszubauen und so auf die grosse Nachfrage zu reagieren.

Rahab Empowerment arbeitet mit einem spezialisierten Team aus Fachkräften und Freiwilligen mit einem Case-Management-Ansatz. Nebst psychosozialer Begleitung unterstützt Rahab Betroffene bei der Arbeits- und Wohnungssuche, bietet bei Bedarf drei Notwohnungen an, gewährleistet finanzielle Überbrückungshilfe, überprüft Rückkehrmöglichkeiten ins Heimatland, finanziert Deutschkurse und gewährleistet Triage an wichtige Fachstellen wie Opferhilfe, Schuldenberatung, bzw. medizinische und psychologische Angebote. 

Ausstieg ohne Hilfe kaum möglich
Laut der Medienmitteilung arbeiten in der Schweiz schätzungsweise bis zu 20.000 Menschen in der Prostitution, der überwiegende Teil sind demnach Migrantinnen. Viele Betroffene litten unter Gewalt, Traumatisierung und sozialer Isolation. „Es ist davon auszugehen, dass ein Grossteil der Betroffenen aussteigen würde, sofern passende Perspektiven und Unterstützungsangebote bestünden“, schreibt die Heilsarmee.

Zur Webseite von Rahab Empowerment: https://rahab.heilsarmee.ch/

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Peter Schneeberger, Präsident Dachverband Freikirchen.ch © Foto: Dachverband Freikirchen.ch

Freikirchen begrüssen Gesetzesvorlage zu Folter als spezifischem Straftatbestand im Schweizer Strafrecht

Pfäffikon, ZH/Schweiz | 01.05.2025 | APD | Schweiz

Der Dachverband Freikirchen.ch hat sich an der Vernehmlassung zur «Folter als eigener Straftatbestand im Schweizer Strafrecht» beteiligt. Das neue Gesetz schafft Klarheit und Rechtssicherheit, heisst es in einer Medienmitteilung des Dachverbands.

«In Umsetzung einer entsprechenden parlamentarischen Initiative schlägt die Kommission für Rechtsfragen des Nationalrats eine Ergänzung des schweizerischen Kernstrafrechts mit einem spezifischen Straftatbestand vor, der Folter unter Strafe stellt und zwar als eigener Straftatbestand im Schweizer Strafrecht», heisst es in einer Medienmitteilung der Bundeskanzlei. «Die Vorlage verfolgt einerseits das Ziel, die Gesetzgebung zu stärken und ein Zeichen gegen solche Verbrechen zu setzen. Andererseits soll auch die Fähigkeit der Schweiz zur Gewährung von Rechtshilfe in Strafsachen an andere Staaten weiter ausgebaut werden.»

Der Dachverband schreibt in seiner Stellungnahme unter dem Titel Universalitätsprinzip: «Freikirchen.ch unterstützt ausdrücklich die Aufnahme eines Absatzes 2, der vorsieht, dass eine Person, die die Straftat im Ausland begangen hat, dem schweizerischen Strafrecht unterliegt, sofern sie sich in der Schweiz aufhält und nicht ausgeliefert wird.»

«Das Verbot der Folter gehört zu den grundlegenden Verpflichtungen des internationalen Menschenrechts. Ein ausdrückliches Folterverbot schafft Klarheit und Rechtssicherheit in dieser Angelegenheit und sendet ein starkes Signal für das Engagement der Schweiz in der nationalen und internationalen Bekämpfung der Folterverbrechen», erklärt Peter Schneeberger, Präsident Dachverband Freikirchen.ch. Der Verband begrüsst insbesondere die Aufnahme unter dem Titel der Straftaten gegen das Leben und die körperliche Unversehrtheit. Diese Platzierung unterstreicht die Schwere der Folter, verdeutlicht ihre Nähe zu Körperverletzungsdelikten und hebt ihren oft dauerhaften und unauslöschlichen Einfluss auf die physische und psychische Gesundheit hervor.

Verfolgung nimmt zu
Die Verfolgung hat – trotz vereinzelter positiver Entwicklungen – gegenüber 2024 erneut an Intensität zugelegt, schreibt Open Doors. «Weltweit sind mehr als 380 Millionen Christen in 78 Ländern wegen ihres Glaubens intensiver Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. In den 50 Ländern des Weltverfolgungsindex gilt dies sogar in einem sehr hohen bis extremen Mass. Davon betroffen sind 310 Millionen der dort lebenden 741 Millionen Christen.

Weltverfolgungsindex von Open Doors:
https://www.opendoors.de/christenverfolgung#wvi

«Fenster zum Sonntag» mit Dabrina Bet-Tamraz
https://www.sonntag.ch/sendungen-a-z/alle-sendungen/wenn-dein-glaube-illegal-ist/

Link zur Vernehmlassung des Dachverbands:
https://freikirchen.ch/.../04/VL_Folter_Freikirchen.ch_.pdf

Davchverband Freikirchen.ch
Freikirchen.ch ist der Dachverband der Freikirchen und christlicher Gemeinschaften in der Schweiz. Er ist ein nationaler Kirchenverband mit 20 freikirchlichen Bewegungen aus der Deutschschweiz, zu denen über 750 örtliche Kirchen mit ihren diakonischen Werken gehören. Zusammen mit dem Réseau évangélique suisse (RES) vertreten die Freikirchen in der Schweiz rund 1000 Kirchen. Neben der Schweizer Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche Schweiz versteht sich der Dachverband Freikirchen.ch als dritte Kraft der christlichen Kirchen in der Schweiz und als Sprachrohr für die gemeinsamen Anliegen der Freikirchen. Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Deutschschweiz ist seit 2025 Mitglied im Dachverband der Freikirchen.

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Minensicherheitstraining des Schweizerische Fonds für Minenräumung (FSD) im Büro von ADRA Ukraine. © Foto: ADRA Ukraine

Fondation suisse de déminage (FSD) schulte Mitarbeitende von ADRA Ukraine

Kyiv/Ukraine | 01.05.2025 | APD | Schweiz

Die Fondation suisse de déminage - FSD (Stiftung für Minenräumung) führte im Büro von ADRA Ukraine in der Stadt Krywyj Rih eine Schulung für zehn Mitarbeitende und Freiwillige von ADRA Ukraine durch.

Die Schulung fand am 4. April statt, dem Internationalen Tag der Minenaufklärung und der Unterstützung des Humanitären Minenräumens. Der Internationale Tag der Minenaufklärung wurde vor 20 Jahren von den Vereinten Nationen ins Leben gerufen und dient als Erinnerung, dass Minen und Überreste von Munition noch Jahrzehnte nachdem sie verlegt oder abgefeuert wurden, tödlich sein oder schwere Verletzungen verursachen können, so FSD.

Das Team von zehn Mitarbeitenden und Freiwilligen, die am Minensicherheitstraining des FSD teilnahmen, leisten in der Region Cherson (Südukraine) humanitäre Hilfe. Ihnen wurden Kenntnisse über die Verhaltensregeln in potenziell verminten Gebieten vermittelt und sie lernten, Minen und andere explosive Gegenstände zu erkennen und auf Warnhinweise zu achten.

Nach wie vor ist laut ADRA Ukraine ein erheblicher Teil der geräumten Gebiete in der Region Cherson vermint. Deshalb sei das Thema Minensicherheit für das Team von ADRA Ukraine, das täglich vor Ort arbeitet und der lokalen Bevölkerung hilft, von besonderer Bedeutung.

Zur FSD-Webseite: https://fsd.ch/de/

ADRA Ukraine
Das Hilfswerk ADRA Ukraine ist seit dem 21. Februar 1993 offiziell von den Behörden im Land registriert und führt humanitäre Projekte durch. Es ist Teil des weltweiten ADRA-Netzwerks, das 1956 gegründet wurde, von der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten getragen wird und aus 108 eigenständigen nationalen Büros besteht. ADRA steht für Adventist Development and Relief Agency. ADRA Ukraine hilft Opfern von Konflikten und Katastrophen, Binnenvertriebenen und ihren Familien, Kindern in Waisenhäusern und Heimen, Krankenhauspatienten, unterstützt Menschen in Krisengebieten, Behinderte sowie Ältere und fördert eine gesunde Lebensweise. Gegenwärtig arbeiten bei ADRA Ukraine über 270 Personen. (März 2025)
Informationen in Englisch: https://www.adra.ua/en/

Partnerorganisationen von ADRA Ukraine sind:
Welternährungsprogramm (WFP), OCHA, UNHCR, UNICEF, Deutsche humanitäre Hilfe, Europäische Katastrophenschutz- und humanitäre Hilfseinsätze, USAID, AID Canada, Canadian Foodgrains Bank, Ukraine Humanitarian Fund, Ministry of Foreign Affairs of Denmark (DANIDA), SlovakAid, Japan Platform, Atlas Copco, KOA, Federation Nationale de Protection Civile, AIRLINK, TZU CHI Foundation, humedica, Hope TV Ukraine, ADRA Netzwerk, Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten, Angelina, kerk in actie, Kirche der Heiligen der letzten Tage. https://www.adra.ua/en/home-en/

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Alejandro Wollenweber (li.) und Andreas Weber © Foto: Herbert Bodenmann/APD

«Wenn die Welt sich ändert, muss die Kirche folgen»

Zürich/Schweiz | 01.05.2025 | APD | Schweiz

Unter dem Titel «Glauben - Teilen» trafen sich am 29. März rund 900 Mitglieder und Gäste sowie 200 Kinder und Teens der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Deutschschweiz zur 122. Jahreskonferenz in der Parkarena Winterthur. Zudem loggten sich über 200 Anschlüsse auf dem Livestream ein.

Der Gottesdienst an der Jahreskonferenz am Samstagmorgen stellt den geistlichen Höhepunkt im Kirchenleben der Adventisten in der Deutschschweiz dar. Simiultanübersetzungen auf Englisch, Russisch, Ukrainisch, Portugiesisch und Spanisch ermöglichten Personen mit Migrationshintergrund am Geschehen teilzunehmen. Die Kinder wurden den ganzen Tag in altersgerechten Programmen betreut.

Kultur ist wichtig, wenn man den Glauben teilen will
Der Gottesdienst stand unter dem Titel «Mit anderen Augen». Alejandro Wollenweber, Pastor der Schulgemeinde am Seminar Schloss Bogenhofen, Oberösterreich, wies in der Predigt darauf hin, dass es bei der Vermittlung des Glaubens wichtig sei, die Kultur der anderen Person zu berücksichtigen bzw. sich in deren Lebenssituation einzufühlen. In dieser Weise sei auch Jesus seinen Mitmenschen begegnet. Er habe versucht, sie mit ihren Augen zu sehen. Jesus habe sein Gegenüber mit Augen der Liebe gesehen. Er sei nicht von sich selbst ausgegangen und habe deshalb viele mit der Liebe Gottes erreicht.

Die Predigt wurde mit einem Interview per Video, das auf den Strassen von Zürich aufgenommen wurde, unterbrochen, bei dem die Interviewten über ihre Einschätzungen des Lebens, nach Erwartungen, Zielen und anderen Lebensfragen sprachen. Dieses Kontrastprogramm vermittelte mitten in der Predigt den Zuschauern in der Parkarena einen Realitätsbezug.

Am Beispiel des Apostel Paulus, der im griechisch geprägten Lystra versuchte, das Evangelium und damit die Liebe Gottes weiterzugeben, zeigte Wollenweber auf, dass Paulus von den Bewohnern der Stadt missverstanden wurde und sie ihn und seinen Begleiter Barnabas als Götter verehren wollten. Auf die Kultur der Menschen einzugehen sei wichtig, um verstanden zu werden.

Man müsse aber auch ihre Sehnsüchte kennen, um ihnen vermitteln zu können, dass Gott nicht in der Kategorie «Götter» spielt. Die auf Götter projizierten Sehnsüchte würden Menschen versklaven und ihnen nicht bieten, was man sich von ihnen erhoffe. Der biblische Gott hingegen stille die Sehnsüchte der Menschen. Deshalb sei er in Jesus von Nazareth auf die Welt gekommen, um sich und seine Liebe sicht- und erfahrbar zu machen.

Unterbrochen wurde die Predigt durch eine Präsentation von Andreas Weber, Pastor des Hope Centers in Herne/Deutschland. Mit vier kurzen Viedeoseqenzen gab er Einblicke in die Tätigkeit im Hope Center. Die Gemeinde mit 70 Mitgliedern bietet in ihren Räumlichkeiten eine Kita, ein Familienforum mit Beratungspraxis, Eltern- und Erziehungskurse, Naturheilpraxis, und Pfadfinderarbeit. Damit versuchen sie den von ihnen ausgewählten Zielgruppen das Evangelium und damit die Liebe Gottes, im realen Alltag zu vermitteln: https://hopecenter-herne.de/

Workshops
Am Nachmittag wurden drei Workshops angeboten:
«Mission in Europa: Gottes Ruf und unsere Rolle», mit Jonathan und Abbey Contero.
«Adventistische Mission in Europa: Herausforderungen und Chancen», mit Florian Ristea.

