Pfarrerin Ksenija Auksutat © Foto: Martin Bräuer

Neue Geschäftsführerin für Konfessionskundliches Institut Bensheim

Bensheim/Deutschland | 13.03.2014 | APD | International

Zum 1. März hat Pfarrerin Ksenija Auksutat ihre Tätigkeit als Geschäftsführerin am Konfessionskundlichen Institut (KI) des Evangelischen Bundes in Bensheim begonnen und zugleich das Referat „Kommunikation und Publizistik“ übernommen. Sie ist damit Nachfolgerin von Alexander Gemeinhardt, der von 2004 bis 2013 am KI wirkte. Die Einführung nahm die Präsidentin des Evangelischen Bundes, Gury Schneider-Ludorff, vor.

Die Rektorin der Augustana-Hochschule Neuendettelsau betonte: „Das Konfessionskundliche Institut leistet einen hervorragenden Beitrag für die Kirchen, die Wissenschaft und die Öffentlichkeit in Deutschland und Europa. Gerade im Bereich der Öffentlichkeitsarbeit liegt ein wichtiger Aufgabenbereich des Instituts.“ In ihrer Predigt erinnerte Auksutat daran, dass seit Beginn der Kirche Person und Lehre zusammen gehörten. Wenn Kirche heute Bedeutung erlangen wolle, müssten die Menschen Zeugnis von ihrem Glauben durch ihr Handeln, aber auch durch ihre Worte, ablegen können. Auksutat hob hervor: „In Bensheim erhalten ehren- und hauptamtlich in der Kirche Tätige evangelische Orientierung, um sprachfähig zu werden gegenüber indifferenten Christen ebenso wie im ökumenischen Dialog.“

Die neue Geschäftsführerin war sieben Jahre als Pfarrerin in der evangelischen Kirchengemeinde Darmstadt-Wixhausen tätig. Davor hatte sie unter anderem in der Öffentlichkeitsarbeit der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) und der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gewirkt. Auksutat ist darüber hinaus seit 1990 in der Rundfunkarbeit als Autorin von Verkündigungssendungen sowie als Buchautorin tätig.

Das Konfessionskundliche Institut wurde 1947 in der „Villa Brunnengräber“ in Bensheim gegründet. In der Folge des Zweiten Vatikanischen Konzils wuchs die Bedeutung der ökumenischen Arbeit. 1967 zog das Institut in ein grösseres Dienstgebäude um. Seit November 2007 arbeitet es wieder am angestammten Ort. Nach seinem Gründer, dem zweiten hessen-nassauischen Kirchenpräsidenten, heisst die 1905 erbaute Villa seit 2005 „Wolfgang-Sucker-Haus“.

Die Bibliothek mit über 40.000 Bänden und die Dokumentation, die mehr als 200 Pressedienste kontinuierlich auswertet, bilden den Hintergrund für die Arbeit an den konfessionskundlichen Fragen der Gegenwart. Die Referate „Catholica“, „Ostkirchen“, „Publizistik“, „Ökumene“ sowie „Freikirchen und Innerprotestantische Ökumene“ sowie vier Beratende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beobachten und kommentieren die aktuellen Entwicklungen in der Ökumene.

Das Institut gibt den „Materialdienst“ als zweimonatliche theologische Fachzeitschrift und die vierteljährliche „Evangelische Orientierung“ heraus. Zu den Publikationen des Instituts gehören auch die Taschenbuchreihe „Bensheimer Hefte“, die wissenschaftliche Buchreihe „Kirche – Konfession – Religion“ sowie Faltblätter und Arbeitshilfen zu aktuellen Themen. Ausserdem lädt das Institut regelmässig zu Tagungen und Seminaren ein.

Das Konfessionskundliche Institut wird vom Evangelischen Bund, von der EKD sowie Landeskirchen, wie der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau und der Evangelischen Kirche der Pfalz, getragen. Vorsitzender des Kuratoriums ist Landesbischof Dr. Friedrich Weber (Wolfenbüttel). Ein Wissenschaftlicher Beirat aus acht Professorinnen und Professoren berät unter dem Vorsitz von Professor Dr. Karl Pinggéra (Marburg) das Institut. Neben der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen (EZW) in Berlin arbeiten die „Bensheimer“ mit ökumenischen Partnerinstituten in mehreren europäischen Ländern zusammen. Institutsleiter ist seit 2007 Pfarrer Dr. Walter Fleischmann-Bisten. Weitere Informationen unter www.ki-bensheim.de.

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