Die Schweizerische Post ediert zum 1000-Jahre-Jubiläum des Basler Münsters eine Sondermarke. Laut einer Medienmitteilung der Evangelisch-reformierten Kirche Basel–Stadt enthüllte der Verwaltungsratspräsident der Post, Urs Schwaller, die Marke am 5. September im Beisein von Regierungsrätin Eva Herzog und Kirchenratspräsident Pfarrer Lukas Kundert. Die Marke zeigt Kaiser Heinrich II., der vor 1000 Jahren das Münster stiftete, und das ursprüngliche Heinrichsmünster.
Vor leuchtendem, hellblauem Hintergrund zeigt die neue Sondermarke der Schweizerischen Post die Statue von Kaiser Heinrich II., eine Rekonstruktion der romanischen Fassade des Münsters und im Hintergrund die Türme des Basler Münsters, wie sie bis heute das Stadtbild von Basel prägen. Gestaltet hat die Sondermarke zum Münsterjubiläum der Basler Grafiker Marco Trüeb vom Basler Büro T'Sign. An der Vernissage der Sonderbriefmarke erklärte Trüeb, er sehe Kaiser Heinrich II. als Visionär.
Wertzeichen für die Welt
Kirchenratspräsident Pfarrer Lukas Kundert und Post-Verwaltungsratspräsident Urs Schwaller unterstrichen im Basler Münster, wie viele Aspekte Post und Kirche miteinander verbinden. «Briefmarken und das Münster sind beides Wertzeichen – es sind Zeichen, die für ganz bestimmte Werte stehen», erklärte Kundert. Bei Kirche und Post gehe es zudem um das Senden einer Botschaft: «Die Post sendet Briefe, die Kirche sendet Menschen mit einer Botschaft in die Welt hinaus.»
Einladung ins Münster
«Bevor es die Post gab, trafen sich die Menschen auf zentralen Plätzen wie dem Münsterplatz. Bis heute sind die Kirchenglocken ein Kommunikationsmittel», erklärt Post-Verwaltungspräsident Urs Schwaller. Die Briefpost spiele auch in der digitalen Zeit eine wichtige Rolle. Die Briefmarken auf den Briefen erzählen laut Schwaller Geschichten. «Nun gehört auch das Basler Münster dazu. Möge es eine Einladung ins Münster sein.»
Regierungsrätin Eva Herzog freute sich sehr, dass «unser Münster auf einer Briefmarke zu sehen ist, die so das Basler Münster in alle Welt trägt.» Sie betonte, wie wichtig das Basler Münster in der Geschichte der Stadt gewesen sei – und wie wichtig es bis heute für Basel ist. Zwar sei vieles heute digital, am Digital Day habe sie aber gemerkt, dass auch der Griff zum Handy letztlich «ein Ausdruck dafür ist, wie wichtig für uns alle Kommunikation ist und bleibt».