«Radikal relevant: Wenn die Welt sich ändert, muss die Kirche folgen», mit Andreas Weber.
Weber geht davon aus, dass wenn sich Veränderungen in der Gesellschaft vollziehen, auch die Kirche mit ihrem Gemeindemodell darauf reagieren müsse. Sonst stehe sie anachronistisch in der Gegenwart und passe damit nicht mehr in die Zeit. Sie werde von den Mitmenschen als überholt oder unrelevant wahrgenommen. Es gehe dabei nicht um inhaltliche Veränderungen bezüglich der Glaubensüberzeugungen. Als Beispiel erwähnte er, dass das Hope Center in Herne Familien und Kinder als Zielgruppe ansprechen wolle. Sie hätten festgestellt, dass der Gottesdienstbeginn um 10 Uhr für Familien ungeeignet sei, weshalb er bei ihnen auf 16 Uhr festgelegt wurde. Am Ende gehe der Gottesdienst bei ihnen immer in ein gemeinsames Abendessen über, was die Frauen entlaste, da sie nichts für die Familie vorbereiten müssten.

Er nannte sechs Punkte, die Kirchen für die Gesellschaft attraktiv machen würden:
1. Klare und starke Vision
2. Zeitgemässe Gottesdienste
3. Starke Kleingruppenkultur
4. Klare Zielgruppe
5. Engagierte und leidenschaftliche Leiterschaft
6. Theologie der Ermutigung und Hoffnung

Ordination zum Pastorendienst
Zum Pastorendienst wurden am Nachmittag zwei Pastoren ordiniert:
Dominic Bornand arbeitet im Gemeindebezirk Winterthur/Schaffhausen und wird neu auch als Dozent am Theologischen Seminar in Bogenhofen wirken; Stephan Münch ist Pastor im Bezirk Basel/Reigoldswil und auch zuständig für die Pfadfinder- und Jugendarbeit in der Region.

Pastor Stephan Sigg, Präsident der Adventisten in der Deutschschweiz, sagte in seiner Ordinationsansprache, dass Pastoren Brückenbauer seien. Es gehe darum, das fortzusetzen, was der oberste Brückenbauer, (lat. «Pontifex Maximus»), Jesus Christus mit seinem Leben vorgelebt habe: Gott den Menschen lieb zu machen und zu versuchen, ihnen einen Zugang zu Gott zu vermitteln.

Bei einer grossen Hängebrücke im Tessin gebe es auf beiden Seiten der Brücke eine Wegleitung zur Brückenüberquerung, so Sigg. Diese fünf Punkte der Wegleitung gab er den beiden Ordinierten mit auf ihren Weg und wandte sie in einer Analogie auf den Pastorendienst an:
1. Auf das Ziel schauen
2. Schritt für Schritt gehen und nicht zögern
3. Nicht nach hinten oder unten schauen
4. Freue dich auf die andere Seite
5. Wenn möglich, geh nicht allein

Zum Einsegnungsgebet waren auch die Frauen sowie die Kinder der Paare auf dem Podium, gemeinsam mit den ordinierten Pastoren der Deutschschweiz.

Ordination bei den Adventisten
Nach positivem Abschluss der zweijährigen Zeit als Pastoralassistenten erhalten adventistische Pastoren und Pastorinnen einen unbefristeten Arbeitsvertrag. Nach weiteren zwei bis drei Jahren werden Pastoren ordiniert (ordained Minister), was in der adventistischen Kirche eine Einsegnung für eine weltweite pastorale Tätigkeit bedeutet. Pastorinnen werden segnend beauftragt (commissioned Minister), was einer vollständigen Beauftragung als Pastorin innerhalb der zuständigen regionalen Kirchenleitung (Vereinigung) entspricht. In der Deutschschweiz sind gesegnete Pastorinnen ihren ordinierten Kollegen bezüglich Kompetenzen und Pflichten, mit Ausnahme minimer Differenzen, gleichgestellt. Pastorinnen können demnach Gemeinden leiten, Hochzeiten, Beerdigungen, das Abendmahl und Taufen durchführen und werden auch lohnmässig wie die ordinierten Pastoren eingestuft.

Abschluss des Nachmittagsprogramms
Der Schluss des Nachmittagsprogramms wurde mit einem Lied der angolanischen Migrationsgemeinde in Zürich umrahmt, bei dem die Sänger und Sängerinnen in farbenfrohen Talaren auftraten, sowie mit Liedern der Kinder der Privatschule A bis Z, die das Programm abgeschlossen.

Der grosse Quiz-Abend mit dem Team des Hope TV setzte den Schlusspunkt der Veranstaltung. Mehr zu Hope TV: https://hopetv.de/

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Logos und Wortmarken des Dachverbands Freikirchen.ch und der Adventisten © Logos: Dachverband Freikirchen.ch / Adventisten

Die Siebenten-Tags-Adventisten in der Deutschschweiz sind Mitglied im Dachverband Freikirchen.ch

Zürich/Schweiz | 01.05.2025 | APD | Schweiz

Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Deutschschweiz (DSV) ist am 21. März Mitglied im Dachverband Freikirchen.ch geworden. Die Aufnahme wurde an der jüngsten Leiterkonferenz des Dachverbands einstimmig beschlossen.

Seit 2019 war die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Deutschschweiz im Beobachterstatus Teil des Dachverbands und hat in den Jahren der COVID 19 Pandemie gemeinsam mit den Leitern der Mitgliedkirchen zusammengearbeitet. Diese konkrete Kooperation hat die christliche Verbundenheit gestärkt sowie die Freikirchen gegenüber der Gesellschaft und dem Staat sprach- und handlungsfähig gemacht, heisst es im Antragschreiben auf Mitgliedschaft der Adventisten. Im Januar 2024 hat der Vorstand (Vereinigungsausschuss) der Adventisten in der Deutschschweiz beschlossen, die Mitgliedschaft im Dachverband zu beantragen.

Der Entscheid zur vollen Mitgliedschaft basiert demnach auf den durchweg positiven Erfahrungen der vergangenen Jahre. „Wir schätzen den offenen Austausch und das gemeinsame Bekenntnis zu Jesus Christus und zur Bibel als Gottes Wort sehr“, sagt Stephan Sigg, Präsident der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Deutschschweiz.

Im Vorfeld der Aufnahme wurden vertiefte Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern von Freikirchen.ch geführt. Dabei wurde die adventistische Kirchenleitung gebeten, ihre Mitgliedschaft schriftlich zu begründen sowie Stellung zu theologischen Themen zu nehmen – darunter das Verständnis des Sabbats, der Eschatologie, der internationalen Kirchenstruktur, der Rolle von Ellen White als Prophetin und das Verhältnis zu anderen christlichen Kirchen.

Ein zentrales Anliegen war das gemeinsame Verständnis von Einheit in Vielfalt. „Die gegenseitige Wertschätzung unterschiedlicher Glaubensüberzeugungen ist für uns ein gelebter Ausdruck christlicher Gemeinschaft“, so Sigg. „Gerade während der Coronapandemie haben wir den engagierten Einsatz von Freikirchen.ch für die Anliegen von Freikirchen und christlichen Gemeinschaften sehr geschätzt. Umso mehr freuen wir uns, nun offiziell Teil des Dachverbands zu sein.“

Adventisten in der Schweiz und weltweit
Die Siebenten-Tags-Adventisten in der Schweiz sind nach dem Vereinsrecht organisiert und teilen sich in zwei Kirchenregionen: die Deutschschweizerische Vereinigung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (DSV), mit Sitz in Zürich und die Fédération des Eglises Adventistes du 7e jour de la Suisse romande et du Tessin (FSRT), mit Sitz in Renens/VD. Beide Verwaltungsregionen bilden gemeinsam die Schweizer Kirchenleitung, die Schweizer Union, mit Sitz in Zürich. Ende 2024 lebten 4.853 adventistische Christen und Christinnen in der Schweiz.

Adventistische Institutionen und Werke in den Sprachregionen der Schweiz
Die Adventisten in der Schweiz führen die Privatschulen A bis Z in Zürich und in Reinach/AG, zwei Jugendhäuser, in St. Stephan/BE und Les Diablerets/VD, drei Alters- und Pflegeheime in Krattigen/BE, Oron-la-Ville und Epalinges bei Lausanne, den Advent-Verlag Schweiz in Krattigen/BE sowie eine Versandstelle für französische Bücher in Renens/VD. Im Weiteren unterhalten sie das Hope Bibelstudien-Institut (HBI) und das Religionspädagogische Institut (RPI) in Zürich sowie das Institut d'Etude de la Bible par Correspondance (IEBC) in Renens.

In Gland/VD befindet sich die Klinik La Lignière, die auf Rehabilitation bei Herz-Kreislauferkrankungen, neurologischen, orthopädischen und rheumatischen Erkrankungen sowie auf Nachbehandlung bei Krebs spezialisiert ist.
https://la-ligniere.ch/

Gesamtschweizerische Institutionen der Adventisten
Zu den gesamtschweizerischen Werken zählt die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz mit Sitz in Zürich. Das Büro befindet sich in Aarau. ADRA Schweiz ist ein ZEWO-zertifiziertes Partnerhilfswerk der Glückskette. Das Hilfswerk ist in der Schweiz mit rund 30 Ortsgruppen im sozialen Bereich tätig und unterhält diverse ADRA Shops (Bern, Biel/Bienne, Genf, Lausanne, Thurgau, Yverdon, Zürich), die Güter des täglichen Bedarfs an Bedürftige abgeben. Im Ausland arbeitet ADRA Schweiz mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, primär mit Katastrophen- und Entwicklungshilfeprojekten.

Der Adventistische Pressedienst APD Schweiz, Basel, richtet seine Dienste vor allem an säkulare und kirchliche Medien.

Die Schweizerische Liga Leben und Gesundheit (LLG), Zürich, bietet mit ihren Seminaren in rund 40 Ortsgruppen ganzheitliche Gesundheitsförderung an: körperlich, seelisch, spirituell und sozial.

Ökumenische Kontakte
Die Adventisten in der Schweiz sind Mitglied der Schweizerischen Bibelgesellschaft (SB) und haben den Gaststatus in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK-CH). Die Adventisten in der Deutschschweiz sind seit 2025 Mitglied im Dachverband Freikirchen.ch. In drei kantonalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen sind sie Mitglieder und in drei weiteren haben sie den Gaststatus.

Webseite der Adventisten in der Deutschschweiz: www.adventisten.ch
Webseite der Adventisten in der Romandie und im Tessin: www.adventiste.ch

Statistiken zu den Adventisten in der Schweiz:
https://adventisten.ch/kontakt/presse/

Adventisten weltweit
Die weltweite Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die in 212 Ländern und Gebieten vertreten ist, verzeichnete laut der letzten Statistik eine Zunahme der Mitgliederzahlen zwischen 2012 und 2023 von 17,5 Millionen auf 22,7 Millionen. Die meisten Mitglieder leben in Afrika, gefolgt von Lateinamerika, Asien, Nordamerika, Europa und Australien/Neuseeland).

Statistiken zu den Adventisten weltweit:
https://www.adventistarchives.org/quick-statistics-on-the-seventh-day-adventist-church

Davchverband Freikirchen.ch
Freikirchen.ch ist der Dachverband der Freikirchen und christlicher Gemeinschaften in der Schweiz. Er ist ein nationaler Kirchenverband mit 20 freikirchlichen Bewegungen aus der Deutschschweiz, zu denen über 750 örtliche Kirchen mit ihren diakonischen Werken gehören. Zusammen mit dem Réseau évangélique suisse (RES) vertreten die Freikirchen in der Schweiz rund 1000 Kirchen. Neben der Schweizer Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche Schweiz versteht sich der Dachverband Freikirchen.ch als dritte Kraft der christlichen Kirchen in der Schweiz und als Sprachrohr für die gemeinsamen Anliegen der Freikirchen. Die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in der Deutschschweiz ist seit 2025 Mitglied im Dachverband der Freikirchen.

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Pastor Stephan Sigg, wiedergewählter Präsident der Adventisten in der Deutschschweiz. © Foto: DSV

Stephan Sigg als Präsident der Adventisten in der Deutschschweiz wiedergewählt

Zürich/Schweiz | 01.05.2025 | APD | Schweiz

Pastor Stephan Sigg wurde von den Delegierten der Deutschschweizerischen Vereinigung (DSV) der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten erneut für weitere vier Jahre zum Präsidenten gewählt. Sigg wurde 2017 zum ersten Mal in dieses Amt gewählt.

Die Wahl fand am 30. März im Rahmen der Generalversammlung in Zürich statt, an der laut Medienmitteilung der Kirche über 140 stimmberechtigte Vertreterinnen und Vertreter der 33 Ortsgemeinden in der Deutschschweiz teilnahmen. Sigg wurde mit 120 Ja-Stimmen, 19 Nein-Stimmen und sieben Enthaltungen in seinem Amt bestätigt.

Strukturreform und Leitbild für Kirchenleitung beschlossen
Neben der Wahl des Präsidenten beschlossen die Delegierten eine Anpassung der 2021 eingeführten Strukturreform sowie ein neues Leitbild für die Kirchenleitung in der Deutschschweiz (Vereinigung). Die vorgenommenen Änderungen basieren auf den Erfahrungen der letzten vier Jahre und sollen die Zusammenarbeit der Bereichsmitarbeiter stärken, um die Gemeinden auf der Ortsebene besser unterstützen zu können.

Das Leitbild entstand im Rahmen eines breit angelegten Strategieprozesses, in den Pastoren, Bereichsmitarbeitende, Gemeindeleitungen und Gemeindeglieder aktiv eingebunden waren. Ziel ist es, die strategische Ausrichtung der Kirchenleitung als unterstützende Dienststelle für die Ortsgemeinden zu schärfen.

