Die Dorfbewohner von Lalana haben seit Bestehen der künstlichen Insel in der Langa Langa Lagune, Provinz Malaita auf den Salomonen, das erste Mal Trinkwasser vor ihrer Haustüre. Bis zur Erstellung der zehn Betontanks, mit einer Trinkwasser-Kapazität von 160'000 Litern, mussten die Frauen und Mädchen täglich in ihren Kanus zwei bis drei Stunden zum Festland paddeln, um sauberes Wasser zum Kochen und für den Haushalt zu holen.
„Diese Zeit können sie nun für anderes verwenden, unter anderem auch für Erwerbstätigkeiten oder für ihre Familien“, so Barry Chapman, Direktor von ADRA (Adventistische Entwicklungs- und Katastrophenhilfe) auf den Salomonen Inseln (SI). „Dies ist ein grosser Fortschritt“, wie die Projektleiterin, Mary Noli, betonte, „der die Lebensqualität der Dorfbewohner wesentlich verbessern wird.“
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Regierung der Salomonen Inseln, der australischen Entwicklungshilfe (AusAid), dem ländlichen Wasserversorgungs- und Abwasserprojekt und ADRA SI für 447'000 Franken realisiert.
Die Salomonen Inseln sind seit 1978 ein unabhängiger Inselstaat, der östlich von Papua Neuguinea im Pazifik liegt. Es leben auf den sechs grossen Inseln und den 992 Atollen schätzungsweise 552'000 Einwohner. Davon sind 95 Prozent Christen.
Gemäss den statistischen Angaben der Freikirche von 2009, lebten rund 39'000 erwachsen getaufte Adventisten in 184 Gemeinden und 238 Gruppen auf den Salomonen.