In der kommenden Wahlperiode werden folgende acht Fokusmassnahmen umgesetzt, um Gemeinden und Kirchenleitung zielgerecht zu unterstützen:
1. Intensivierung der Ausbildung von Gemeindegliedern
2. Ausbau der Personalentwicklung und -führung
3. Investition in die nächste Generation
4. Begleitung von Gemeinden und Leitungspersonen
5. Stärkung der Glaubensgemeinschaft in Gemeinde und Familie
6. Erweiterung der digitalen Angebote
7. Nutzung von Synergieeffekten
8. Weiterentwicklung einer nachhaltigen Evangelisation

Zum Abschluss der Delegiertenversammlung wurde die Gruppe Bärau als 34. Gemeinde der Deutschschweizerischen Vereinigung anerkannt. Zukünftig wird sie unter dem neuen Namen Adventgemeinde Langnau im Emmental Gemeindeglieder und Gäste begrüssen dürfen.

Die Wahl der weiteren Leitungspositionen, darunter die des Exekutivsekretärs, des Rechnungsführers sowie der Bereichsmitarbeitenden, erfolgt an der nächsten Generalversammlung im Juni.

Siebenten-Tags-Adventisten in der Schweiz und weltweit
Die Adventisten in der Schweiz sind nach dem Vereinsrecht organisiert und teilen sich in zwei Kirchenregionen: die Deutschschweizerische Vereinigung der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (DSV), mit Sitz in Zürich und die Fédération des Eglises Adventistes du 7e jour de la Suisse romande et du Tessin (FSRT), mit Sitz in Renens/VD. Beide Verwaltungsregionen bilden gemeinsam die Schweizer Kirchenleitung, die Schweizer Union, mit Sitz in Zürich. Ende 2024 lebten 4.853 adventistische Christen und Christinnen in der Schweiz.

Adventistische Institutionen und Werke in den Sprachregionen der Schweiz
Die Adventisten in der Schweiz führen die Privatschulen A bis Z in Zürich und in Reinach/AG, zwei Jugendhäuser, in St. Stephan/BE und Les Diablerets/VD, drei Alters- und Pflegeheime in Krattigen/BE, Oron-la-Ville und Epalinges bei Lausanne, den Advent-Verlag Schweiz in Krattigen/BE sowie eine Versandstelle für französische Bücher in Renens/VD. Im Weiteren unterhalten sie das Hope Bibelstudien-Institut (HBI) und das Religionspädagogische Institut (RPI) in Zürich sowie das Institut d'Etude de la Bible par Correspondance (IEBC) in Renens.

In Gland/VD befindet sich die Klinik La Lignière, die auf Rehabilitation bei Herz-Kreislauferkrankungen, neurologischen, orthopädischen und rheumatischen Erkrankungen sowie auf Nachbehandlung bei Krebs spezialisiert ist.
https://la-ligniere.ch/

Gesamtschweizerische Institutionen der Adventisten
Zu den gesamtschweizerischen Werken zählt die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Schweiz mit Sitz in Zürich. Das Büro befindet sich in Aarau. ADRA Schweiz ist ein ZEWO-zertifiziertes Partnerhilfswerk der Glückskette. Das Hilfswerk ist in der Schweiz mit rund 30 Ortsgruppen im sozialen Bereich tätig und unterhält diverse ADRA Shops (Bern, Biel/Bienne, Genf, Lausanne, Thurgau, Yverdon, Zürich), die Güter des täglichen Bedarfs an Bedürftige abgeben. Im Ausland arbeitet ADRA Schweiz mit lokalen Partnerorganisationen zusammen, primär mit Katastrophen- und Entwicklungshilfeprojekten.

Der Adventistische Pressedienst APD Schweiz, Basel, richtet seine Dienste vor allem an säkulare und kirchliche Medien.

Die Schweizerische Liga Leben und Gesundheit (LLG), Zürich, bietet mit ihren Seminaren in rund 40 Ortsgruppen ganzheitliche Gesundheitsförderung an: körperlich, seelisch, spirituell und sozial.

Ökumenische Kontakte
Die Adventisten in der Schweiz sind Mitglied der Schweizerischen Bibelgesellschaft (SB) und haben den Gaststatus in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in der Schweiz (AGCK-CH). Die Adventisten in der Deutschschweiz sind Mitglied im Dachverband Freikirchen Schweiz. In drei kantonalen Arbeitsgemeinschaften Christlicher Kirchen sind sie Mitglieder und in drei weiteren haben sie den Gaststatus.

Webseite der Adventisten in der Deutschschweiz: www.adventisten.ch
Webseite der Adventisten in der Romandie und im Tessin: www.adventiste.ch

Statistiken zu den Adventisten in der Schweiz:
https://adventisten.ch/kontakt/presse/

Adventisten weltweit
Die weltweite Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, die in 212 Ländern und Gebieten vertreten ist, verzeichnete laut der letzten Statistik eine Zunahme der Mitgliederzahlen zwischen 2012 und 2023 von 17,5 Millionen auf 22,7 Millionen. Die meisten Mitglieder leben in Afrika, gefolgt von Lateinamerika, Asien, Nordamerika, Europa und Australien/Neuseeland).

Statistiken zu den Adventisten weltweit:
https://www.adventistarchives.org/quick-statistics-on-the-seventh-day-adventist-church

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© Logos: Theologische Hochschule Friedensau / ADRA Deutschland e.V. / Freikirche der STA in Deutschland

Adventistische Präsenz auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover

Hannover/Deutschland | 01.05.2025 | APD | International

Auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag, der in diesem Jahr vom 30. April bis zum 4. Mai in Hannover stattfindet, sind mehrere Einrichtungen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten mit Informationsständen vertreten.

Dazu gehört die Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe ADRA Deutschland e. V., die vom 1. bis 3. Mai in Halle 5 am Stand 5-B28 im Themenbereich „Globale Herausforderungen“ zu finden ist. Laut Andreas Lerg, Pressesprecher von ADRA Deutschland, besteht die Möglichkeit, mit dem ADRA-Team ins Gespräch zu kommen sowie mehr über aktuelle Projekte, das Engagement für globale Gerechtigkeit, Katastrophenhilfe und nachhaltige Entwicklung zu erfahren. Internet: www.adra.de

Einen weiteren Stand auf dem „Markt der Möglichkeiten“ unterhält die Theologische Hochschule Friedensau (bei Magdeburg). Dieser befindet sich in Halle 6 (Stand L41) bei den kirchlichen Bildungseinrichtungen. Dort wird über das Studienangebot der Hochschule informiert. In den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie können dort zehn Bachelor- (B.A.) und Master- (M.A.) Studiengänge, zum Teil berufsbegleitend, online oder in Teilzeit, belegt werden Internet: www.thh-friedensau.de

Auch die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten stellt sich als solche in einem Infostand vor. Dieser ist ebenfalls in Halle 6 (Stand K10) zu finden. In Deutschland zählt die Freikirche rund 34.000 Mitglieder in 537 Kirchengemeinden. Sie ist in jedem Bundesland als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt und Mitglied der Deutschen Bibelgesellschaft, Gastmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Deutschland (ACK) sowie der Vereinigung evangelischer Freikirchen (VEF).
Internet: www.adventisten.de

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Das Gebäude der Hochschulbibliothek in Friedensau. © Bild: ThH-Friedensau

Ausstellung 500 Jahre Täuferbewegung in Friedensau

Friedensau/Deutschland | 01.05.2025 | APD | International

Vom 11. bis 23. April 2025 zeigt die Hochschulbibliothek der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau bei Magdeburg die Ausstellung „Gewagt! 500 Jahre Täuferbewegung 1525–2025“.

In diesem Jahr begeht die Täuferbewegung das 500-jährige Jubiläum. Sie entstand, als im Jahr 1525 in Zürich eine Gruppe, die ursprünglich zum Freundeskreis des Schweizer Reformators Huldrych Zwingli gehörte, die Bekenntnistaufe praktizierte und damit auch eine klare Trennung von Staat und Kirche hervorhob. In dieser Tradition sehen sich einige Freikirchen, die bis heute diese Taufpraxis ausüben. Die Hochschulbibliothek hat aus diesem Anlass eine Wanderausstellung nach Friedensau geholt, so Andrea Cramer, Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Theologischen Hochschule Friedensau.

Informationen zum Täuferjubiläum: https://taeuferbewegung2025.de/

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Adventistische Kirche In Beryslaw vor und nach der Zerstörung durch die russische Drohne. © Foto: SPECTRUM

Ukraine: Kirchengebäude der Adventisten durch Drohnenangriff zerstört

Roseville, Kalifornien/USA | 01.05.2025 | APD | International

Die Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Beryslaw, Region Cherson/Ukraine, wurde in der zweiten Aprilwoche durch einen Drohnenangriff der Russen zerstört. Dies berichtete SPECTRUM, Zeitschrift der Vereinigung adventistischer Foren (AF) in den USA.

Demnach wurde die Kirche über mehrere Jahre von engagierten Kirchenmitgliedern erbaut und diente als geistliches Zentrum für die örtliche Gemeinde.

Dieser jüngste Verlust verdeutlicht laut SPECTRUM, wie sehr der seit mehr als drei Jahren dauernde Krieg die ukrainischen Adventgemeinden in Mitleidenschaft zieht. Adventistische Kirchenleiter und Mitglieder in der gesamten Region würden weiterhin zu Frieden und Beistand aufrufen, auch wenn die Zerstörungen die Gotteshäuser und das tägliche Leben bedrohe.

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Eine Predigt ist zentraler Bestandteil der meisten Gottesdienste, aber viele Menschen empfinden sie als langweilig. © Foto: Zach Lucero auf Unsplash

Aktuelle Forschungsergebnisse: Predigten werden oft als langweilig empfunden

Wien (Österreich) / Sussex (England) | 01.05.2025 | APD | International

In einer neuen Studie haben Forscher der Universitäten Wien und Sussex erstmals festgestellt, dass Predigten in Gottesdiensten oft als besonders langweilig empfunden werden – im Gegensatz zu anderen spirituellen Praktiken.

Eine zwischen 2021 und 2024 durchgeführte Studie zum Thema „spirituelle Langeweile“ untersucht das Gefühl der Langeweile in fünf verschiedenen spirituellen Kontexten: beim Yoga, bei der Meditation, in Stille-Retreats, bei Predigten in katholischen Gottesdiensten sowie auf Pilgerfahrten. Dazu wurden 1.267 Erwachsene auf einer Skala von 1 („wenig Langeweile“) bis 5 („viel Langeweile“) zu ihrem Empfinden während der jeweiligen spirituellen Praxis befragt. Dabei zeigte sich ein negativer Zusammenhang zwischen spiritueller Langeweile und der Motivation zu einer persönlichen spirituellen Praxis.

Studienergebnisse
Die Predigt im katholischen Gottesdienst schnitt mit dem Wert 3,6 dabei überdurchschnittlich schlecht ab. Die Forscher stellen fest: „Folglich ertragen manche die Predigt möglicherweise, auch wenn sie langweilig ist, um die anderen Aspekte des Gottesdienstes zu erleben, die ihnen eher gefallen.“ Pilgerfahrten schnitten mit dem Wert 1,5 am besten ab, da abwechslungsreiche Landschaften, wechselndes Wetter, überschaubare Herausforderungen und Begegnungen mit den unterschiedlichsten Menschen zur Abwechslung beitragen. Laut den Forschern können Gründe für spirituelle Langeweile sowohl die Über- als auch die Unterforderung sein.

Die Studie liefert zwar keine konkreten Hinweise auf Möglichkeiten, das Gefühl der Langeweile zu reduzieren, stellt jedoch grundsätzlich fest: „Individualisierte spirituelle Praktiken könnten dazu beitragen, spirituelle Langeweile zu reduzieren.“ Zusätzlich zur stärkeren Individualisierung könnten Bildungsbezüge spirituelle Langeweile bei der Predigt verringern.

Der Studienleiter Thomas Götz, Professor für Bildungspsychologie an der Universität Wien, kommentierte laut der Nachrichtenagentur kathpress: „Die Kirche sollte das Thema Langeweile durchaus ernst nehmen. Wenn Menschen sich langweilen, schweifen sie gedanklich ab, empfinden die Inhalte als irrelevant und kommen künftig seltener oder gar nicht mehr“.

Die Rolle der Predigt in adventistischen Kirchgemeinden
In der Freikirche der Siebten-Tags-Adventisten kommt der Predigt eine zentrale Stellung im Gottesdienst zu. Laut einer Umfrage aus dem Jahr 2000 wird die Predigt als wichtigstes Element des adventistischen Gottesdienstes wahrgenommen (Handbuch für Gemeindedienste der Freikirche, S. 53.) Die adventistische Predigt hat das Ziel, das Wort Gottes zu vergegenwärtigen und aktuell anzuwenden. „Die Predigt soll also die Brücke schlagen zwischen dem Wort Gottes, dem ‚ewigen Evangelium‘, und dem Menschen der heutigen Zeit … Predigen ist daher zeugnishaftes Reden und Ausdruck persönlichen Berührtwordenseins von Gott und seinem Wort“, so formuliert es das Handbuch der Gemeindedienste (S. 53). Wer predigt, ist ausdrücklich dazu aufgefordert, zuhörerorientiert und lebensrelevant zu sprechen, um den persönlichen Glauben zu stärken und spirituelle Langeweile zu vermeiden. In adventistischen Kirchgemeinden (Adventgemeinden) ist auch Laien das Predigen erlaubt.

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Das Schlossgebäude des Seminars Schloss Bogenhofen. © Foto: Seminar Schloss Bogenhofen

Österreich: Weiterer Schulträger für das adventistische Seminar Schloss Bogenhofen

St. Peter am Hart/Österreich | 01.05.2025 | APD | International

Das adventistische Seminar Schloss Bogenhofen hat mit der Gebietskörperschaft der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Baden-Württemberg (Baden-Württembergische Vereinigung) einen weiteren Schulträger bekommen.

Das Seminar Schloss Bogenhofen, ein traditionsreiches Bildungszentrum der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Oberösterreich, begrüsst die Baden-Württembergische Vereinigung als weiteren Schulträger neben den bisherigen Schulträgern, den Gebietskörperschaften der Adventisten in Österreich (Österreichischen Union) und der Deutschschweiz (Deutschschweizerische Vereinigung). Dies teilte die Leitung des Seminars Schloss Bogenhofen mit. Diese Partnerschaft, die am 1. Januar 2025 offiziell in Kraft trat, markiere den erfolgreichen Abschluss eines fast zweijährigen Prozesses und stärke die zukunftsorientierte Ausrichtung des Seminars.

Eine gewachsene Partnerschaft
Die Verbindung zwischen dem Seminar Schloss Bogenhofen und der Baden-Württembergischen Vereinigung reiche weit zurück, heisst es in der Mitteilung. Generationen von Schülern und Studenten aus Baden-Württemberg hätten in Bogenhofen ihre Ausbildung erhalten, und viele Pastoren der Baden-Württembergische Vereinigung hätten dort studiert. Diese langjährige und enge Beziehung erhalte nun durch die offizielle Mitträgerschaft einen neuen, festen Rahmen. Die Zusammenarbeit habe sich insbesondere seit der Gründung der School of Education (SoE) im Jahr 2017 intensiviert. Die Baden-Württembergische Vereinigung als Träger eines Netzwerks von Schulen und das Seminar Schloss Bogenhofen teilten das gemeinsame Ziel, qualifizierte Lehrkräfte und Pastoren auszubilden sowie Gymnasialschüler bestmöglich auf ihrem Weg zur Matura (Abitur) zu begleiten.

Förderung länderübergreifender Kooperationen
Die Vereinbarung zur Mitträgerschaft ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit, die sich über Jahrzehnte in den Bereichen Theologisches Seminar, Gymnasium und School of Education entwickelt hat. Die drei Bildungsträger repräsentieren gemeinsam fast 13.000 Mitglieder der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten im deutschsprachigen Raum. Die Verantwortlichen für Erziehung und Bildung der drei Gebietskörperschaften arbeiteten eng zusammen, um die Lehrerausbildung in Bogenhofen weiterzuentwickeln und länderübergreifende Kooperationen in der adventistischen Bildungslandschaft zu fördern, heisst es in der Mitteilung. Auch andere Abteilungen des Seminars würden durch die neue Trägerschaft gestärkt.

Seminar Schloss Bogenhofen
Das Seminar Schloss Bogenhofen wurde 1949 gegründet und bietet ein vielfältiges Bildungsangebot, darunter ein Gymnasium, ein Theologisches Seminar, eine Sprachschule (Deutsch als Fremdsprache) und (von 2017 bis 2025) die School of Education (Primarschullehrerausbildung, die Mitte des Jahres eingestellt wird. Zukunftsorientierte Angebote zur Lehrkräfteausbildung werden derzeit geprüft; siehe APD-Meldung: https://apd.media/news/archiv/16657.html. Gegenwärtig werden in Bogenhofen rund 140 Schüler und Studenten ausgebildet.
Weitere Informationen: https://www.bogenhofen.at.

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Die ersten angehenden Pflegekräfte aus den Philippinen vor dem AWW-Seniorenheim Friedensau. © Foto: AWW-Seniorenheim Friedensau

Philippinische Pflegekräfte für das Advent-Wohlfahrtswerk in Deutschland

Friedensau/Deutschland | 01.05.2025 | APD | International

In dem kleinen Ort Friedensau, rund 35 Kilometer östlich von Magdeburg, sind die ersten acht zukünftigen Pflegekräfte von den Philippinen eingetroffen, wie das Advent-Wohlfahrtswerk e.V. (AWW) auf seiner Internetseite mitteilte.

Sie führen ihren Sprachkurs in Friedensau fort und durchlaufen zeitgleich das Anerkennungsverfahren beziehungsweise die Vorbereitung auf die Ausbildung, Georg Remmert, Geschäftsführer des Seniorenheim Friedensau, eine Einrichtung des Advent-Wohlfahrtswerks (AWW), weist auf den Pflegereport der Bertelsmann Stiftung hin, der prognostiziert, dass die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2030 um 50 Prozent steigen werde. Zugleich nehme die Zahl derjenigen ab, die in der Pflege arbeiten. Demnach würden 2030 fast 500.000 Vollzeitkräfte in der Pflege fehlen, wenn sich die derzeitigen Trends fortsetzen.

Mangel an Pflegekräften
Die Pflegeeinrichtungen des AWW, wie auch die Einrichtungen anderer Anbieter, spürten laut Remmert diese Entwicklung bereits deutlich. So müssten aufgrund nicht zu besetzender offener Stellen hohe Ausgaben für Leasingkräfte in Kauf genommen werden. Diese Kräfte seien jedoch in der Regel nicht mit den Besonderheiten der Häuser vertraut und identifizierten sich auch kaum mit den Einrichtungen. Selbst die Qualität der Pflege stehe oft in keinem Verhältnis zu den extrem hohen Personalkosten.

Erschwerend komme hinzu, dass auch die Zahl der Auszubildenden je nach Standort deutlich rückläufig sei, beklagt Georg Remmert. So habe die kooperierende Pflegeschule des AWW-Seniorenheims Friedensau 2024 erstmals keinen Ausbildungskurs durchgeführt, weil es an interessierten Auszubildenden mangelte.

Partnerschaft zwischen AWW und AUP
Zur Lösung der genannten personellen Probleme habe das AWW Seniorenheim Friedensau gemeinsam mit der AWW-Bundesgeschäftsstelle auf den Philippinen aktiv um Pflegekräfte geworben. Das sei durch einen engen Austausch mit der Adventist University of the Philippines (AUP) möglich gewesen, die selbst Pflegekräfte ausbildet. Zugleich würden auch in Deutschland interessierte Filipinos für eine Ausbildung zur Pflegefachkraft angeworben. Für Pflegekräfte sei die Voraussetzung für die Aufnahme in das Programm ein abgeschlossenes Pflegestudium auf den Philippinen, für Auszubildende ein abgeschlossenes Studium und Pflegeerfahrung als Hilfskraft.

Die ersten vorbereitenden Kontakte gab es bereits im Sommer 2023, informierte Remmert. Durch das Anwerbeverfahren verfüge das AWW derzeit über eine Datenbank von etwa 2.000 interessierten Pflegefachkräften, auf die im Auswahlverfahren zurückgegriffen werden könne. Zudem betreibe das AWW inzwischen über ein Joint-Venture in Manila eine Sprachschule, die nur Kurse für Pflegekräfte und potenzielle Auszubildende des AWW durchführt. Bereits in dem Sprachkurs vor Ort finde Integrationsarbeit statt und die Teilnehmenden würden auf deutsche Gepflogenheiten und die Kultur vorbereitet.

Im Anwerbeverfahren und im Sprachkurs auf den Philippinen befänden sich derzeit 25 Pflegefachkräfte beziehungsweise Interessierte an einer Ausbildung. Nach erfolgreichem Abschluss der Anerkennungsmassnahmen erhielten die philippinischen Kolleginnen und Kollegen die deutsche Berufsurkunde als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann. Remmert freue sich über die neuen Kolleginnen und Kollegen, die sehr geschätzt würden, da sie eine grosse Motivation, stete Freundlichkeit und kulturell bedingt einen grossen Respekt gegenüber Seniorinnen und Senioren mitbringen.

Kooperation im beiderseitigen Interesse
„Wichtig ist uns, dass das AWW den Philippinen keine Pflegekräfte wegnimmt“, erläuterte Volkmar Proschwitz, AWW-Bundesgeschäftsführer. Es sei für die dortigen Absolventen nicht leicht, nach dem Studium zur Pflegekraft eine Anstellung zu finden. Zudem seien die Verdienstmöglichkeiten auf den Philippinen eher gering, die Lebenshaltungs- und Ausbildungskosten jedoch hoch. Deshalb würden viele Studierende später im Ausland arbeiten und einen Teil ihres Gehaltes zur Unterstützung ihrer Familie und für die Ausbildung der Kinder nach Hause schicken. Ausserdem seien sie weltoffen, möchten neue Kulturen kennenlernen und im Ausland Erfahrungen sammeln. Diese Kooperation liege also nicht nur im Interesse des AWW, sondern auch im Interesse der philippinischen Studierenden, so Proschwitz.

Advent-Wohlfahrtswerk e. V.
Das Advent-Wohlfahrtswerk e. V. (AWW) mit Geschäftsstelle in Hannover wurde als Sozialwerk der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten 1897 in Hamburg gegründet. Es ist in Deutschland Träger von Kindertagesstätten, einer Heilpädagogischen Tagesstätte, einer Einrichtung für Suchtberatung und Suchtbehandlung sowie einem Übernachtungshaus für wohnungslose Frauen. Darüber hinaus ist das Advent-Wohlfahrtswerk e.V. Hauptgesellschafter etlicher gemeinnütziger Gesellschaften, zu denen Seniorenheime, Hospize, eine Wohneinrichtung für Menschen mit Behinderung und eine Schule gehören. Zudem trägt das AWW zahlreiche ehrenamtlich geführte Projekte der Flüchtlings- und Integrationshilfe sowie ehrenamtliche Helferkreise. Auch Selbsthilfegruppen für abhängigkeitskranke Menschen befinden sich in Trägerschaft des adventistischen Sozialwerks. Informationen: www.aww.info.

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Entwicklung der Mitgliedszahlen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland. © Freikirche der STA / Adventisten heute / Büro Friedland, Hamburg

Positive Mitgliederentwicklung der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland

Hannover und Ostfildern/Deutschland | 01.05.2025 | APD | International

Die Mitgliederzahl der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland ist nach 2023 auch im letzten Jahr wieder leicht gestiegen.

Wie aus der April-Ausgabe 2025 der Zeitschrift Adventisten heute (Advent-Verlag, Lüneburg), hervorgeht, stieg die Zahl der Siebenten-Tags-Adventisten in Deutschland auf 34.494. Das sind 364 mehr als 2023, ein Zuwachs von 1,07 Prozent. Laut Alexander Kampmann, Vizepräsident und Abteilungsleiter für Kommunikation und Gemeindeaufbau des Süd- und Norddeutschen Verbandes der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten, hänge die positive Entwicklung mit den höchsten Taufzahlen (584) seit zehn Jahren und der erhöhten Aufnahme von Kirchenmitgliedern aus der Ukraine zusammen.

„Auch wenn wir im letzten Jahr statistisch gesehen wieder vier Gemeinden schliessen mussten, haben wir 19 Gruppen gegründet, die in den nächsten Jahren zu neuen lebendigen Gemeinden heranwachsen können. Dieser positive Trend von Gruppen- und Gemeindegründungen wirkt sich sowohl auf die Taufzahlen als auch auf das reale Wachstum aus“, so Kampmann. Allerdings habe es In den letzten zehn Jahren insgesamt nur vier Jahre mit einem positiven Endergebnis zum Vorjahr gegeben. In diesem Zeitraum sei die Mitgliederzahl seit 2014 um 317 von 34.811 auf 34.494 gesunken. Die Zahl der Gemeinden in Deutschland ging in den letzten zehn Jahren von 559 auf 537 zurück.

Deshalb sei die Gründung von neuen Gemeinden ein strategischer Schwerpunkt der Freikirche. „Gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels müssen wir das positive Jahresergebnis von 2024 jedoch richtig einordnen. Aufgrund der Altersverteilung unserer Gemeindeglieder werden wir auch in den kommenden Jahren jedes Jahr ausserordentlich viele treue und engagierte Gemeindeglieder verlieren. Um den allgemeinen Trend der Mitgliederentwicklung zu verändern, brauchen wir weiterhin eine geistliche und konsequente Ausrichtung auf Mission und Gemeindegründung – und vor allem Gottes reichen Segen und seine Führung.“, betont Kampmann.
Die Zeitschrift Adventisten heute ist online hier zu lesen: https://advent-verlag.de/zeitschriften-category/adventisten-heute/

In Deutschland ist die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten Gastmitglied in der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) und in der Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) sowie Mitglied in der Vollversammlung der Deutschen Bibelgesellschaft.

Die weltweit organisierte Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten war am 31. Dezember 2023 in 212 Ländern und Gebieten mit 22,8 Millionen Mitgliedern sowie 100.760 Kirchengemeinden und 74.384 Gruppen vertreten.

Mitgliederrückgang der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD)
Der Mitgliederrückgang im Jahr 2024 stelle die evangelische Kirche vor weiteren Herausforderungen, heisst es in einer Pressemitteilung der EKD. Nach den aktuellen Berechnungen auf Basis der aus den Landeskirchen gemeldeten vorläufigen Zahlen gehörten zum Stichtag 31.12.2024 insgesamt 17.980.000 Menschen einer der 20 Landeskirchen der EKD an. Getauft wurden 2024 rund 110.000 Menschen. 2023 waren es 136.000. Zusätzlich gab es rund 15.000 Aufnahmen in die evangelische Kirche. Demgegenüber standen 2024 rund 335.000 Sterbefälle. Die Zahl der Austritte nahm gegenüber dem Vorjahr um 8,2 Prozent leicht ab, und lag damit bei 345.000. Damit sinkt die Zahl der Mitglieder in 2024 im Vergleich zum Vorjahr insgesamt um rund 3,2 Prozent. Den normalen Sonntagsgottesdienst besuchten 1,9 Prozent der Kirchenmitglieder.

Hinweise: Statistische Informationen zur evangelischen Kirche sind abrufbar unter www.ekd.de/statistik sowie unter www.ekd.de/kirchenmitglieder.

Römisch-katholische Kirche verzeichnet Rückgang der Kirchenaustritte
Auch die Deutsche Bischofskonferenz und die 27 Diözesen der römisch-katholischen Kirche in Deutschland haben die Kirchenstatistik für das Jahr 2024 veröffentlicht. In Deutschland machen die Katholiken 23,7 Prozent der Gesamtbevölkerung aus (19.769.237 Kirchenmitglieder).

Die Zahlen zeigen sich in den Sakramentenspendungen leicht rückläufig: es gab 116.222 Taufen (2023: 131.245). Die kirchlichen Trauungen lagen bei 22.504 (2023: 27.565). Die Zahl der Bestattungen betrug 212.970 (2023: 226.179). Einen erneuten leichten Zuwachs gab es beim Gottesdienstbesuch, der bei 6,6 Prozent (2023: 6,2 Prozent) lag.

Im Jahr 2024 sind mit einem leichten Anstieg 1.839 Menschen in die katholische Kirche eingetreten (2023: 1.559), es wurden 4.743 Gläubige wieder aufgenommen (2023: 4.127). Erneut ist die Zahl der Kirchenaustritte im Jahr 2024 zurückgegangen: 321.611 Menschen haben die Kirche verlassen (2023: 402.694).

Hinweise: Downloadlinks zu den PDF-Dateien der kirchlichen Statistik:
Eckdaten des Kirchlichen Lebens in den Bistümern 2024
https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2025/2025-03-27_Statistik-Bistumstabelle_2024-vorlaeufige_Ergebnisse.pdf

Eckdaten des kirchlichen Lebens nach Bundesländern 2024
https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/presse_2025/2025-03-27_Statistik-Laendertabelle_2024-vorl%C3%A4ufige_Ergebnisse.pdf

Weitere Statistiken
https://www.dbk.de/kirche-in-zahlen/kirchliche-statistik

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Seenotrettung durch eine Crew von SOS MEDITERRANEE. © Foto: Muriel Cravatte / SOS MEDITERRANEE

Neue IOM-Daten zeigen, dass 2024 das tödlichste Jahr für Migranten war

Genf/Schweiz | 01.05.2025 | APD | International

Über 8.900 Menschen sind im Jahr 2024 auf Migrationsrouten weltweit ums Leben gekommen. Das berichtete die Internationale Organisation für Migration (IOM) Ende März. Allein im Mittelmeer starben im vergangenen Jahr über 2.470 Menschen.

IOM geht davon aus, dass die tatsächliche Zahl noch höher liegt, da viele Todesfälle nicht dokumentiert werden.

Was bedeutet „Seenot“?
SOS MEDITTERRANEE, ein europäisches Netzwerk zur zivilen Seenotrettung im Mittelmeer, schreibt dazu im April-Newsletter: «Wenn unsere Teams im zentralen Mittelmeer ein Boot entdecken, stellt sich sofort eine entscheidende Frage: Befinden sich die Menschen an Bord in akuter Lebensgefahr – und ist ein sofortiger Rettungseinsatz notwendig? Um diese Frage beantworten zu können, greifen wir auf klar definierte Kriterien zurück, die sich aus dem internationalen Seerecht ergeben. Dazu gehören unter anderem: der Typ des Bootes, seine Stabilität und Schwimmfähigkeit, die Anzahl der Menschen an Bord, das Fehlen von Wasser, Nahrung, Navigationsmitteln oder Rettungswesten – sowie die Anwesenheit besonders verletzlicher Personen. Ein Boot gilt als in Seenot, wenn es ohne Hilfe keinen sicheren Ort erreichen kann und das Leben der Menschen an Bord ernsthaft und unmittelbar bedroht ist.»

In der Realität treffe dies auf beinahe alle Boote zu, denen die Teams von SOS MEDITTERRANEE begegnen: instabile Schlauchboote, marode Holzboote, überfüllte Metallboote. Die Crews der Nichtregierungsorganisation würden sich immer im Einklang mit dem internationalen Recht und auf Grundlage einer sorgfältigen Beurteilung entscheiden, um einzugreifen und Menschen zu retten. Dies sei meist eine Gefahrenanalyse unter Zeitdruck, so SOS MEDITTERRANEE.

Zur IOM-Webseite (Englisch oder Französisch): https://www.iom.int/

Zur Webseite von SOS MEDITTERRANE: https://www.sosmediterranee.ch/de

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Der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer (1906–1945). © Foto: Public Domain

„Von guten Mächten“ – Zum 80. Todestag von Dietrich Bonhoeffer

Ostfildern/Deutschland | 01.05.2025 | APD | International

Am 9. April 1945 wurde der evangelische Theologe Dietrich Bonhoeffer im KZ Flossenbürg in der Oberpfalz von den Nationalsozialisten gehängt. Im März erschien anlässlich des 80. Todestages der Kinofilm „Bonhoeffer: Pastor. Spion. Mörder.“ in Deutschland.

Dietrich Bonhoeffer (1906–1945) war ein bekannter evangelischer Theologe und Gegner des Nationalsozialismus. Seit 1933 trat Bonhoeffer im Unterschied zu seinen Kollegen offen als Kritiker des Regimes auf. Er engagierte sich in der „Bekennenden Kirche“, distanzierte sich aber später von ihr, da sie ihm zu kompromissbereit war. 1940 wurde über Bonhoeffer ein Redeverbot und 1941 ein Schreibverbot verhängt. 1943 wurde er als Angehöriger des Widerstandes verhaftet und am 9. April 1945 – vier Wochen vor Kriegsende – im Konzentrationslager Flossenbürg hingerichtet. Vier Monate zuvor sandte er seiner Verlobten Maria von Wedemeyer (1924–1977) das posthum vertonte Gedicht „Von guten Mächten treu und still umgeben“. Bonhoeffer lebte, was er lehrte und predigte. Bevor er zum Galgen geführt wurde, kniete er nieder und betete.

Kinofilm „Bonhoeffer: Pastor. Spion. Mörder.“
Seit Ende der 1960er-Jahre wird Bonhoeffer als ein protestantischer Held gefeiert. Seine Texte aus der Haft wurden zum Weltbestseller. Hunderte von Strassen, Schulen und Kirchen wurden nach ihm benannt. Auch mehrere Dokumentationen und Spielfilme wurden über den lutherischen Theologen gedreht. Der jüngste Kinofilm „Bonhoeffer: Pastor. Spion. Mörder.“ kommt aus Hollywood und ist Mitte März in den deutschen Kinos angelaufen. Produziert wurde der Film von der Produktionsfirma Angel Studios unter der Regie von Todd Komarnicki und mit Jonas Dassler in der Hauptrolle.

Der Film ist umstritten, da die Handlung oft von den geschichtlichen Tatsachen abweicht und sich viele künstlerische Freiheiten nimmt. Die Nachkommen der Familie Bonhoeffer lehnen die Darstellung ab und nennen laut der evangelischen Nachrichtenagentur epd die Produktionsfirma Angel Studios „rechts-evangelikal“. Sie kritisieren, dass „das Vermächtnis von Dietrich Bonhoeffer zunehmend von rechtsextremen Antidemokraten, Fremdenfeinden und religiösen Hetzern verfälscht und missbraucht wird". In Deutschland habe der Film laut epd bisher wenig Resonanz gefunden.

Ein vertontes Gedicht gilt als Vermächtnis
Das Gedicht „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, das Bonhoeffer kurz vor Weihnachten 1944 im Kellergefängnis der Gestapo in Berlin-Mitte bereits im Angesicht der drohenden Hinrichtung schrieb, ist sein letzter erhaltener theologischer Text. Es kann als Weihnachts- und Abschiedsgeschenk an seine Familie und zugleich als sein Vermächtnis verstanden werden. Das Gedicht wurde 1951 zum ersten Mal veröffentlicht. Über 70 Komponisten haben den Text bisher vertont. Am bekanntesten ist die Melodie des Musikers Siegfried Fietz aus dem Jahr 1970. Im Liederbuch glauben-hoffen-singen der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten ist das Lied unter der Nummer 639 gleich zweimal enthalten – einmal mit einer Melodie von Manfred Schlenker aus dem Jahr 1973 und einmal mit der Melodie von Siegfried Fietz.

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Die Bibel wird in immer mehr Sprachen übersetzt. © Abbildung: Deutsche Bibelgesellschaft

6,1 Milliarden Menschen können die vollständige Bibel in ihrer Sprache lesen

Stuttgart/Deutschland | 01.05.2025 | APD | Bibel

Erstmals steht 6,1 Milliarden Menschen die vollständige Bibel in ihrer Sprache zur Verfügung. Das bedeutet, dass sechs von acht Menschen weltweit die Möglichkeit haben, die ganze Bibel in der Sprache zu lesen, die sie am besten kennen und verstehen.

Wie der Weltverband der Bibelgesellschaften (United Bible Societies; UBS) in seiner Statistik für 2024 mitteilte, werden mit der in 769 Sprachen vollständig übersetzten Heiligen Schrift (Altes und Neues Testament) schätzungsweise 80,3 Prozent der Menschen weltweit in ihrer Muttersprache erreicht. Etwa 11,4 Prozent der Weltbevölkerung haben bislang lediglich das Neue Testament und weitere 6,6 Prozent nur einzelne biblische Bücher in ihrer Sprache. Etwa 1,7 Prozent der Weltbevölkerung können keinen Teil der Bibel in ihrer Muttersprache lesen oder hören.

Übersetzungsprojekte in 105 Sprachen
2024 wurden Bibel-Übersetzungsprojekte in 105 Sprachen für 580 Millionen Menschen fertiggestellt werden. Darunter sind 74 Sprachen mit 100 Millionen Sprechenden mit einer Erstübersetzung. Die Übersetzungsprojekte umfassen einzelne biblische Bücher, Neue Testamente sowie Vollbibeln.

Unter den Sprachen mit einer Erstübersetzung wurden 42 biblische Einzelschriften, 16 Neue Testamente und 16 vollständige Bibelausgaben fertiggestellt. Die meisten Menschen werden durch Erstübersetzungen in Indien erreicht. Hier wurden gleich vier Bibelübersetzungen mit insgesamt 2,2 Millionen Sprechenden fertiggestellt. Andere Länder mit Erstübersetzungen grosser Reichweite waren Tansania (1,5 Millionen) und Burkina Faso (1,3 Millionen) mit Übersetzungen in jeweils zwei Regionalsprachen.

Von den 1.200 Neuübersetzungen, die der Weltverband bis 2038 anstrebt, konnten damit insgesamt 197 Übersetzungen abgeschlossen werden, 425 befinden sich aktuell in Arbeit.

Noch keine Bibelübersetzung für 3.526 Sprachen
Laut den aktuellen Translation Statistics gibt es damit in 3.872 Sprachen mindestens ein Buch der Bibel, in 1.755 weiteren Sprachen das Neue Testament. Damit erreichen die Bibelgesellschaften weltweit 7,96 Milliarden Menschen. Ausgehend von rund 7.398 Sprachen liegt damit aber in rund 3.526 Sprachen bisher keine Übersetzung eines biblischen Buches vor. Etwa 1,7 Prozent aller Menschen (143 Millionen) können keinen Teil der Bibel in ihrer Muttersprache lesen oder hören. Für geschätzte 19,7 Prozent der 8,1 Milliarden Menschen weltweit gibt es noch keine vollständige Bibel in der Muttersprache (etwa 1,6 Mrd. Menschen).

Neuübersetzungen und Revisionen
Sprachen entwickeln sich im Laufe der Zeit. Es kann daher für die jüngere Generation schwierig sein, ältere Bibelübersetzungen zu verstehen. Deshalb bleiben für die Bibelgesellschaften auch Neuübersetzungen und Revisionen für klassische Bibelsprachen wichtig. 2024 fielen darunter beispielsweise die Bibel auf Tamil (79 Millionen Sprecher; Indien), auf Rumänisch (23 Millionen Sprecher) und Lettisch (1,8 Millionen Sprecher).

Gebärdensprache und Braille-Bibeln
Für 13 Gebärdensprachen wurden ebenfalls biblische Texte übersetzt, darunter für Hörgeschädigte in Armenien, Indien und der Slowakei. Nur etwa 72 der 400 Gebärdensprachen der Welt haben ein oder mehrere biblische Bücher, und nur eine hat die vollständige Bibel.

Obwohl Audiobibeln in vielen Sprachen verfügbar sind, verwenden blinde Menschen lieber Bibeln in Braille-Schrift, um sich mit Gottes Wort tiefer und unabhängiger zu beschäftigen. Aber weniger als zehn Prozent der 769 Sprachen mit der vollständigen Bibel haben eine solche Bibelausgabe. Im Jahr 2024 veröffentlichte die Bibelgesellschaft in Indien die vollständige Braille-Bibel in drei Landessprachen. Damit gibt es aktuell in 54 Sprachen eine Braille-Bibel mit allen biblischen Büchern. Die Punktschrift gibt Menschen mit Sehbehinderungen einen Zugang zur Heiligen Schrift und umfasst über 40 Bände. Bei der Braille-Schrift werden die Buchstaben des Alphabets aus Kombinationen von sechs verschiedenen fühlbaren Punkten gebildet. Diese werden mit den Fingern ertastet. Erfunden wurde das System von Louis Braille, nach dem es auch benannt ist. Jede Sprache hat ihr eigenes Punktschrift-Alphabet.

Weltverband der Bibelgesellschaften
Die Deutsche sowie die Schweizerische Bibelgesellschaft sind Mitglied des Weltverbands der Bibelgesellschaften, der grössten Übersetzungsagentur der Erde. Der Weltverband zählt 160 Bibelgesellschaften und ist in mehr als 184 Ländern und Territorien aktiv. Aufgaben sind die Übersetzung, Herstellung und Verbreitung der Heiligen Schrift: Der Weltverband hat drei Viertel der weltweit vollständig übersetzten Bibeln (Altes und Neues Testament) herausgebracht. Dabei gelten folgende Regeln: Es wird immer aus dem Grundtext übersetzt. Ausgebildete Muttersprachler sorgen für die bestmögliche Übersetzung. Und es wird immer nur auf Wunsch und Initiative der Empfänger übersetzt. Um ein Buch der Bibel zu übersetzen, braucht es ein paar Monate; für die ganze Bibel braucht eine Übersetzergruppe rund zwölf Jahre.

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Erste Ostervesper der Berner Arbeitsgemeinschaft der Kirchen, 2011 © Foto: Christoph Knoch

Ökumenische Ostervesper in der christkatholischen Kirche St. Peter und Paul, Bern

Bern/Schweiz | 01.05.2025 | APD | Ökumene

Ostern wird dieses Jahr von Christinnen und Christen aller Kirchen weltweit am gleichen Tag, am 20. April gefeiert. Die in der westlichen und östlichen Tradition unterschiedliche Berechnungsmethode führt dieses Jahr zum gleichen Datum. Die Berner Arbeitsgemeinschaft der Kirchen lädt ein, in ökumenischer Verbundenheit Ostern, das zentrale Fest des christlichen Glaubens, vielsprachig, vielfarbig und fröhlich zu feiern.

Laut der Berner Arbeitsgemeinschaft der Kirchen treffen sich zur ökumenischen Feier am 20. April 2025, um 17 Uhr, Christinnen und Christen aus vielen Kirchen und Traditionen, Bischöfe und Kirchenleitende, Pfarrer:innen, Gemeindeleiter:innen und alle, die miteinander die Osterbotschaft feiern wollen in der Christkatholischen Kirche Peter und Paul, Rathausgasse 2, Bern, 17 Uhr. Anschliessend Apéro und Eiertütschen.

"Auf dem Weg nach Emmaus"
«In dieser Feier steht in Gedanken und in den Lesungen der Weg nach Emmaus der beiden verzweifelten und zweifelnden Jünger Jesu im Zentrum. Ihre Bitte an den unbekannten Begleiter: «Bleibe bei uns, denn es will Abend werden, und der Tag hat sich schon geneigt.» (Lukas 24,29) führt im Brechen des Brotes zur Erkenntnis, dass der Auferstandene zwar spürbar, doch nicht mehr sichtbar, da ist», heisst es in der Medienmitteilung.

Rita Famos, die Präsidentin der Evangelischen Kirche Schweiz (EKS) und Synodalratspräsidentin Pfarrerin Judith Pörksen (reformiert), die Bischöfe Frank Bangerter (christkatholisch), Felix Gmür (römisch-katholisch) und Andrej Ćilerdžić (serbisch-orthodox) werden mit zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der weiten Ökumene in der Kirche singen, beten, das Brot von Emmaus teilen und ihre Freude über die Auferstehung feiern. Zum anschliessenden Apéro lädt die AKB ganz herzlich ein.

Die Berner Arbeitsgemeinschaft der Kirchen hat 2011 eine besondere Tradition ins Leben gerufen: In Jahren, in denen die westlichen und die östlichen Kirchen am gleichen Sonntag Ostern feiern, lädt sie zu einer vielsprachigen und vielfarbigen Feier in die christkatholische Kirche Peter und Paul in der Berner Rathausgasse ein.

Osterdatum und das Konzil von Nizäa
«Die Auferstehung Jesu Christi ist das Zentrum des christlichen Glaubens. Im Konzil von Nizäa im Jahr 325 wurde zum ersten Mal ein gemeinsamer Ostertermin bestimmt, Fragen um die Bestimmung dieses Datums führten später zu unterschiedlichen Ansetzungen in Ost und West. Mehrfach gab es Versuche, ein gemeinsames Datum zu finden, doch alle blieben erfolglos. Die relativ einfache Faustregel «Ostern wird gefeiert am 1. Sonntag nach dem 1. Vollmond nach der Frühlings-Tag-und-Nachtgleiche», liefert alle Jahre ein Datum, das im Westen seit der Einführung des gregorianischen Kalenders «stimmt». Etliche Kirchen orientieren sich weiterhin am julianischen Kalender, der dem gregorianischen Kalender zwölf Tage hinterherhinkt. Dadurch verschiebt sich unter Umständen das Osterdatum. Ob es – wie bei einer ökumenischen Tagung in Genf Anfang Februar vorgeschlagen – im nächsten Jahrzehnt gelingen wird, sich auf EIN Datum zu einigen, steht nicht im Mond, sondern in den Sternen», so die Medienmitteilung der Berner Arbeitsgemeinschaft der Kirchen.

Ökumenische Ostervesper in der Christkatholischen Kirche Peter und Paul, Rathausgasse 2, Bern, 17 Uhr.

Kontakt: Christoph Knoch, Präsident Arbeitsgemeinschaft der Kirchen im Kanton Bern. christoph.knoch@pfarrverein.ch | 078 606 76 86

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Der Theologe Florian Namyslo präsentierte Zwischenergebnisse seiner Dissertation zum Thema VEF-EKD-Predigtgemeinschaft. © Foto: VEF

Deutschland: Vereinigung Evangelischer Freikirchen will sich neu ausrichten

Kassel/Deutschland | 01.05.2025 | APD | Freikirchen

Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) in Deutschland hat während ihrer Mitgliederversammlung am 9. April in Kassel eine neu erarbeitete Ausrichtung der VEF beschlossen.

Darin heisst es: „Als Freikirchen sind wir Teil unserer Gesellschaft. Das leben wir glaubwürdig, positiv und einladend. Unsere Stimme vermittelt Hoffnung, unser Handeln ist geprägt von Nächstenliebe und Verantwortung. In diesem Sinne haben wir Freikirchen etwas zu sagen und zu geben.“ Diese Aussagen aus der neu erarbeiteten Ausrichtung beschreiben sowohl das Selbstverständnis als auch die Zukunftsperspektive der VEF, so Vorstandsmitglied James Ros. Der Vizepräses des Bundes freikirchlicher Pfingstgemeinden präsentierte die Inhalte der drei erarbeiteten Überschriften „herzlich verbunden in Vielfalt - gemeinsam unterwegs - sichtbar in der Gesellschaft“. Die Vielfalt der Freikirchenbünde sei manchmal unübersichtlich, die Botschaft der Liebe Gottes, die allen Menschen gilt, sei aber Stärke und das verbindende Element.

VEF-Jubiläum 2026
Diese Grundhaltung habe auch das Treffen der Delegierten aus den 15 Freikirchenbünden geprägt, deren Vereinigung sich einem grossen Jubiläum im nächsten Jahr nähere. VEF-Präsident Marc Brenner wies im Vorstandsbericht auf die 100-Jahr-Feier der VEF hin. Am 29. April 2026 lädt die VEF in Berlin zu einem Festakt und Empfang ein. Direkt im Anschluss finde die Jahrestagung des Vereins für Freikirchenforschung statt, die sich thematisch mit der Geschichte der VEF beschäftigen werde.

Berichte
Konstantin von Abendroth, Beauftragter der VEF am Sitz der Bundesregierung, lenkte den Blick auf Menschen, die in Politik und zukünftiger Regierung Verantwortung übernehmen. Sie benötigten das Gebet. Seinen Bericht präsentierte von Abendroth zeitlich kurz vor der Veröffentlichung des Koalitionsvertrages der mutmasslich neuen Bundesregierung. Im Evangelium fänden sich die Ressourcen, um weder in „Überkritik“ noch in „Kritiklosigkeit“ zu kommen, sondern sich konstruktiv mit den gefundenen Kompromissen auseinanderzusetzen. Anschliessend informierte die Rundfunkbeauftragte der VEF, Jasmin Jäger, über die freikirchliche Präsenz in Funk und Fernsehen. Die aktuellen Sendezeiten mit freikirchlicher Beteiligung wären immer aktuell auf der VEF-Homepage (www.vef.de) zu finden.

Predigtgemeinschaft VEF und EKD
Die Predigtgemeinschaft zwischen der VEF und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die im vergangenen Herbst unterzeichnet wurde, war erneut Teil der Tagesordnung. Als Gast war Florian Namyslo geladen, der Zwischenergebnisse seiner Dissertation zum Thema präsentierte. Diese zeige eine Verbindung zwischen den Kirchentraditionen, da sie sowohl von der (landes-) Kirchlichen Hochschule Wuppertal als auch von der freikirchlichen Theologischen Hochschule Elstal bei Potsdam betreut werde.

Umgang mit sexualisierter Gewalt
Auch der Umgang mit Betroffenen sexualisierter Gewalt war Thema der Mitgliederversammlung. Die kleineren Freikirchenbünde wären kurz davor, mithilfe des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden eine Anlaufstelle für Betroffene zu starten, wie Pastor Alexander Hirsch berichtete. Drei Freikirchenbünde arbeiteten bereits aktiv am Thema Aufarbeitung und Entschädigung von Betroffenen.

Im Rahmen der Mitgliederversammlung gab es eine Nachwahl: Für das von der Heilsarmee nach London entsandte Vorstandsmitglied, Hartmut Leisinger, der dort eine neue Leitungsaufgabe übernahm, wurde Anette Janowski von der Heilsarmee als Vorstandsmitglied vorgeschlagen und von Delegierten gewählt.

Die Mitgliederversammlung tagt zwei Mal im Jahr. Ende November findet sie im hessischen Burbach statt.

Über die Vereinigung Evangelischer Freikirchen
Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen wurde 1926 gegründet und ist der älteste zwischenkirchliche Zusammenschluss in Deutschland. Ihr gehören dreizehn Mitglieds- und zwei Gastkirchen an, darunter die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten. Verschiedene Arbeitsgruppen der VEF befassen sich mit Themen wie Evangelium und gesellschaftliche Verantwortung, Rundfunk- und Fernseharbeit, Angeboten für Kinder und Jugendliche oder theologischer Aus- und Weiterbildung. Weitere Informationen: www.vef.de

Die neu erarbeitete Ausrichtung der VEF im Wortlaut:

Herzlich verbunden in Vielfalt
Die evangelischen Freikirchen sind Ausdruck gelebter Vielfalt. Sie zeichnen sich durch ein breites Spektrum an Traditionen, geistlichen Prägungen und theologischen Akzenten aus. Auch in ihrer Struktur und Organisation gehen sie unterschiedliche Wege. Was sie jedoch verbindet, ist der gemeinsame Glaube an Jesus Christus - die Botschaft der Liebe Gottes, die allen Menschen gilt. Diese Einheit in Vielfalt ist ihre Stärke.
Gemeinsam unterwegs
Begegnung schafft Beziehung - und aus Beziehung wächst Zusammenarbeit. Als VEF schaffen wir Gelegenheiten, in denen Begegnung möglich ist. Aus dem gemeinsamen Austausch können Ideen, Projekte und Initiativen entstehen, die die einzelnen Kirchen in ihrem Auftrag stärken. Miteinander unterwegs sein heisst voneinander lernen, sich gegenseitig inspirieren und stärken, um gemeinsam für unsere Gesellschaft da zu sein.
Sichtbar in der Gesellschaft
Als Freikirchen sind wir Teil unserer Gesellschaft. Das leben wir glaubwürdig, positiv und einladend. Unsere Stimme vermittelt Hoffnung, unser Handeln ist geprägt von Nächstenliebe und Verantwortung. In diesem Sinne haben wir Freikirchen etwas zu sagen und zu geben.

Quelle: Vereinigung Evangelischer Freikirchen (VEF) www.vef.de

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Symbolbild - Todesstrafe. © Foto: Alireza Jalilian auf Unsplash

Amnesty International: Im 2024 gab es höchste Zahl dokumentierter Hinrichtungen seit 2015

Bern/Schweiz | 01.05.2025 | APD | Menschenrechte

Die Zahl der dokumentierten Hinrichtungen hat den höchsten Stand seit 2015 erreicht: Im Jahr 2024 wurden laut Amnesty International (AI) in 15 Ländern über 1.500 Menschen hingerichtet.

Dies hat die Nichtregierungsorganisation bei der Veröffentlichung des Berichts über die globale Anwendung der Todesstrafe bekanntgegeben. Demnach hat Amnesty International im Jahr 2024 mit mindestens 1.518 Hinrichtungen die höchste Zahl von Exekutionen seit 2015 (mind. 1.634) dokumentiert.

China, Iran, Saudi-Arabien, Irak und Jemen richteten 2024 am meisten Menschen hin
«China ist nach wie vor das Land mit den meisten Hinrichtungen», schreibt AI. Bei den bekannten, öffentlichen Zahlen handele es sich nur um die Spitze des Eisbergs. Es sei davon auszugehen, dass auch 2024 Tausende weitere Menschen in China hingerichtet wurden. Auch in Nordkorea und Vietnam, wo in grossem Umfang auf die Todesstrafe zurückgegriffen wird, sei von bedeutend mehr Hinrichtungen auszugehen als bekannt. Zu Palästina und Syrien kann Amnesty International aufgrund der anhaltenden Krisensituation keine zuverlässigen Zahlen nennen, heisst es in der Medienmitteilung.

Für den drastischen Anstieg der Todeszahlen im vergangenen Jahr waren laut AI vor allem Iran, Saudi-Arabien und Irak verantwortlich, die 91 Prozent der registrierten Hinrichtungen vollstreckten. Insgesamt entfiel auf diese drei Länder die erschütternde Zahl von 1.380 registrierten Hinrichtungen. Während der Irak die Zahl seiner Hinrichtungen nahezu vervierfachte (von mindestens 16 auf mindestens 63) und Saudi-Arabien seine jährliche Gesamtzahl verdoppelte (von 172 auf mindestens 345), richtete der Iran 119 Personen mehr hin als im Vorjahr (ein Anstieg von mindestens 853 auf mindestens 972). Damit entfielen 64 Prozent aller bekannten Hinrichtungen auf den Iran.

Abkehr von grausamer, unmenschlicher und erniedrigender Bestrafung?
«Die Todesstrafe ist eine verabscheuungswürdige Praktik, die in der heutigen Welt keinen Platz mehr hat. Auch wenn einige wenige Ländern vermutlich für Tausende von Hinrichtungen unter völliger Geheimhaltung verantwortlich sind: Weltweit sind Staaten, die an der Todesstrafe festhalten, in der klaren Minderheit. Im Jahr 2024 haben nur 15 Länder Hinrichtungen vollstreckt; das ist zum zweiten Jahr in Folge die niedrigste Zahl in der Geschichte und weist auf eine Abkehr von dieser grausamen, unmenschlichen und erniedrigenden Bestrafung hin», sagt Agnès Callamard, Internationale Generalsekretärin von Amnesty International.

Behörden setzen Todesstrafe gezielt ein
Die Todesstrafe wurde nach Beobachtung von Amnesty International von diversen Regierungen dazu verwendet, Proteste und Kritik niederzuschlagen. In einigen Ländern des Nahen Ostens wurden Todesurteile eingesetzt, um Menschenrechtsverteidiger und Menschenrechtsverteidigerinnen, Dissidente und Dissidentinnen, Protestierende, Oppositionelle und ethnische Minderheiten zum Schweigen zu bringen. «Wer es wagt, die Behörden herauszufordern, ist mit der grausamsten aller Strafen konfrontiert, insbesondere im Iran und in Saudi-Arabien, wo die Todesstrafe eingesetzt wird, um all jene zum Schweigen zu bringen, die mutig genug sind, ihre Meinung zu sagen», sagt Agnès Callamard.

Einsatz gegen die Todesstrafe zeigt Wirkung
Bis heute haben 113 Länder die Todesstrafe vollständig abgeschafft. 145 Länder haben die Todesstrafe per Gesetz oder in der Praxis abgeschafft.

Adventisten und die Todesstrafe
Adventisten in Südamerika haben 2017 erklärt, dass Gläubige die Todesstrafe nicht unterstützen sollten. Sie basierten ihre Stellungnahme auf einen Bericht des Biblischen Forschungsinstituts (Biblical Research Institute - BRI) der adventistischen Weltkirchenleitung, der seinerseits auf einer Ausarbeitung des Ethikausschusses des Biblischen Forschungsinstituts (BRIEC) basiert.

BRI-Stellungnahme zur Todesstrafe auf Englisch (PDF):
https://www.adventistbiblicalresearch.org/wp-content/uploads/Death-Penalty-An-Opinion-rev7-copy.pdf

Zum vollständigen AI-Jahresbericht über die weltweite Anwendung der Todesstrafe auf Englisch (PDF):
Amnesty International Global Report: “Death Sentences and Executions 2024”
https://www.amnesty.ch/de/themen/todesstrafe/dok/2025/amnesty-death-sentences-and-executions-2024-v2-web-1.pdf

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Dmitry Terebilov im Gefängnis. © Foto: Zeugen Jehovas/Forum 18

Russland: Ein Zeuge Jehovas zum zweiten Mal zu Gefängnis verurteilt, weil er über seinen Glauben sprach

Oslo/Norwegen | 01.05.2025 | APD | Religionsfreiheit

Der 45-jährige Dmitry Terebilov aus der zentralrussischen Stadt Kostroma wurde laut Forum 18 als erster Zeuge Jehovas ein zweites Mal wegen „Fortsetzung der Aktivitäten einer verbotenen extremistischen Organisation“ schuldig gesprochen.

Seit dem landesweiten Verbot der Zeugen Jehovas im Jahr 2017 wurden 822 von ihnen strafrechtlich verfolgt. 180 wurden von den Gerichten erster Instanz zu Haftstrafen verurteilt, 299 zu bedingten Haftstrafen und 83 zu Geldstrafen.

Gemäss dem Bericht von Forum 18, norwegische Menschenrechtsorganisation, wurde er am 23. Januar zu mehr als fünf Jahren Gefängnis verurteilt, weil er während seines ersten Gefängnisaufenthalts die Fragen eines Mitgefangenen über seinen Glauben beantwortet hatte. Die Anklage stützte sich auf Aufzeichnungen der abgehörten Gespräche der Gefangenen und Briefe, die Terebilov von anderen Zeugen Jehovas in der Haft erhalten hatte. Diese Briefe wurden als Beweis für seine „extremistische Tätigkeit“ herangezogen, obwohl der für die Zensur verantwortliche Beamte bezeugte, dass die Briefe keine Aufrufe zum Schüren von Hass oder Feindschaft enthielten. Terebilov hat Berufung gegen das Urteil eingelegt. Sollte es rechtskräftig werden, muss er die zweite Strafe in einem Arbeitslager strengen Regimes verbüssen.

Am 6. September 2024 hatte Terebilov seine erste Haftstrafe von 3 Jahren verbüsst, wurde jedoch nicht aus der Haft entlassen, sondern für die Dauer des zweiten Verfahrens in Untersuchungshaft genommen.

„Alles, was ich als Zeuge Jehovas tue, ist bereits ein Verbrechen.“
„Ich kann nicht verstehen, was ich Böses getan habe und wem“, erklärte Terebilov vor Gericht. „Wie kann ich verstehen, was erlaubt ist und was nicht? Die Behörden sagen, dass meine Religion nicht verboten ist, dass ich sie praktizieren kann, wenn ich mich nicht extremistisch betätige und das habe ich nie getan. Aber die Beamten glauben, dass alles, was ich als Zeuge Jehovas tue, bereits ein Verbrechen ist.“

Razzien gegen Zeugen Jehovas in deren Wohnungen
In den ersten drei Monaten des Jahres 2025 haben die Ermittlungsbehörden weiterhin Strafverfahren gegen Zeugen Jehovas eingeleitet und Razzien in deren Wohnungen durchgeführt. Wie bisher wurden Zeugen Jehovas wegen der Ausübung ihres Rechts auf Religions- bzw. Weltanschauungsfreiheit nach den gesetzlichen Bestimmungen gegen Extremismus verurteilt.

Am 3. Februar wurden sieben Zeugen Jehovas von einem Gericht in Wladiwostok der Beteiligung an einer extremistischen Organisation schuldig befunden. Zwei Männer wurden zu sieben bzw. sechseinhalb Jahren Haft verurteilt. Die anderen fünf, alles Frauen, wurden zu bedingten Haftstrafen verurteilt.

Am 6. März wurde der Zeuge Jehovas Aleksandr Gennadyevich Tsikunov wegen „Durchführung von Aktivitäten einer extremistischen Organisation“ zu sechs Jahren Haft verurteilt. Auch ältere und chronisch kranke Menschen bleiben nicht vor Strafverfolgung verschont. Die medizinische Versorgung in Gefängnissen und Arbeitslagern ist oft mangelhaft, was zur Verschlechterung des Gesundheitszustandes der Gefangenen führt.

Erster Zeuge Jehovas, der während seiner Haftzeit gestorben ist
Am 20. März 2025 ist Valery Semyonovich Baylo, der unter einer chronischen Magen-Darmerkrankung litt, in einem Krankenhaus in Novorossiysk gestorben in das er von einer Haftanstalt verlegt wurden war. Er war der erste Zeuge Jehovas, der während seiner Haftzeit gestorben ist.

Auch die Strafverfolgungen von Muslimen, die gemeinsam die Werke des verstorbenen Theologen Said Nursi lesen, gehen weiter.

Quelle: Forum 18, Oslo (Bericht vom 28. März 2025)

Deutsche Fassung: Arbeitskreis Religionsfreiheit der ÖEA / APD

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© Foto: ADRA Deutschland

ADRA startet Nothilfe für Erdbebenopfer in Südostasien

Aarau/Schweiz und Weiterstadt/Deutschland | 01.05.2025 | APD | ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe)

Am Morgen des 28. März ereignete sich ein schweres Erdbeben der Stärke 7,7 in Südostasien. Das Epizentrum lag nahe der Stadt Sagaing in Myanmar und führte zu massiven Zerstörungen und Todesopfern. Besonders betroffen sind Myanmar und Thailand.

Laut ADRA Schweiz sind die ADRA-Teams der betroffenen Länder vor Ort, ermitteln die Bedürfnisse und leiten entsprechende Hilfsmassnahmen ein. Unterstützt werden sie vom ADRA Regionalbüro Asien. Die Lage sei noch unübersichtlich, da die zahlreichen Rettungsaktivitäten noch laufen und weitere Nachbeben erwartet werden, so ADRA Deutschland.

Erdbeben verursacht grossflächig massive Schäden
In Myanmar, das seit Mai 2021 unter einem Bürgerkrieg leidet, stürzten zahlreiche Gebäude ein. Mindestens zehn Menschen kamen in einer Moschee in Mandalay ums Leben, die während eines Gottesdienstes einstürzte. In Sagaing brach eine Brücke zusammen, und auch in anderen Städten wie Aung Ban kollabierten Bauwerke wie Hotels. Viele Menschen wurden in Gebäuden eingeschlossen oder unter den Trümmern verschüttet. Die regierende Militärjunta hat für sechs Regionen des Landes den Notstand ausgerufen und internationale Hilfe angefordert.

In Bangkok, der Hauptstadt Thailands, sorgte das Beben für Panik unter den Bewohnern. Ein im Bau befindliches Hochhaus stürzte ein, wobei über 40 Bauarbeiter unter den Trümmern begraben wurden. Im Grossraum Bangkok mit über 17 Millionen Einwohnern wurden zahlreiche Gebäude evakuiert. Das Erdbeben war auch in anderen Ländern wie China, Indien, Laos und Bangladesch zu spüren.

ADRA koordiniert umfassende Nothilfe in Myanmar und Thailand
Die ADRA-Büros in der Region haben unmittelbar nach dem Erdbeben mit der Lagebewertung und Koordination begonnen. Gemeinsam mit dem ADRA Asia Regional Office und ADRA International wird die Aktivierung des National Emergency Management Projects (NEMP) geprüft, um eine schnelle und effektive Hilfe sicherzustellen. Aufgrund des doch erheblichen Ausmasses der Schäden in Myanmar besteht die Möglichkeit, das Programm auf eine erweiterte Stufe zu skalieren.

Keep Girls Safe
ADRA Schweiz schreibt: «Aus unserem Mädchenheim ‘Keep Girls Safe’ im Norden Thailands hat uns heute Vormittag die Information erreicht, dass es allen gut geht und lediglich das Gebäude Schaden erlitten hat. ‘Für diese guten Nachrichten sind wir dankbar’, sagte Rachel Donald, Projektleiterin von ADRA Schweiz für die Region Südostasien. ‘Was an Nothilfe in der betroffenen Region notwendig sein wird, werden wir sicher in den nächsten Tagen erfahren. Wir bleiben im permanenten Kontakt mit unseren ADRA Büros vor Ort.’»

ADRA Schweiz unterstützt mehrere Projekte in der Region Südostasien, unter anderem auch das Mädchenheim «Keep Girls Safe», in welchem Mädchen geschützt vor Missbrauch und Ausbeutung aufwachsen können, Schulbildung und medizinische Versorgung erhalten und damit nicht nur eine neue Familie sondern auch eine gute Chance auf eine erfolgreiche Zukunft erhalten.

Spenden für die Erdbebenopfer an ADRA Schweiz
Spenden per e-Banking – direkt überweisen ohne Kosten
PC-Konto: 80-26526-3 / IBAN: CH17 0900 0000 8002 6526 3 / BIC: POFICHBEXXX.
https://www.adra.ch/mithelfen/spenden/

Spenden für die Erdbebenopfer an ADRA Deutschland
Spenden unter dem Stichwort „Erdbeben Thailand und Myanmar“ kann Leben retten und den Menschen in der aktuellen Notlage Hoffnung bringen. Spendenkonto: IBAN DE36 3702 0500 0007 7040 00 oder unter https://adra.de/spenden .

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Bücher sind „Ratgeber, Freunde und Mutmacher“, so die neue „auserlesen“-Moderatorin Tabitha Bühne. © Banner: Hope Media Europe e.V.

Tabitha Bühne neue Moderatorin des Literatur-Talks „auserlesen“ auf Hope TV

als | 01.05.2025 | APD | Medien

Der beliebte Literatur-Talk „auserlesen – Menschen und Geschichten“ auf dem christlichen Fernsehsender Hope TV wird seit dieser Woche von der Autorin und Journalistin Tabitha Bühne moderiert.

Sie übernimmt die Moderation von Bestsellerautor Titus Müller, der die Sendung 13 Jahre lang moderiert und geprägt hat. Tabitha Bühne bringt frische Impulse, tiefgründige Fragen und eine grosse Liebe zur Literatur mit. Für sie sind Bücher „Ratgeber, Freunde und Mutmacher“ – und ein Schlüssel zu persönlicher Entwicklung und geistlicher Tiefe, heisst es in einer Mitteilung von Hope Media.

Die 42-Jährige ist eine Tochter des Evangelisten und Verlegers Wolfgang Bühne, informiert die evangelische Nachrichtenagentur IDEA. In einem Beitrag für IDEA schrieb sie über sich: „Als Tochter eines Buchhändlers durfte ich viel Zeit zwischen Buchregalen verbringen.“ Inzwischen ist sie selbst Autorin („Mit Sari auf Safari“) und Chefredakteurin des digitalen Laufmagazins Runtimes.

Verschiedene Genres und neue Rubriken
In der Sendung lädt Tabitha Bühne Autorinnen und Autoren ein, deren Werke trösten, herausfordern oder inspirieren – quer durch Genres wie Biografie, Roman, Ratgeber oder Lyrik. In ihrer ersten Sendung waren unter anderen der Psychotherapeut und Bestsellerautor Raphael Bonelli (Wien) sowie der Fernsehmoderator und Publizist Tim Niedernolte (Berlin) zu Gast. Künftige Gäste sind u.a. Esther Maria Magnis und Tabitha Bühnes Vorgänger Titus Müller. Neue Rubriken wie „Frisch gedruckt“ (Neuerscheinungen), „Bücher für jede Jahreszeit“ (saisonale Bücher), „Bücher für die Ewigkeit“ (Weisheiten klassischer Schriftsteller) oder die „Buch-Apotheke“ (Bücher mit Tipps zur Alltags- und Lebensbewältigung) sollen dazu einladen, Literatur alltagsnah zu entdecken, so Hope Media.

Die Sendung läuft jeden Dienstag 20.15 Uhr auf Hope TV und auf Abruf in der Hope TV-Mediathek (hopetv.de/sendungen/auserlesen). Zusätzlich ist das Format auch als Podcast bei hopepodcasts.de und auf allen gängigen Streaming-Plattformen (z. B. Spotify) verfügbar.

Hope TV
Hope TV ist ein deutschsprachiges TV-Spartenprogramm. Ziel des Senders ist es, ein werteorientiertes 24-Stunden-Programm anzubieten, das zu einem ganzheitlichen und bewussten Leben motiviert.

Der Sender Hope TV gehört zur internationalen Senderfamilie Hope Channel, die 2003 in den USA von der Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten gegründet wurde und weltweit mehr als 80 nationale Sender umfasst. Die Vision von Hope TV ist es, Menschen neue Perspektiven für ein erfülltes, glückliches und hoffnungsvolles Leben zu eröffnen, persönliches Wachstum zu fördern und christliche Werte zu vermitteln. Dabei lädt Hope TV Menschen ein, die Bibel und den christlichen Glauben kennenzulernen und begleitet sie dabei – unabhängig von Nationalität, Kultur, Sprache, Geschlecht oder Glaubensüberzeugung.
Weitere Informationen: www.hopetv.de.
Zum Empfang von Hope TV: hopetv.de/service/empfang

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Mitwirkende des Doku-Dramas „Echo des Glaubens“ geben bei der Premiere Einblicke in den Entstehungsprozess des Films. © Foto: Theologische Hochschule Friedensau | Daniel Offei

Film-Premiere „Echo des Glaubens“ in Burg bei Magdeburg

Friedensau/Deutschland | 01.05.2025 | APD | Medien

Am 6. April fand die feierliche Premiere des Films „Echo des Glaubens“ im Burg-Theater in Burg bei Magdeburg statt. Der Film erzählt die Geschichte des Ortes Friedensau, der 1899 gegründet wurde und 2024 sein 125-jähriges Gründungsjubiläum feierte.

Für die Premiere des Films „Echo des Glaubens. Friedensau: Ein Ort der Bildung und der Mission“ wurde eines der ältesten Kinos Deutschlands ausgesucht: das Burg-Theater. Es befindet sich in der Stadt Burg, 15 Autominuten von Friedensau entfernt. Für den Film wurden wichtige Spielszenen, Zeitzeugen-Interviews und historisches Film- und Bildmaterial zu einem Doku-Drama verknüpft.

Das Drehbuch schrieb der Kirchenhistoriker und Friedensau-Kenner Dr. Johannes Hartlapp, der selbst Jahre der Kindheit und Jugend in Friedensau verbrachte, später hier Theologie studierte und seit 30 Jahren an der Theologischen Hochschule lehrt. Als Grundlage diente der Episoden-Band Wanderer, kommst du nach Friedensau ... von Wolfgang Hartlapp, der Geschichte und Geschichten um den kleinen Ort im Jerichower Land sammelte und bereits in den 1970er und 1980er-Jahren Dokumente im Historischen Archiv der Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten in Friedensau zusammentrug.

Im Beisein des Filmteams, der Regisseure Matheus Volanin und Matthias Reischel, des Drehbuchautors Johannes Hartlapp, der Kostümbildnerin Sandra Klaus, des Schauspielers Cyrus David, des Laienschauspielers und Theologiestudenten Wieland Gelke sowie des Kanzlers der Hochschule Tobias Koch (im Film ein Oberstabsarzt in den 1940er-Jahren) wurde der Film dem an Friedensaus Geschichte interessierten Publikum vorgestellt. In einem Rund-Tisch-Gespräch – moderiert von Annegret Hartlapp, die ebenfalls als Laienschauspielerin mitwirkte – gaben die ausgewählten Vertreter des Filmteams Einblick nicht nur in den Entstehungsprozess des Films, sondern auch in ganz persönliche Erlebnisse und Erfahrungen.

Der Film werde laut Cramer nicht im öffentlich-rechtlichen Fernsehen, wie dem MDR, gezeigt. Er werde jedoch in weiteren Orten, und hier vor allem in Adventgemeinden, zu sehen sein. Orte und Termine unter film.friedensau.de.

Friedensau
1899 kaufte die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten die „Klappermühle“, etwa 35 Kilometer östlich von Magdeburg gelegen, um auf dem Gelände eine „Missions- und Industrieschule“ zu errichten. Der Ort wurde in Friedensau umbenannt und schon im selben Jahr begannen der erste Unterricht mit einem Lehrer und sieben Schülern und der Baustart für weitere Gebäude. Das Wachstum war enorm: Im zehnten Jahr des Bestehens lernten bereits rund 250 Schülerinnen und Schüler aus vielen europäischen Ländern in Friedensau. Große Häuser waren gebaut worden, ein weitläufiger Campus entstand. Der Ort erlebte eine wechselvolle Geschichte und die Ausbildungsstätte wurde 1990 als Hochschule staatlich anerkannt. In den Fachbereichen Christliches Sozialwesen und Theologie können zehn Bachelor- (B.A.) und Master- (M.A.) Studiengänge, zum Teil berufsbegleitend, online oder in Teilzeit, belegt werden: www.thh-friedensau.de.

Im Ort gibt es viele Möglichkeiten verschiedene Kulturen zu erleben. Rund 400 Menschen wohnen in Friedensau. Ältere, die nach einem aktiven Berufsleben zur Ruhe kommen, werden im Seniorenheim und im Betreuten Wohnen umsorgt. Aber auch jüngere aus etwa 40 Ländern leben hier und arbeiten oder studieren an der Hochschule. Der Ort verbindet mit seinen Sport- und Freizeiteirichtungen, dem Ladencafé, der Bibliothek und dem Gästehaus Menschen, Kulturen und Generationen.

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Symbolbild – Buchrezension. © Foto: pexels/pixabay

Buchrezension: Giuseppe Gracia: Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen – Warum der Antisemitismus uns alle bedroht

| 01.05.2025 | APD | Buchrezensionen

Giuseppe Gracia: Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen – Warum der Antisemitismus uns alle bedroht, Fontis-Verlag Basel, 2025, 120 Seiten, gebunden: 14,90 Euro, 18,90 CHF, E-Book: 12,99 Euro, ISBN-10: 303848296X, ISBN-13: 978-3038482963.

Ostfildern/Deutschland | 03.04.2025 | APD │ Der Schweizer Autor Giuseppe Gracia hat mit seinem 120 Seiten starken Büchlein „Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen“ ein Statement zur Bedeutung Israels für die westliche Welt geschrieben. In verständlicher Sprache ist es ein Weckruf gegen die Bedrohung durch den Antisemitismus, der uns alle angeht.

Im Vorwort betont der bekannte Publizist Henryk M. Broder den untrennbaren Zusammenhang zwischen der Sicherheit Israels und den Werten der westlichen Demokratien. Das Buch gliedert sich in zwei Teile: Teil I: Warum der Judenhass uns alle bedroht und Teil II: Fakten und Hintergründe zu Israel.

Judenhass bedroht auch Nichtjuden
Im ersten Teil unternimmt Gracia eine Zeitreise durch 3.000 Jahre Judenhass. Unter der Überschrift „Kein Volk wurde je so gehasst“ beschreibt er die Ursprünge und die anhaltende Präsenz des Antisemitismus und macht an Stationen wie der Verschleppung der Juden nach Babylon im 7. vorchristlichen Jahrhundert, der Judenfeindschaft in der Antike, dem Judenhass im Islam, im Nationalsozialismus und heute kurze Stopps. Für mich als theologisch geprägten Leser ist besonders sein Hinweis auf die jüdisch-christlichen Grundlagen der abendländischen Werte für das Verständnis der Gesamtthematik hilfreich. So fragt Gracia, ob der Judenhass etwas mit Gott zu tun haben könnte. Oder genauer: „Könnte der Hass auf die Juden etwas über das Verhältnis des Antisemiten zu Gott aussagen? Ein Hass, der den Wunsch beinhaltet, Gott und seine Regeln loszuwerden“. Das wiederum sei ein Ärgernis für alle anderen religiösen, atheistischen und technologiegläubigen Gruppen. Gracia stellt fest, dass im westlichen Establishment „die Religion als wesentliche Quelle der Sitten und Grundlagen des Zusammenlebens praktisch abwesend ist“. Wenn der Westen es zulasse, dass der Antisemitismus weiter zunehme und das Judentum als Symbol für die Grundlagen unserer Zivilisation untergehe, „dann wäre das auch das Ende des Westens selbst“.

Hintergründe zum Staat Israel
Im zweiten Teil informiert Gracia über Israel seit dem 19. Jahrhundert, beginnend mit der zionistischen Bewegung Theodor Herzls, dem britischen Mandat nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch des Osmanischen Reiches. Er erklärt, wie die Begriffe „Palästina“ und „Palästinenser“ entstanden sind und vermittelt dem Leser Fakten und Standpunkte in Form von Schlaglichtern auf Begriffe wie „Sechstagekrieg“, „Existenzrecht Israels“, „Jerusalem“, „Westjordanland“ und „Siedlungen“, um nur einige zu nennen. Auch die Erfolgsgeschichte Israels in Wirtschaft und Technologie wird beleuchtet und auf die rund 200 Nobelpreisträger jüdischer Herkunft verwiesen.

Ein eindringlicher Appell
Kritiker bemängeln Gracias einseitige Betrachtungsweise. Dennoch ist „Wenn Israel fällt, fällt auch der Westen“ ein eindringlicher Appell, die Bedeutung Israels für die westliche Welt neu zu überdenken und sich aktiv gegen Antisemitismus einzusetzen. Gracias klare Sprache und die kompakte Darstellung machen das Buch zu einer empfehlenswerten Lektüre für alle, die sich intensiver mit diesem brisanten Thema auseinandersetzen möchten.

Stephan G. Brass

Die Rezension kann unter diesem Shortlink als Dokument heruntergeladen werden: https://tinyurl.com/mt698f9j

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